Makroobjektive für Nikon, meine Empfehlungen
Makroobjektive für Nikon, meine Empfehlungen. Für Nikon stehen verschiedene Makroobjektive zur Verfügung. Allein Nikon hat insgesamt sieben verschiedene sogenannte Micro Nikkore im Angebot. Im nächsten Jahr soll dann auch für das neue z System ein passendes Micro Nikkor verfügbar sein. Vermutlich mit 105 mm Brennweite. Dazu kommen natürlich noch diverse kompatible Objektive der großen Fremdhersteller wie Sigma und Tamron.
Makroobjektive für Nikon
Der Abbildungsmaßstab, zu dem ein Makroobjektiv fähig ist, wird mit einem Verhältnis gekennzeichnet. Ein Makroobjektiv, das Objekte in Lebensgröße wiedergeben kann, wird als 1:1-Makroobjektiv bezeichnet. Ein 1:2-Makroobjektiv kann Objekte in halber Größe wiedergeben. Objektive, die Objekte in doppelter Lebensgröße wiedergeben können, sind 2:1-Makroobjektive. Die meisten Makro-Objektive besitzen ein Verhältnis von 1:1 oder 1:2.
Makroobjektive für Nikon, meine Empfehlungen
Das Makroobjektiv ist eine Optik die, um Nahaufnahmen zu ermöglichen, unter anderem auf einen sehr kurzen Mindestabstand ausgelegt ist. Die Aufgabe des Makroobjektivs besteht darin, Objekte in Lebensgröße oder etwas kleiner als diese zu reproduzieren.
Das bedeutet, dass wir große Bilder von kleinen Dingen anfertigen können, zum Beispiel ein Insekt im Posterformat. Das reproduzierte Insekt ist offensichtlich größer als lebensgroß. Tatsächlich lässt sich, wenn man einen ausreichend großen Abzug oder Ausdruck von einem Motiv macht, dieses Motiv größer als1:1 abbilden.
Das Wiedergabeziel eines Makroobjektivs ist die möglichst „lebensgroße“ Wiedergabe des Objekts auf dem Sensor. Wenn man z.B., eine kleine Münze mit einem Makroobjektiv fotografiert, das eine 1:1 Wiedergabe ermöglicht, ist das auf dem digitalen Sensor aufgenommene Bild identisch mit der Größe der Münze.
Die verschiedenen Brennweiten
Normalobjektive
Grundsätzlich würde ich Makroobjektive in 3 Kategorien einteilen: Die erste Kategorie sind die Normalbrennweiten-Objektive um 50 mm herum. Diese sind am preisgünstigsten zu bekommen, gut transportabel, mit einer Naheinstellgrenze von 15 bis 20 cm. Lichtstärke in der Regel F/2,8. Diese Variante lässt sich auch gut als „Normalobjektiv“ zweckentfremden. Ein Bildstabilisator ist in diesem Segment allerdings die Ausnahme. Ich selber habe einige Jahre das Nikon 40 mm F/2,8 Makro eingesetzt und habe damit beachtliche Ergebnisse erzielt.
Standardobjektive
Danach kommen die Objektive mit einer Brennweite von 90 bis 105 mm. Diese Optiken ermöglichen einen Abstand zum Motiv von ca. 35 cm. Damit eignen sie sich wesentlich besser für die Insekten-/ Tier-Fotografie als die erste Kategorie. Auch für diese Objektive gibt es einen „Zweitnutzen“. Man kann sie durchaus für die Porträt-Fotografie benutzen und gute Resultate damit erzielen.
Die Lichtstärke liegt hier in der Regel auch bei 1:2,8. Ein Bildstabilisator ist eigentlich Standard. Eine Empfehlung ist hier sicherlich das Sigma 105 mm F/2,8 EX Makro DG OS HSM.* Dieses Objektiv habe ich als Nachfolger zum Tamron 90 mm F/2,8 selbst eine Zeit lang benutzt. Hier findet ihr meinen Erfahrungsbericht zum Sigma 105 mm.
