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Sinnvolles Fotozubehör, meine Empfehlungen!

Sinnvolles Fotozubehör, meine Empfehlungen!

Heute geht es um das große Thema Fotozubehör. Was ist wirklich wichtig und im täglichen Fotoalltag unverzichtbar? Was braucht man eher nicht? Der Zubehörmarkt ist genauso, wie der eigentliche Markt für Kameras und Objektive: mittlerweile unüberschaubar! Es gibt eine Menge Zeug, von dem man das meiste nicht wirklich benötigt.

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Darum gibt es hier von mir einmal eine Übersicht der sinnvollsten und nützlichsten Zubehörteile. Sicherlich hat diese List keinen Anspruch auf Vollständigkeit, und der eine oder andere bevorzugt bestimmt auch andere Ausrüstungsgegenstände. Natürlich muss Fotozubehör kein Vermögen kosten. Oftmals liefern Firmen wie Sigma, Haida oder Rollei ähnlich gute Alternativen zu den original Produkten von Nikon oder Canon.

Sinnvolles Fotozubehör, meine Empfehlungen!

Fangen wir also mit dem Transport an. Sobald man mehr als die eigentliche Kamera inkl. angesetztem Objektiv transportieren will, stellt sich die Frage nach einer Tasche oder ähnlichem. Als Tasche kann ich die noch recht kompakte Manfrotto Speedy 10 sehr empfehlen. Angenehm zu tragen, modern in der Ausführung und auch einmal als Notebook- Tasche zu benutzen. Auch für diese Tasche gilt: in der Beschränkung liegt der Meister. Kamera und Objektiv plus 2 zusätzliche Linsen. Etwas Zubehör wie Filter, untendran ein kleines Stativ, das war´s! Für den Anfang sollte das absolut ausreichend sein!

Manfrotto Speedy 10

Tragegurt / Clip / Schlaufe

Wenn man keine Tasche dabei hat, stellt sich hier schnell die Frage des Kameratransportes. Der original Kameragurt ist offen gesagt eine Zumutung und für längeres Tragen absolut ungeeignet. Zumal man damit auch noch aussieht wie………..! OK, wenn schon Gurt, dann auf jeden Fall nicht der originale von Nikon. Ich bin dann bei Peak Design fündig geworden in Form des Peak Design Slide Gurte. Meinen  Erfahrungsbericht. dazu findet ihr hier.

Peak Design Slide

Damit ist ein längeres Tragen in verschiedenen Positionen ermüdungsfrei möglich. Die Montage über eine Bodenplatte ist mit dem Arca Swiss System kompatibel. So kann die Kamera jederzeit ohne Demontage des Gurtes auf das Stativ gesetzt werden. Meinen Artikel zu Alternativen von Fototaschen findet ihr hier.

Clip von Peak Design

Allerdings bevorzuge ich gerade mit meinem Superweitwinkel immer häufiger  die bodennahe Aufnahmeposition. Durch den Klappmonitor an der D 750 ist das ja problemlos möglich. Das Handling mit dem Gurt wurde mir auf die Dauer dann leider etwas zu nervig. So beschloss ich vor kurzem, den Clip von Peak Design auszuprobieren. Dieser lässt sich an allen möglichen Gurten oder Gürteln befestigen. Darauf kann man dann die Kamera mit Hilfe der Bodenplatte einclipsen. Auch eine Handschlaufe lässt sich anbringen und löst damit auch dieses Problem.

Handschlaufe Peak Design

Stativ 

Die Bedeutung eines vernünftigen Stativs wird immer wieder unterschätzt. Auch ich habe das Thema lange Jahre links liegen lassen. Seit die Landschafts – und Makrofotografie aber zu meiner Leidenschaft geworden ist, musste ich mich mit diesem Thema wieder auseinandersetzen. Beim Stativ geht es um 3 Punkte: Gewicht, Höhe und Stabilität. Bis vor kurzem war ich noch mit einem Cullmann Magnesit 525 Alu Stativ unterwegs.

Dieses habe ich jedoch gegen das Benro FGP 28 Ceingetauscht. Aus genau den oben genannten drei Gründen. Dazu kamen die Möglichkeit der umklappbaren Mittelsäule, überklappbare Beine und ein integriertes Einbeinstativ. Das Ganze mit einer max Höhe von 167 cm bei 1,65 kg und 48,5 cm Packmaß, perfekt! Meinen Erfahrungsbericht zum Benro Stativ findet ihr hier.

Benro FGP 28 C

Die Arbeit mit einem Stativ verlangsamt den gesamten Aufnahmeprozess. Das wirkt sich durchaus positiv auf Bildkomposition und Schärfe aus. Die Verwendung von Filtern wird erst durch Benutzung eines Statives möglich. Jeder sollte diese Art des Fotografierens einmal ausprobieren, man hat alle fotografischen Freiheiten. Starkes Abblenden ist ebenso problemlos möglich wie Fotografieren bei schlechtem Licht.

Auf Reisen und unterwegs benutze ich allerdings das Novoflex C2253, Carbon, was ohne Kopf lediglich 950 g wiegt und ein Packmaß von 41,5 cm besitzt. Meinen Artikel mit meinen Stativ Empfehlungen für Reisestative findet ihr hier.

