Vorgestellt, Nikon AF-S Zoom-Nikkor 17-35 mm F/2,8D IF-ED
Vorgestellt, Nikon AF-S Zoom-Nikkor 17-35 mm F/2,8D IF-ED. Das Nikkor AF-S 17–35 mm F/2,8 D IF-ED stammt aus einer Zeit, als ein Ultraschallantrieb für Nikon noch Top-Technik war. Ab 1996 wurde AF-S zunächst ausschließlich für die High-End-Tele-Festbrennweiten von Nikkor eingeführt.
AF-S Zoom-Nikkor 17-35 mm F/2,8D IF-ED
Seitdem hat sich vieles verändert. Ultraschall AF ist heute Standard-Technologie und wird mittlerweile sogar in den einfachsten Kit-Zoomobjektiven eingesetzt. Fast alle frühen AF-S-Objektive wurden längst durch Nachfolger ersetzt. Einzige Ausnahme ist das Nikkor AF-S 17–35 mm F/2,8 D IF-ED*, welches es noch neu zu kaufen gibt.
Vorgestellt, Nikkor AF-S 17–35 mm F/2,8 D IF-ED*
Allgemein
Das bedeutet nicht, dass Nikon die Entwicklung in diesem Marktsegment aufgegeben hat. Nikon bietet heute zwei zusätzliche Zoomobjektive an, die eine ähnliche Zielgruppe ansprechen. Zum einen das Nikkor AF-S 14-24 mm F/2.8* und dann das Nikkor AF-S 16-35 mm F/4 VR. *
Eckdaten
Brennweite: 17-35 mm
Lichtstärke: F/2,8
Nahgrenze: 0,28 m
Filter: 77 mm
Kl. Blende: 22
Gewicht: 745g
Abmessung: 82.5×106 mm
Stabilisator: nein
Verarbeitung / Ausstattung
Das Objektiv besteht aus Metall und die gummierten Fokus- und Zoomringe, sowie die Steuerringe funktionieren reibungslos. Der innere Linsentubus bewegt sich während des Zoomens geringfügig, aber die physikalische Länge des Objektivs bleibt jederzeit konstant. Das Objektiv verfügt über eine Innenfokussierung, sodass sich das vordere Element nicht dreht und die Verwendung eines Polfilters beispielsweise kein Problem ist (selbst mit aufgesetzter Gegenlichtblende).
Dank des Silent-Wave-Antriebs arbeitet der AF nahezu geräuschlos und sehr schnell. Wie man im unteren Bild sehen kann, ist das AF-S 17-35 mm (rechts) etwas kürzer als seine jüngeren Geschwister AF-S 14-24 mm (links) und AF-S 16-35 mm VR (Mitte). Für viele vereint das 17-35 mm die besten Eigenschaften des Trios in einem einzigen Objektiv, da es die gleiche Lichtstärke wie das AF-S 14-24 mm bietet, aber auch normale Filter zulässt, wie das AF-S 16-35 mm VR. Allerdings bietet es mit 17 mm auch den engsten Bildwinkel der drei Objektive.
Der Autofokus hat bei der kurzen Bauart keine weiten Wege zurückzulegen, arbeitet leise und präzise. Es lassen sich problemlos auch alte 77 mm-Filter und Polfilter*mit höherem Rand einsetzen, ohne dass das zu Randabschattungen im Bildfeld führt. Einen Stabilisator gibt es nicht und der ist auch nicht wirklich nötig!
Wie bei allen hochwertigen AF Objektiven mit Ultraschallautofokus, kann man jederzeit manuell korrigierend in den Fokussiervorgang eingreifen, ohne den AF abschalten zu müssen.
Abbildungsleistung
Auch wenn das Nikkor AF-S 17-35 mm F/2.8D IF-ED das älteste Objektiv in Nikons aktueller Reihe professioneller Weitwinkel-Zoomobjektive ist, sieht es keineswegs veraltet aus. Die Schärfe in der Bildmitte ist überragend, abgeblendet liefert das Objektiv auch an den Rändern und Ecken eine sehr gute Auflösung. Bei offener Blende sind die Ränder und vor allem die äußersten Ecken jedoch leicht unscharf.
Die Vignettierung ist schon hoch, insbesondere am weiten Ende des Zoombereichs. CAs sind für ein so Zoom-Objektiv vernachlässigbar. Bildverzerrung sind ausgeprägt und an beiden Enden des Zoombereichs deutlich sichtbar.
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Fazit / Empfehlung
Die Verarbeitungsqualität des Objektivs ist hervorragend und im Vergleich zu neueren Objektiven fehlt lediglich ein echter Staubschutz. Auf ein Stabilisator kann man bei diesen Brennweiten verzichten. Dank eines Silent-Wave-Antriebs ist der AF nahezu geräuschlos und sehr schnell. Alle drei derzeit erhältlichen professionellen Weitwinkel-Nikkor-Zooms haben ihre Vor- und Nachteile.
Wenn jedoch jemand nicht wirklich eine der einzigartigen Funktionen der beiden anderen Objektive (wie den extra Weitwinkel des AF-S 14-24 mm oder die VR-Funktion im AF-S 16-35 mm VR) benötigt, ist das AF-S 17- 35 mm F/2.8 sicherlich der goldene Mittelweg. Wer die solide ausgeführte, etwas ältere Objektivtechnik von Nikon mag, ist hier genau richtig. Ein äußerst robustes Stück Glas!
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