Teleobjektive
In der letzten Kategorie finden wir die Makro Objektive mit einer Brennweite von 150 bis 200 mm. Die Lichtstärke beträgt F/2,8 oder F/3,5. Das bedeutet, dass diese Objektive eigentlich nur noch vom Stativ benutzt werden können. Selbst mit Bildstabilisator ist eine ruhige, verwacklungsfreie Haltung bei Objektivgewichten von 1,5 – 2,0 kg aus der Hand kaum noch möglich.
Nikon 200 mm F/4,0*
Durch die lange Brennweite ergibt sich natürlich auch noch ein extrem geringer Schärfentiefebereich. Hier ist also extrem genaues Scharfstellen gefordert. Preislich befinden wir uns hier auch schon in Bereichen weit jenseits der 1000 €. Also die Spezialisten unter den Makros. Auf meinem Wunschzettel findet ihr das Sigma 180 mm F/2,8 EX Makro DG OS HSM.
Allgemein Nikon
Insgesamt deckt Nikon den Brennweitenbereich von 40 mm bis 200 mm mit dezidierten Makroobjektiven ab. Allerdings sind sowohl das 200 mm als auch das 60 mm & 105 mm, D – Objektive und schon recht betagte Rechnungen. Beide stammen von 1993 und wurden bis 2006 gebaut. Der Ultraschallautofokus (AF-S) und der weggefallene Blendenring ist neben den optischen Unterschieden die deutlichste Veränderung zu den aktuellen Objektiven.
Fokussiert wird damit nahezu lautlos und gefühlt auch etwas schneller. Darüber hinaus funktioniert der Autofokus an allen DX-Kameras ohne eigenen Autofokusmotor (z.B. Nikon D3300, D5300. Das „G“ am Ende des Produktnamens verrät hingegen eine andere Eigenschaft des Objektivs: Ihm fehlt der Blendenring, weshalb ein Einsatz an puristischen analogen Kameras wie der Nikon FM3a nicht möglich ist.
Die Brennweite, der Abstand zwischen dem optischen Zentrum des Objektivs und der Bildebene, ist ein wichtiger Faktor bei der Betrachtung eines Makroobjektivs. Man könnte meinen, je länger die Brennweite, je mehr Teleobjektiv, desto mehr Vergrößerung kann man vom Objektiv bekommen. Dies ist nicht unbedingt der Fall, da die meisten Makroobjektive – egal welche Brennweite sie haben – zumeist ein Abbildungsverhältnis von 1:1 besitzen.
Der Unterschied zwischen einem normalen oder Weitwinkel-Makroobjektiv und einem Tele-Makroobjektiv sind ein geänderter Mindestabstand zum Motiv – in der Makrofotografie gern als„Arbeitsabstand“ bezeichnet. Ein Objektiv mit längerer Brennweite hat immer einen größeren Arbeitsabstand als ein Objektiv mit kürzerer Brennweite.
Der Vorteil des größeren Arbeitsabstandes ist somit die Möglichkeit, einen größeren Abstand zum Motiv einhalten und trotzdem eine Aufnahme im Verhältnis 1:1 machen zu können. Dieser Vorteil mag für die Aufnahme eines Stilllebens oder beim Fotografieren einer Blüte keine Rolle spielen.
Wenn man allerdings ein kleines, lebendiges Tier fotografiert, könnte die zusätzliche Entfernung genau das sein, um das Tier nicht zu verschrecken und die sogenannte Fluchtdistanz einhalten zu können. Wer möchte schon gern von einer Honigbiene gestochen werden, weil diese sich angegriffen fühlt?
Ein Objektiv mit längerer Brennweite hat auch eine geringere Schärfentiefe. Dies kann für das angestrebte Foto von Vorteil sein oder auch nicht. Schließlich kann der zusätzliche Arbeitsabstand auch dazu beitragen, dass die Ausrüstung keinen unerwünschten Schatten auf Ihr Motiv wirft und Ausleuchten eines Motivs einfacher zu bewerkstelligen ist.
Makroobjektive für Nikon F Bajonett
Nikon AF-S Micro NIKKOR 40 mm F/2,8G
Das Nikon AF-S DX Micro-Nikkor 40 mm F/2,8G* fügt sich qualitativ in eine Linie mit der Nikon 35 mm Festbrennweite* ein. Zu dieser habe ich hier einen Erfahrungsbericht geschrieben. Es gibt sicherlich hochwertiger verarbeitete Optiken, schon das Gewicht zeigt deutlich den hohen Kunststoffanteil.
