Vorstellung Vollformat DSLM Nikon z6
Heute stelle ich die Nikon DSLM, Z6 vor. Diese wurde im Zuge des neuen spiegellosen Kamerasystems im Herbst 2018 zusammen mit der Z7 eingeführt. Mittlerweile gibt es mit der Nikon Z6 II schon den verbesserten Nachfolger zu kaufen. Insgesamt ist das neue spiegellose Kamerasystem von Nikon nach zwei Jahren mittlerweile für mich als absoluter Erfolg zu bezeichnen. Auch die anfänglich kaum vorhandenen Z Objektive sind nun in breiterer Anzahl erhältlich.
Vorstellung DSLM Nikon Z6
Mit der Z 6 bringt Nikon Ende November 2018 seine zweite spiegellose Vollformat-Systemkamera heraus. Mit identischem Gehäuse und mit Ausnahme des „nur“ 24 Megapixel auflösenden Sensors praktisch identischer Ausstattung ist sie zu einem erheblich geringeren Preis erhältlich als die Nikon Z 7. Durch den wesentlich niedrigeren Preis bei lediglich geringerer Auflösung wird die Z 6 sicherlich eine viel breitere Käuferschicht ansprechen.
Eckdaten
- Megapixel (effektiv): 24,5
- Maximale Bildauflösung: 6.048 x 4.024
- BildpunkteSensortyp und -größe: CMOS, 35,9×23,9mm
- Speicherkarte: XQD / CFexpress
- Sucher: OLED Monitor mit 3,69 Mio Bildpunkten
- Vergrößerung: 0,8
- Bildrate: Bis zu 12 Bilder/s
- Schnittstellen: Bluetooth, HDMI, USB Micro
- Objektiv-Bajonett: Nikon z
- Displaygröße: 3,2 Zoll/ 2,1 Mio BildpunkteFokusmeßfelder: 273
- ISO Empfindlichkeit: 100 – 51.200
- Belichtungssteuerung: Programmautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik, Manuell
- Blitzgerät eingebaut: Nein
- Gewicht: 675g.
Nikon Z6* Kamera
Insgesamt macht die Nikon Z6 einen modernen und aufgeräumten Eindruck. Nikon bleibt hier seiner über Jahre bewährten Linie treu! Gerade für Nikon Besitzer wie mich, ein großer Vorteil beim Umstieg in das „neue“ Kamerasystem! Der Handgriff ist ausgeprägt, was ich für sehr vernünftig halte.
Gerade an solchen Kameras werden sicherlich später hochwertige, lichtstarke und damit große und schwere Objektive verwendet. Somit sollte das Kameragehäuse auch einen entsprechenden Gegenpol dazu bilden! Beide Kameras sind – bis auf den Sensor – technisch identisch, was Ausstattung und Gehäuse angeht.
Ausstattung
Der Sensor der Nikon Z6 hat 24 MP, nimmt 12 Bilder pro Sekunde auf, deckt einen ISO Bereich von 100-51.200 ab und hat 273 AF Felder mit ebenfalls 90 % Bildfeldabdeckung. Damit ist die Z6 nicht nur das günstigere, sondern auch das „schnellere“ und besser für Low-Light geeignete Modell.
Den Sensoren gemeinsam ist der rückwärtig belichtete Aufbau für eine effektivere Lichtausbeute. Auf Tiefpassfilter verzichtet Nikon. Eine Premiere für Nikon feiert zudem der Sensor-Shift-Bildstabilisator, der auf fünf Achsen bis zu fünf Blendenstufen längere Belichtungszeiten ermöglicht.
Nikon Z6 und sehr heller und hoch auflösender Monitor
Noch effektiver wird die Bildstabilisierung in Zusammenarbeit mit einem optischen Bildstabilisator im Objektiv, was vor allem im Telebereich Vorteile bringen soll. Einen lautlosen, elektronischen Verschluss bieten die Z-Systemkameras ebenfalls.
Sucher
Der elektronische Sucher besitzt eine hohe Auflösung von 3,69 Millionen Bildpunkten auf einem OLED, das mit 60 Bildern pro Sekunde arbeitet. Die 0,8-fache Vergrößerung bietet ein großes Sucherbild. Zudem steht der Sucher nach hinten sehr weit vor, sodass man sich nicht die Nase am Bildschirm plattdrückt, wie z.B. an der Nikon D750. Wer diesen elektronischen Sucher einmal erlebt hat, weint dem optischen Sucher einer Nikon D750 *keine Träne mehr nach. Allein die Möglichkeit, diverse Informationen in Verbindung mit der „Echtzeit“- Bildvorschau einzublenden, ist genial!
