Nikon AF-S Nikkor 16-35 mm 1:4G ED VR, Vorstellung.
Heute möchte ich ein Weitwinkelzoom von Nikon vorstellen. Es handelt sich um das Nikon AF-S Nikkor 16-35 mm 1:4G ED VR. Dieses Weitwinkelzoom steht in direkter Konkurrenz zum AF-S NIKKOR 14–24 mm 1:2,8G ED. Viele entscheiden sich beim Kauf zwischen diesen beiden Objektiven.
Das Nikon 14-24 mm F/2,8 gilt ja bekanntermaßen als eines der besten Objektive seiner Klasse. Tolle Abbildungsleistung, scharf bis in den Rand aber leider auch sehr teuer, ziemlich groß und sehr schwer! Also ist die Frage, ob das Nikon AF-S Nikkor 16-35 mm 1:4G ED VR nicht ein adäquater Ersatz wäre?
Vorstellung, Nikon AF-S Nikkor 16-35mm 1:4G ED VR*
Eckdaten
- Brennweite: 16-35mm
- Lichtstärke: f/4,0
- Nahgrenze: 0,29m
- Filter: 77mm
- Kl. Blende: 22
- Gewicht: 680 g
- Abmessung: 125mm Länge
Verarbeitung / Ausstattung
Die Verarbeitung ist Nikon-typisch hervorragend. Man hat sofort das Gefühl, ein hochwertiges Objektiv in der Hand zu haben. Zoomen und Fokussieren geht butterweich. Das Fokussieren und Zoomen findet komplett im Innern des Objektives statt. Der Ultraschallautofokus ist leise und flott unterwegs. Unterm Strich entspricht das Nikon 16-35 f/4 VR absolut den Qualitätsstandards der Nikkor Profiobjektive, die man übrigens an dem goldenen Ring vorne am Objektiv erkennt. Das Nikon 16-35 mm f/4 VR ist das erste Ultraweitwinkelobjektiv mit einem Bildstabilisator. Man kann sicherlich darüber streiten, ob dieser bei einem Weitwinkelzoom nötig ist! Die fehlende Lichtstärke lässt sich damit sicherlich etwas kompensieren.
# | Vorschau | Produkt | Preis | |
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Nikon 2183 AF-S DX Nikkor 35mm 1:1,8G Objektiv (52mm Filtergewinde) |
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Nikon AF-S DX NIKKOR 18-105mm/3,5-5,6G ED VR Objektiv |
280,00 EUR |
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3 |
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Nikon 2199 AF-S NIKKOR 50 mm 1:1,8G Objektiv (58mm Filtergewinde) |
227,48 EUR |
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Nachdem an meinem Tamron 15-30 mm F/2,8 einer verbaut ist, möchte ich nicht mehr darauf verzichten. Meinen Erfahrungsbericht zum Tamron findet ihr hier. Ein großer Vorteil dieses Objektives ist auf jeden Fall das vorhandene Filtergewinde mit einer moderaten Größe von 77 mm. Gerade für die Nutzung von Graufiltern in der Landschaftsfotografie ein großer Pluspunkt! So spart man sich einen großen, sperrigen und zusätzlich noch teuren Filterhalter. Insgesamt ist das Objektiv sicherlich nicht als zierlich zu bezeichnen, aber im Vergleich zum AF-S NIKKOR 14–24 mm 1:2,8G ED* oder meinem Tamron 15-30 mm F/2,8 ist es doch deutlich leichter und in den Abmessungen etwas „handlicher“. Eine Gegenlichtblende und ein Objektivbeutel gehören zum Lieferumfang dazu.
Abbildungsleistung
Den Kontrast und die Farben des Nikon 16-35 mm sind super, zumindest an den Beispielbildern, welche ich gesehen habe. Das Nikon 16-35 mm 1:4G ED VR macht richtig scharfe Bilder! Die Fotos sind sehr klar, und gerade bei blauem Himmel und kräftigen Farben wirken die Bilder sehr lebendig und ansprechend! Der einzige Nachteil, der etwas auffällt, ist der starke Tonneneffekt bei Brennweiten unter 24 mm. Ab 24 mm wird das jedoch schon deutlich weniger. Dies lässt sich in der Bildbearbeitung jedoch problemlos korrigieren.
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Fazit / Empfehlung
Mit einem empfohlenen Preis von etwa 1.200 € ist das Objektiv nicht gerade billig. Wegen der ausgezeichneten Bildqualität, die man damit erreicht, ist das Preis-Leistungs-Verhältnis für mich dennoch als gut zu bezeichnen. Damit ist es deutlich günstiger, als das AF-S NIKKOR 14–24 mm 1:2,8G ED*. Ich würde mittlerweile behaupten, dass man in der Landschaftsfotografie ja nie genug Weitwinkel haben kann. Insofern würde ich persönlich zum AF-S NIKKOR 14–24 mm 1:2,8G ED tendieren. In der Abbildungsqualität bewegen sich sicherlich beide Objektive auf Profi-Niveau!
Bleibt noch der Bildstabilisator gegen die höhere Lichtstärke und die kompakteren Außenmaße gegen 2 mm mehr Weitwinkelbrennweite abzuwägen. Letzter Punkt auf der Habenseite des Nikon 16-35 mm 1:4G ED VR ist das 77 mm Filtergewinde, was einem viel zusätzliche Schlepperei für die ND Filter erspart. Unterm Strich würde ich mich heute für das AF-S NIKKOR 14–24 mm 1:2,8G ED entscheiden. Für mich wären die 2 mm mehr Weitwinkel un die höhere Lichtstärke kaufentscheidend! Mittlerweile besitze ich nicht mehr viele Zoom-Objektive. Die ich dann letztlich anschaffe, sollten allerdings möglichst top in Abbildungsleistung und Verarbeitung sein.
Alternativen
Zu den Zoomobjektiven, die ich verwende, habe ich hier einen Artikel geschrieben. Wie ich oben schon erwähnt habe, würde ich auf den Bildstabilisator, wie er an meinem Tamron 15-30mm F/2,8* verbaut ist, allerdings sehr ungern wieder verzichten. Bei den ND Filtern musste ich leider auch beim Tamron die großen & teuren 150mm ND Glasfilter inkl. sperrigen Filterhalter von Haida anschaffen. Meinen Artikel zu ND Filtern findet ihr hier. Denn auch das Tamron hat kein Filtergewinde. Hier muss man also sehr genau abwägen, was man benötigt und wofür das Objektiv genutzt werden soll.
Weitere Technik Erfahrungsberichte hier
Meine Buchempfehlungen findet ihr hier.
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