Als Makro Objektiv reiht sich auch dieses recht günstige Makro Nikkor in die Reihe der Objektive mit fantastischer Abbildungsqualität ein! Ohne Wenn und Aber ist die erreichbare Bildschärfe auf höchstem Niveau. Selbst bei Offenblende schon ziemlich scharf und kontrastreich. Das Bokeh ist sehr angenehm und gerade auch für Porträts gelungen.
Nikon AF-S Micro NIKKOR 40 mm F/2,8G*
Für viele Motive einsetzbar. Für alle ruhigen Motive. Stillleben. Blumen, Pflanzen aber auch für die normale Fotografie sehr gut einsetzbar. Das günstigste ist das 40er von Nikon. Ein Preisschnäppchen für jede DX-Kamera. Als Makroobjektiv mit einem Abbildungsmaßstab von 1:1 muss man bei dieser Brennweite allerdings Kompromisse machen. Zum einen werden Aufnahmen von Insekten sicherlich nicht das Spezialgebiet dieser Optik darstellen.
Dafür muss man dann einfach zu nah an die Tiere. 16,3 cm Abstand zur Sensorebene bedeuten dann fast Vollkontakt mit dem sehr weit ausfahrendem Tubus, was die meisten Insekten dann mit Flucht danken werden. Zum zweiten muss man extrem abblenden, um auch nur einen halbwegs vernünftigen Schärfebereich zu bekommen.
Nikon AF Micro Nikkor 60 mm F/2,8D*
Das Nikon Nikkor mit 60 mm ist ein relativ altes Objektiv, noch aus den Zeiten der analogen Fotografie. Allerdings sind die optischen Leistungen für die Makrofotografie bis heute einwandfrei. Nikon hat mittlerweile ein anderes 60 mm Makro herausgebracht, das Nikon AF-S Micro Nikkor 60 mm F/2.8G ED. Die Verarbeitung des neuen Objektives ist allerdings nicht mehr auf einem so hohen Niveau. Für „Heavy Metal Fans“ ist das alte 60er somit sicherlich immer noch eine Empfehlung.
Nikon AF Micro Nikkor 60 mm F/2,8D*
Das alte Nikon 60 mm Mikro F/2,8 D* ist ziemlich schwer und stabil gebaut. Das Objektiv besitzt keinen eigenen AF-Motor, sondern benötigt den mechanischen Antrieb der Kamera für die AF Funktion. Das muss man natürlich beachten und ist typisch für die AF-D Serie. Trotz des alten mechanischen Stangenautofokus ist dieser sehr schnell unterwegs. Der Abbildungsmaßstab bei ca. 22 cm entspricht dem Verhältnis 1:1. Fokus- und Blendenring laufen einwandfrei, alles fühlt sich sehr wertig an.
Die Abbildungsqualität ist nach wie vor super. Sicherlich, mit offener Blende sind die Ränder bzw. die Ecken etwas soft und kontrastarm. Dies lässt sich aber durch leichtes Abblenden beheben. Außerdem befindet sich bei einem Makro Objektiv das Motiv in der Regel eh relativ zentral in der Mitte. Das Bokeh halte ich für sehr schön, mit weicher Zeichnung und sanften Farbverläufen. Verzeichnungen sind so gut wie gar nicht vorhanden. Die Schärfe insgesamt ist immer noch als hervorragend zu bezeichnen! Also selbst im Digitalzeitalter liefert dieses Objektiv noch eine respektable Leistung ab.
Nikon AF-S Micro Nikkor 60 mm F/2,8G ED*
Das Micro-Nikkor 60 mm entspricht in der Optik den modernen Nikon Objektiven. Der Tubus besteht aus schwarzem Polycarbonat mit goldenen Akzenten und das Bajonett aus Metall. Es ist kompakt und misst 3,5 x 2,9 Zoll (HD), wiegt 425gr. und verfügt über ein 62-mm-Frontfilter Gewinde.
