Lüneburger Heide: Kulturlandschaft im Norden!
Die Lüneburger Heide hatte ich bisher als Ausflugs – und Fotolocation noch gar nicht so auf dem Plan. Das liegt vielleicht auch daran, dass man die Landschaft eher mit „älteren“ Menschen in Verbindung bringt. Ähnlich wie im Harz gibt es hier jedoch viel Potential, was jedoch bei weitem noch nicht ausgeschöpft ist. Um auch jüngere Besucher anzusprechen, sollte das Freizeitangebot etwas mehr in diese Richtung angepasst werden.
Ein insgesamt etwas modernerer Auftritt sollte die Qualitäten dieser Kulturlandschaft mehr zum Ausdruck bringen. Der rustikale Charme dieser Gegend mit der einmaligen Natur erschließt sich einem dann aber direkt vor Ort. Für mich aus Schleswig-Holstein in einer knappen Stunde mit dem Auto zu erreichen, ist die Lüneburger Heide für einen Tages- oder Wochenendtrip z.B. für einfachere Wanderungen durchaus eine Empfehlung wert.
Lüneburger Heide
Im Nordwesten der Lüneburger Heide befindet sich das 1077,92 km große Gebiet des Naturparks Lüneburger Heide. In dessen Kern liegt das schon 1921 um den Wilseder Berg gegründete Naturschutzgebiet Lüneburger Heide mit 234 km², von denen etwa 58 Prozent Wald- und 20 % Heideflächen sind. Weitere Naturparks in der Region Lüneburger Heide sind der Naturpark Südheide und der Naturpark Elbhöhen-Wendland Das NSG Lüneburger Heide stellt, zusammen mit den offenen Heideflächen der großen Truppenübungsplätze Munster Nord und Süd sowie dem Truppenübungsplatz Bergen, die größten zusammenhängenden Heideflächen Mitteleuropas dar. Innerhalb des ehemaligen Regierungsbezirkes Lüneburg befinden sich 212 einzelne Naturschutzgebiete
Rund um den Wilseder Berg
Den Mittelpunkt des Naturparks Lüneburger Heide bildet der 169 m hohe Wilseder Berg. Er ist damit auch die höchste Erhebung der nordwestdeutschen Tiefebene. Vom Gipfel mit seinem Markstein erblickt man eine weite Wald- und Heidelandschaft. Bei klarer Sicht erkennt man die Spitzen der Hamburger und Lüneburger Kirchtürme. Der Wilseder Berg zählt neben dem Totengrund zu den bekanntesten Landschaftsteilen der Lüneburger Heide. Er ist eines der ersten Grundstücke des heutigen Naturschutzgebietes, das der bekannte Heidepastor Wilhelm Bode aus Egestorf für den Verein Naturschutzpark e.V. (VNP) im Jahre 1910 erwarb.
Totengrund
Der Totengrund ist ein etwa 30 ha großer Talkessel, der am Rande des Wilseder Bergs nahe Wilsede, einem Dorf in der Lüneburger Heide, liegt. Es handelt sich um einen höchstwahrscheinlich eiszeitlich entstandenen Kessel, der heute mit Heidekraut und Wacholderbüschen bestanden ist. Neben dem Wilseder Berg zählt er zu den bekanntesten Landschaftsteilen der Lüneburger Heide. Der Egestorfer Pastor Wilhelm Bode kaufte das Gelände 1906 mit Spendengeldern an. Dadurch wurde der Totengrund zur Keimzelle des 1921 eingerichteten Naturschutzgebietes Lüneburger Heide als eines der ersten und größten Naturschutzgebiete in Deutschland. (Quelle Wikipedia)
Südheide
Der Naturpark Südheide ist seit 1964 als ein schutzwürdiger deutscher Naturpark in der nach Westen und Osten deutlich umfangreicheren Südheide ausgewiesen. Er ist gekennzeichnet durch große Wald- und Heideflächen. Fünf Prozent seiner Fläche sind als Naturschutzgebiet und 90 Prozent als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Der Naturpark Südheide ist Teil eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands, hauptsächlich geprägt durch Kiefern und Fichten. Teile der früheren königlichen Holzungen, wie z. B. der Lüßwald im Nordosten des Naturparks, besitzen noch alte Buchen- und Eichenbestände.(Quelle Wikipedia)
Fazit / Empfehlung
Wie immer, das Gute liegt so nah. Wer meinen Blog liest, weiss, dass ich gerne im Umland unterwegs bin. Auch in Schleswig-Holstein oder wie hier z. B. in Niedersachsen finden sich direkt vor der Haustür tolle Landschaften und Naturparks, welche unbedingt einen Ausflug wert sind. Weitere Bilder aus der Lüneburger Heide findet ihr hier in meiner Galerie. Bevor man heutzutage stundenlang im Auto sitzt, oft genug auch noch im Stau stehend, sollte man die Natur direkt da genießen, wo man auch lebt.
Häufig ist man überrascht, was es vor der eigenen Haustür zu entdecken gibt! Wer auf der Suche nach Ausflugszielen in der Natur in Deutschland ist, dem empfehle ich das Buch,“ Deutschlands letzte Paradiese“. Wer die Nationalparks in Deutschland besuchen möchte, findet mit „Deutschlands Landschaften fotografieren“ einen Tipp von mir. Alle meine Buchempfehlungen findet ihr hier.
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