Monitor
Der Monitor ist ein 3,2″ Klappdisplay mit 2,1 Mio. Bildpunkten. Es ist ein LCD mit Touch-Funktionalität und sehr hoher Auflösung, welcher ähnlich auch in der Nikon D850 verbaut ist. Auch hier hat man bewährte Technik implementiert. Zur Nikon D750 auch hier eine deutliche Verbesserung! Sowohl von der Auflösung & Helligkeit als auch von der Touch-Bedienung. Das Schulterdisplay ist ein modernes und stromsparendes OLED-Display, was alle wichtigen Informationen anzeigt.
Bedienung
Das hintere Einstellrad ist sehr groß und lässt sich besser bedienen als bei den Vollformat-SLRs. Auf der linken Oberseite findet man das Moduswahlrad welches gegen ein versehentliches Verstellen gesperrt ist. ISO, Belichtungskorrektur, Drive-Modi und AF-ON sind über entsprechend beschriftete Tasten zugänglich, deren Funktionen sich aber bei Bedarf ändern und damit an die persönlichen Vorlieben anpassen lassen. Zwei Funktionstasten neben dem Objektiv sind frei belegbar.
Nikon Z6 monochromes OLED-Schulterdisplay
Ein Ring an allen bisher verfügbaren Z-Objektiven ist ab Werk mit der manuellen Fokussierung belegt, lässt sich aber auf Blendenwahl oder Belichtungskorrektur umprogrammieren. Weitere wichtige Einstellungen sind über das Info-Menü zugänglich, das sich ebenfalls an die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt.
Super ist der AF-Joystick mit Druckpunkt und die gut implementierte Touch-Bedienung, die auch die Menünavigation erlaubt. Rechts oben auf der Kamera befindet sich wie gewohnt der Auslöser, der vom ringförmigen Hauptschalter umschlossen wird. Zwischen Auslöser und Schulterdisplay finden sich dann noch zwei kleine Knöpfe für die Belichtungskorrektur und die Wahl des Messmodus.
Abbildungsleistung
Die Nikon Z 6 ist mit einem 24,5 Megapixel auflösenden Kleinbildsensor (36 mal 24 mm) ausgestattet. Es handelt sich um einen rückwärtig belichteten CMOS-Sensor, sodass die lichtempfindliche Fläche gegenüber herkömmlichen CMOS-Sensoren, bei denen die Leiterbahnen über der lichtempfindlichen Fläche liegen, größer ist. Als Nebeneffekt kann der Sensor auch Licht, das nicht ganz senkrecht einfällt, besser verarbeiten.
Das sorgt für weniger Farbsäume, Vignettierung und Randunschärfe. Im Gegensatz zur Z 7 besitzt die Z 6 jedoch einen Auflösung mindernden Tiefpassfilter. Laut Nikon wurde der Sensor selbst entwickelt, wird aber im Auftrag bei einem anderen Hersteller gefertigt, der in der Fertigung wiederum Nikon-Equipment zur Chipherstellung einsetzt. Auch wenn Nikon ihn nicht selbst herstellt, steckt also viel Nikon-Technik drin.
Die Nikon Z 6 bietet eine ISO-Empfindlichkeit von 100 bis 51.200, die sich auf ISO 50 und bis zu 204.800 erweitern lässt. Diese Erweiterungen sind allerdings nur unter starken Verlusten der Bildqualität nutzbar. Das ab 12800 stark ansteigende Rauschen bleibt stets feinkörnig, zeigt sich ab ISO 25.600 aber mit leichtem Helligkeitsrauschen, das oberhalb von ISO 51.200 stark zunimmt.
Farbrauschen spielt hingegen praktisch keine Rolle. Bis ISO 6.400 zeigt die Z 6 eine sehr hohe Texturschärfe, die dann aber stark abnimmt. Bis ISO 12.800 lassen sich noch ausreichend Details erkennen. Ab ISO 25.600 sind kaum noch feine Strukturen erkennbar. Insgesamt betrachtet ist die Bildqualität der Z& exzellent!!
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Es hat lange gedauert, aber nun scheint es so, als ob für Nikon doch noch alles gut wird! Ich denke, Nikon hat geliefert, und das Warten hat sich gelohnt. Die Praxis wird zeigen, ob die Kameras die hohen Erwartungen letztendlich erfüllen können! Weiterhin ist der Erfolg eines neuen Kamerasystems, natürlich extrem abhängig vom verfügbaren Objektiv- und Zubehörangebot. Ohne adäquate Optiken sind diese Kameras sicherlich nicht viel wert! Hier geht es zu meinem Artikel über Nikons neue Objektivserie. Mit der Nikon Z6 II wurden im Oktober 2020 bereits das verbesserte Nachfolgemodell auf den Markt gebracht. Des Weiteren sollen 2021 weitere Objektive und evtl. sogar noch eine innovative „Z9“ auf den Markt kommen!
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