Eine umkehrbare Gegenlichtblende ist im Lieferumfang enthalten. Im Gegensatz zum längeren AF-S VR Micro-Nikkor 105 mm F/2,8 G IF-ED verfügt das 60 mm leider über keine Bildstabilisierung. Es gibt keine nennenswerten Verzerrungen, aber das Objektiv zeigt offen eine starke Vignettierung.
Nikon AF-S Micro Nikkor 60 mm F/2,8G ED*
Das Nikon AF-S Micro-Nikkor 60 mm F/2,8 G ED ist liefert wie alle Nikon Makro-Objektive eine Bildqualität auf hohem Niveau. Auch offen sind die Bilder schon scharf und haben eine hohe Auflösung, die aber durch Abblenden noch verbesserbar ist. Es ist unter den verschiedenen Makro-Objektiven vielleicht der beste Allrounder zu einem noch vernünftigen Preis. Solange man nah genug an sein Motiv herankommt, muss man keine Abstriche machen. Es ist sicherlich kein perfektes Objektiv, aber es ist insgesamt unter den Nikon Objektiven sicherlich eine gute Wahl.
Nikon AF-S Micro Nikkor 85mm F/3,5G ED*
Anfang Dezember 2009 stellte Nikon das AF-S DX Micro NIKKOR 85 mm F/3,5G ED VR* für Nikon-DSLRs mit APS-C-Sensor vor. Es ist auf einen reduzierten Bildkreis gerechnet und entspricht damit an DX-Nikons einem Kleinbildobjektiv von ca. 128 mm Brennweite, womit es sich auch als leichtes Porträt-Teleobjektiv empfiehlt.
Die maximale Blendenöffnung beträgt „nur“ F/3,5 – für ein Makro aber völlig ausreichend. Als Besonderheit verfügt das 85 mm über einen optischen Bildstabilisator der zweiten Generation (VR II). Damit liegt es also genau zwischen den beiden anderen Nikon Makroobjektiven, dem 60 mm und dem 105 mm. Dem 60 mm hat es den Bildstabilisator voraus, dem 105 mm den Gewichts- und Preisvorteil.
Nikon AF-S Micro Nikkor 85 mm F/3,5G ED*
Haptisch gesehen reiht es sich ebenfalls zwischen 60er und 105er ein. Nicht ganz so hochwertig wie das 105er, aber durchaus auf Höhe des 60er. Insgesamt macht das Objektiv einen stabilen und robusten Eindruck. Natürlich ist ein Metallbajonett vorhanden, es wurde ein ED Glaselement verbaut, und die Blendenlamellen sind für ein schönes weiches Bokeh abgerundet. Insgesamt besteht die Optik aus 14 Linsen in 10 Gruppen. Integriert in diese optische Rechnung ist ein optischer Bildstabilisator der zweiten Generation, bei Nikon VR II (VR = Vibration Reduction) genannt.
Dieser kann sowohl beim Fotografieren, als auch beim Filmen aktiv eingreifen und nicht nur die Verwacklungsunschärfe auf Bildern reduzieren, sondern auch das Sucherbild stabilisieren. Zudem ist das Nikon AF-S DX Micro Nikkor 85 mm 1:3,5G ED VR Objektiv mit dem besonders leisen und leistungsfähigen Ultraschallantrieb Silent-Wave-Motor (SWM) ausgestattet. Die Objektivfront steht beim Fokussieren fest, womit die Nutzung von Makroblitzgeräten des Typs SB-R-200 problemlos möglich ist. Langer manueller Scharfstellweg für präzises Fein-Scharfstellen. Guter und schneller Autofokus, besonders im Nahbereich.
Leider gibt es leichte Schwächen im Bereich der Bildqualität. Die Auflösung ist zwar insgesamt gleichmäßig, aber nicht besonders hoch. Abblenden verbessert die Schärfe vor allem auch im Zentrum. Die bestehende Vignettierung lässt sich immerhin durch das Abblenden beseitigen. Überzeugend ist der visuelle Bildeindruck. Details werden natürlich wiedergegeben, und die Bilder lassen sich sehr gut nachbearbeiten. Eine Verzeichnung ist nur minimal vorhanden. Auch was den Bildeindruck angeht, reiht sich das Nikon 85 mm zwischen dem 60 mm und dem 105 mm ein. Insgesamt eine solide Leistung auch in Anbetracht des Preises!
Nikon AF Mikro Nikkor 105 mm F/2,8D
Das Nikon AF Micro Nikkor 105 F/2.8 D ist ein Objektiv aus der vor AF-S Ära. Es kam schon 1990 auf den Markt und stellt eine klassische Makro Konstruktion dar. Das Gehäuse ist aus Kunststoff, die Linsenfassung und das Bajonett aber aus Metall. Das Objektiv verfügt noch über einen manuellen Blendenring. Da das Objektiv keinen Ultraschallmotor hat, muss die Kamera über einen Motor verfügen.
Nikon AF Mikro Nikkor 105 mm F/2,8D
In der Praxis liefert das Objektiv auch heute noch brauchbare und scharfe Bilder. Bei Blende 2,8 ist es ok aber nicht mit heutigen Top-Optiken zu vergleichen. Offen stört zudem die starke Vignettierung. Hier ist das neue 105 mm VR sicherlich schärfer und vor allem im Porträtbereich besser geeignet.
Vor über 30 Jahren entwickelt, noch zu analogen Zeiten produziert worden, ist es natürlich für die anspruchsvollen Sensoren heutiger Zeit nicht mehr perfekt. Abgeblendet ab 5,6 bis vielleicht 22 ist es allerdings immer noch sehr scharf und so auch an modernen Sensoren noch nutzbar. Alles in allem immer noch eine tolle Optik, die man evtl. günstig gebraucht kaufen kann.
Nikon AF-S Mikro Nikkor 105 mm F/2,8G ED*
Das seit 2006 erhältliche AF-S VR Micro Nikkor 105 mm F/2,8G IF-ED* ist eines der sechs Makroobjektive, die Nikon anbietet. Es ist das zweitlängste und zweitteuerste Micro-Nikkor, nach dem AF Micro-Nikkor 200 mm F/ 4D IF-ED, aber als moderneres Objektiv mit AF-S-Fokussierung und VR, ganz zu schweigen von einer helleren Blende und der insgesamt praktischeren Brennweite. Der von Nikon verbaute Silent-Wave-Motor (SWM) und die Innenfokussierung (IF) sorgen für einen äußerst leisen, schnellen und zügig arbeitenden Autofokus.
Gerade die Innenfokussierung bietet bei Makroaufnahmen große Vorzüge, da der Tubus eine feste Länge hat und man damit die Naheinstellgrenze voll und ganz ausnutzen kann. Zudem können dadurch am Objektiv befestigte Blitze oder Zirkular-Pol-Filter benutzt werden. Das Objektiv bietet die Möglichkeit, schnell und unkompliziert zwischen automatischer und manueller Fokussierung zu wechseln. Durch die Blendenöffnung mit neun abgerundeten Blendenlamellen entsteht eine feine Unschärfe, die ein schönes Bokeh erzeugt.
Nikon AF-S Mikro Nikkor 105 mm F/2,8G ED*
Mit dem erweiterten VR-System können Fotografen scharfe Bilder mit Verschlusszeiten aufnehmen, die ungefähr 4 Blendenstufen länger sind, als dies sonst möglich wäre. Darüber hinaus bietet die VR ein stabiles Sucherbild für eine einfache Bildkomposition auch bei Aufnahmen mit hoher Vergrößerung. Weiterhin verfügt das AF-S VR Micro-Nikkor 105 mm F/2,8 G IF-ED über die bewährte Nikon Nano Crystal Versiegelung, welche das Streulicht drastisch reduziert. Ein zusätzliches ED-Glaselement minimiert die chromatische Aberration und verbessert Auflösung und Kontrast der Bilder.
Natürlich erwartet man von solch einem Objektiv eine hervorragende Schärfe und diesbezüglich gibt es auch nichts zu bemängeln. Die Mitte ist bereits offen super und bleibt auf diesem sehr hohen Niveau, bis die Beugung bei Blende 11 einsetzt. Die Spitzenleistung wird bereits bei F/2,8 erreicht. Ränder und Ecken sind offen, immer noch sehr gut, aber Abblenden hilft, die Schärfe hier zu erhöhen, wobei die Ecken bei 1: 5,6 ihren Bestwert erreichen.
Nikon AF Mikro Nikkor 200 mm F/4,0D *
Die Rechnung des längsten Makroobjektivs stammt noch aus den 90er Jahren, als Nikon die Autofokusobjektive einführte. Es ist noch nicht mit einem integrierten AF-Motor ausgestattet, der gegenüber den früheren Ausführungen des Objektivs verbesserte Scharfstellmechanismus ist dann auch einer der Schwachpunkte im Vergleich zu modernen Konstruktionen. Der AF ist hier gemächlich unterwegs, dieses Objektiv sollte also in Kombination mit einem Stativ betrieben werden.
Nikon AF Mikro Nikkor 200 mm F/4,0 D
Das Ganze ist verpackt in einem relativ kompakten Gehäuse mit 1190g Gewicht, bei vorzüglicher Verarbeitungsqualität. Das Objektiv funktioniert an Vollformat hervorragend bei einer geringen Tiefenschärfe mit wunderbar weichem Hintergrund. Wer auf „alte“ solide Mechanik steht, kann hier zugreifen. Noch dazu gibt es eine, auch an modernen Sensoren gute Abbildungsleistung in Kombination mit hohem Freistellungspotential. Das Bokeh wird nicht umsonst von vielen Nutzern auch heute noch gelobt! Also als gebrauchtes Schnäppchen bei Ebay und Co sicherlich immer noch eine Empfehlung. Sogar noch neu zu bekommen!
Makroobjektive für Nikon Z Bajonett
Nikon Z MC 105 mm F/2,8 VR S
Die beiden Makroobjektive haben die übliche Lichtstärke von F/2,8 und schaffen einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:1. Das einfacher konstruierte MC 50 mm als Normalbrennweite mit einem Arbeitsabstand von nur 5,6 cm sowie einem Fokussierbereichsbegrenzer (0,16-0,30 cm) lässt sich auch gut an der DX-Kamera Z 50 mit dem Bildwinkel eines 75-mm-Objektivs verwenden. Das MC 105 mm hat Nikon dagegen deutlich aufwendiger konstruiert und ihm folgerichtig auch den s-Line Zusatz verpasst!
Nikkor Z 105 mm F/2,8 S
Mit seinem Abbildungsmaßstab von 1:1, der präzisen Fokussierung und der hervorragenden Abbildungsleistung ermöglicht das professionelle NIKKOR Z MC 105 F/2,8 VR S Aufnahmen in Lebensgröße. Mit seinem mittleren Telewinkel ist dieses Makro-Objektiv aber auch für detailreiche Porträtaufnahmen prädestiniert: Schärfe und Kontrast sollen ebenso wie das Bokeh auf herausragendem Niveau sein. Die Steuerung ist präzise und flexibel und Fotografen können die Drehrichtung zur Fokussierung des Objektivs bei Bedarf umkehren.
Makroobjektive Nikkor Z 50 mm F/2,8 & Nikon z 105 mm F/2,8 s
Das 105 mm ist innenfokussiert und fährt somit beim Scharfstellen nicht aus. Die Konstruktion aus 16 Linsen in elf Gruppen besitzt eine interne Bildstabilisierung, die laut Nikon mit der Sensorstabilisierung der Z-Kameras zusammenarbeitet. Des Weiteren stattet der Hersteller die Linsen mit einer Nanokristall und der eigenen ARNEO-Vergütung (Antireflexbeschichtung) aus. Damit will er vor allem Reflexionen, Streulicht und Geisterbilder reduzieren.
# | Vorschau | Produkt | Preis | |
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Nikon Z MC 50 mm F/2,8
Das neue Objektiv NIKKOR Z MC 50 mm 1:2,8 ist ein kompakter Allrounder. Der Fotograf kann das Objektiv mit der natürlichen Perspektive für Porträts ebenso wie für die Street-Fotografie nutzen. Die Fokussierung arbeitet schnell und zuverlässig auch noch bei einem Abstand des Makroobjektivs zum Motiv von nur 5,6 cm!
Nikon z 50 mm F/2,8 Makro
Das NIKKOR Z MC 50 F/2,8 ist ein kompaktes, leichtes und vielseitiges Objektiv, mit dem auch Einsteigern in die Makrofotografie faszinierende Nahaufnahmen gelingen. Auch an einer Nikon Z-Systemkamera mit DX Sensor ist das 50 mm MC-Objektiv eine kompakte Lösung für den Nahbereich.
Nikon z5 & z 50 mm FF2,8 Makro
Der Bildausschnitt entspricht dann jenem eines 75 mm Objektives auf einer Nikon FX-Kamera. Für alle die eher auf leichte und kompakte Ausrüstung wert legen ist das 50 mm sicherlich eine absolute Empfehlung! Stabilisiert ist die Konstruktion aus 10 Linsen in 7 Gruppen nicht und auch auf eine Antireflex-Vergütung verzichtet der Hersteller hier.
Fremdhersteller Tamron & Sigma
Sigma Makro 105 mm F/2,8 DG Macro HSM OS*
Die Verarbeitung ist meiner Ansicht tadellos für diese Preiskategorie. Verglichen mit dem Tamron deutlich hochwertiger, wesentlich größerer „Metallanteil“! Wobei ich da immer zwischen positiv und negativ schwanke. Einerseits „fühlt“ sich Metall robuster und wertiger an, andererseits ist es absolut gesehen mit einem großen Gewichtsnachteil belastet.
Unterwegs (Flugzeug, Trekking) zählt evtl. jedes Gramm und Kunststoff hat da deutlich Vorteile. Meiner Ansicht nach sind „hochwertige“ Kunststoffe in Verbindung mit guter Verarbeitung heutzutage eine hervorragende Alternative! Einen Artikel dazu habe ich hier geschrieben.
Sigma Makro 105 mm F/2,8 DG Macro HSM OS*
Ansonsten Entfernungsring und Schalter „funktionieren“ super, nichts hakt oder ruckelt. Der Autofokus ist meiner Ansicht für ein Makro Objektiv ausreichend schnell. Hier lässt sich der Arbeitsbereich in 3 Varianten vorgeben. Der Stabilisator arbeitet gut, allerdings nicht unhörbar. Einige könnten diese Geräuschkulisse als störend empfinden. In absolut leiser Umgebung könnte es evtl. Tiere verschrecken?!?
Hier war das Tamron 90 mm f/2,8 Macro deutlich leiser. Das Sigma 105 mm f/2,8 Macro gibt für mich nur minimalen Ansatz für Kritik! Schon offen scharf incl. Ecken und Ränder. Abblenden bringt in diesem Bereich noch einen leichten Gewinn. Ansonsten schöne Farben, kontrastreich und hohe Auflösung! Mit dem etwas lauteren Bildstabilisator kann ich angesichts des Preises und der Abbildungsleistung gut leben!
Sigma Makro 150 mm F/2,8 EX Apo Macro HSM OS*
Im Gegensatz zum 180 mm ist das 150er mit ca. 1000 g fast ein Leichtgewicht. Insofern wäre es mein Favorit wenn ich zwischen beiden wählen könnte. Das Sigma-Objektiv gehört zur EX-Reihe („Excellence“) und damit zum professionellen Objektivsegment. Die Verarbeitungsqualität ist wie beim 180er sehr gut. Der breite, gummierte Fokusring arbeitet leichtgängig. Die physikalische Länge des Objektivs bleibt über den gesamten Fokusbereich konstant und das vordere Element dreht sich natürlich nicht mit.
Der AF basiert auf dem Ultraschallmotor (HSM) von Sigma, der sowohl schnell (außer bei schwachem Licht) als auch praktisch geräuschlos arbeitet. Die Auflösung des Objektivs ist sehr gut. Es ist schon bei Offenblende sehr scharf. Das Abblenden verbessert vor allem die Mitte. Auch das Bokeh erfüllt die Erwartungen voll und ganz! Gerade in Kombination mit der großen Brennweite ergeben sich tolle Freistellmöglichkeiten!
Sigma Makro 180 mm F/2,8 EX Apo Macro HSM OS*
Das Sigma 180 ist das längste Makroobjektiv im Sortiment von Sigma und das schnellste 180-Makro auf dem Markt. Tatsächlich ist dies das einzige lichtstarke F/2,8 180 mm Makroobjektiv, das erhältlich ist. Die Schärfe dieses lichtstarken Objektivs ist beeindruckend. Was ebenfalls für das Gewicht ca.1830 g gilt.
Dieses Objektiv eignet sich natürlich bestens für die Fotografie von scheue Motive wie Reptilien oder Libellen. Für mich wäre das Sigma 180 mm einfach zu groß und schwer für die alltägliche Makroofotografie. Das Sigma ist bei Offenblende bereits sehr scharf und stellt noch schöner frei, als das 150 mm Makroobjektiv. Auch abgeblendet ist es super scharf. Die Unschärfekreise sind angenehm rund und das Bokeh ist wirklich von toller Qualität!
Tamron Makro 90 mm F/2,8 Di SP USD*
Mittlerweile gibt es ja ein Nachfolgemodell für das 90 mm Makro. Im Vergleich dazu wirkt das alte Modell dann doch schon etwas „angestaubt“. Allerdings ist die Ausführung des alten Objektives für mich durchaus hochwertig. In Anbetracht des Preises kann man kaum mehr verlangen. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff, macht aber insgesamt einen soliden Eindruck. Ein Bildstabilisator ist vorhanden, und dieser funktionierte bei mir immer recht zuverlässig und geräuschlos. Für die Fokussierung wird ein Ultraschallmotor verwendet, welcher zügig und treffsicher scharf stellt.
Im Vergleich mit meinem Sigma 105 mm f/2,8 Makro würde ich sagen, das Tamron hat die schnellere Fokussierung und die effektivere Bildstabilisierung. Für die Fokussierung gibt es einen Vorwahlschalter mit drei Bereichen. Daneben sitzt der Schalter für den Stabilisator. Der manuelle Fokusring ist schön breit und läuft angenehm leichtgängig. Eine Gegenlichtblende ist beigelegt. Laut Tamron besitzt das Objektiv einen Spritzwasserschutz.
Tamron Makro 90 mm F/2,8 Di SP USD*
Die Abbildungsleistung dieses Objektivs ist sehr gut und vom Zentrum bis zum Rand äußerst gleichmäßig. Wie man es von einem Makro erwartet, sind schon bei offener Blende die Werte für Kontrast und Auflösung hoch. Auch am Rand verschlechtern sich diese nur minimal, allerdings fallen leichte Farbsäume auf. Die Bilder wirken bereits bei offener Blende knackig scharf und brillant. Abblenden auf 5,6 steigert noch einmal die Bildqualität.
Das Objektiv eignet sich für Reportagen mit starkem People- und Porträt-Anteil ebenso wie für die Makro-Fotografie. Die Abbildungsunterschiede im Vergleich zu einem Sigma 105 mm oder gar einem Nikon 105 mm Makro sind für mich sehr gering und zum Teil auch Geschmackssache. Das Tamron bewegt sich hier auf „Augenhöhe“ mit der Konkurrenz und somit auf sehr hohem Niveau!
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Bewertung / Fazit
An Makroobjektiven gibt es für Nikon eine breite Auswahl! Sowohl von Nikon selbst, als auch von den großen Fremdherstellern. Meine Erfahrungen beziehen sich sowohl auf Nikon eigene Objektive wie das 40 mm und 105 mm, sowie auf das 90 mm Tamron und das 105 mm Sigma. Allen gemeinsam ist eine sehr hohe Auflösung und mehr oder weniger exzellente Schärfe über den gesamten Bildbereich. Alle oben aufgeführten Optiken sind letztlich empfehlenswert.
Wie immer kommt es auf die persönlichen Vorlieben und den Geldbeutel an. In der Regel gilt umso länger die Brennweite umso teurer das Objektiv. Für den Einstieg in die Makrofotografie bieten Sigma und Tamron dennoch optisch sehr gute Alternativen zu den original Nikon Makroobjektiven. Preis-Leistungsfavorit ist für mich das 105 mm Sigma. Beste und universellste Wahl für Nikon Vollformatkameras bleibt für mich das Nikon 105 mm. Allerdings sind auch die alten D Nikkore mit 60,105 & 180 mm durchaus noch eine Überlegung wert!
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