Stativkopf

Für das Benro habe ich mir den FEISOL CB-50d Kugelkopf mit Wechselplatte 144750 gekauft. Bei noch moderatem Gewicht von 550 g sowie einer super Verarbeitung und Bedienung, hat der Kopf enorme Haltefähigkeiten. Meinen Erfahrungsbericht zum Feisol findet ihr hier.  Gerade bei Verwendung einer Langschiene oder meinem Intelli Shoot Macro Schlitten ist das sehr wichtig. Das Ganze zu einem mehr als fairen Preis und in Österreich produziert.

FEISOL CB-50d Kugelkopf

Für mein Novoflex 2253 C Reisestativ verwende ich den Benro B1 Kugelkopf. Hier gibt es einen Erfahrungsbericht dazu. Auch der hat ein hohes Haltevermögen, ist top verarbeitet und recht günstig. An das Haltevermögen des Feisol kommt dieser allerdings auch in der Praxis bei Weitem nicht heran!

Filterhalter /Graufilter / Polfilter

Seit ca. einem Jahr habe ich mit der Filterfotografie begonnen. Bis vor kurzem hätte ich mir kaum vorstellen können, dass mir das Arbeiten mit Filtern und Stativ so viel  Spaß machen kann. Wenn man sich jedoch erst einmal auf diese etwas langsamere Fotografie eingelassen hat, ist sind die Bildergebnisse absolut erstaunlich! Ich kann jedem nur empfehlen, sich mit dieser Technik einmal zu beschäftigen.

Ein großer Nachteil meines Tamron Ultraweitwinkelzooms ist die gewölbte Frontlinse, die die Montage von Schraubfiltern nicht zulässt. Man benötigt einen speziellen Filterhalter für dieses Objektiv. Damit wird der Brocken leider noch sperriger. Allerdings ist der Filterhalter von Haida super konstruiert und top verarbeitet.

Zusätzlich gibt es passende Adapter z.B für mein 24-70mm mit 82mm Frontlinse, um ihn darauf zu montieren, praktisch! Meinen Artikel zur Technik der Filterfotografie findet ihr hier.

Tamron 15-30mm F/2,8 mit Haida Filterhalter

Ich bin der Meinung, dass ein Satz Haida Graufilter 150, mit 8x, 64x und 1000x völlig ausreicht. Dazu würde ich unbedingt einen Haida Polfilter 150 empfehlen. Grauverlaufsfilter sind meiner Meinung nach nicht zwingend notwendig und lassen sich in der Regel nachträglich gut simulieren, z.B. in Lightroom. Dazu gibt es aber deutlich andere Meinungen, die auch unbedingt mehrere verschiedene Grauverlaufsfilter empfehlen. Das sollte besser jeder für sich selbst ausprobieren.

Haida 150mm Filterplatten

Der Graufilter sorgt dafür, dass weniger Licht in die Kamera trifft. Die Stärke wird in Blendenstufen angegeben. Ein Graufilter mit -1 schluckt also 1 Blende Licht. Wäre die richtige Belichtungszeit also 1/60, so benötigt ihr mit diesem Filter jetzt 1/30 für die korrekte Belichtung. Wozu ist das gut? Stellt Euch vor, Ihr möchtet einen Bach an einem sonnigen Tag fotografieren und zwar so, dass das Wasser fließend dargestellt wird. Hierfür benötigt Ihr eine Belichtungszeit von z.B. 1s. Ihr könnt das Objektiv jetzt natürlich bis Blende 22 abblenden und die ISO runterdrehen, aber damit kommt Ihr in bestimmten Situationen nicht zur gewünschten Zeit. Das ist ein klassischer Einsatz des Graufilters. Meinen Artikel Filterfotografie für Anfänger gibt es hier.

Fernauslöser

Ohne Fernauslöser geht es in der Landschaftsfotografie nicht. Zum einen lässt sich nur mit einem Fernauslöser der Bulb-Modus (hier wird so lange belichtet, wie man den Auslöser drückt) sinnvoll bedienen. Zum anderen spart man sich den unpraktischen Umweg über den Selbstauslöser. Schon die geringste Erschütterung der Kamera beeinträchtigt die Bildschärfe, selbst das bloße Drücken des Auslösers. Daher ist man mit einem Fernauslöser auf der sicheren Seite. Wie der Name schon sagt, kann man damit die Kamera auslösen, ohne diese direkt zu berühren.

 

Fernauslöser für Nikon

Fernauslöser gibt es kabelgebunden oder drahtlos. Die günstigen Noname Produkte sind in der Regel völlig ausreichend. Ich benutze einen einfachen Zubehör Kabelfernauslöser für Nikon, der völlig ausreichend ist.

Makroschiene

Makroschiene Traumflieger*

Blitz

Ich habe gelernt, dass umständliche und teilweise  komplizierte Berechnungen  der Vergangenheit angehören. Im Automatikmodus bestimmt das Blitzsystem die korrekte Lichtmenge. Noch besser, da wesentlich präziser, ist die TTL-Technologie (Through The Lens). Durch das Objektiv wird die reflektierende Lichtmenge analysiert. In der Regel arbeitet der Blitz so lange, bis das Motiv korrekt belichtet ist.

Noch ausgefeilter geht es bei Blitzgeräten zu, die die benötigte Lichtmenge mithilfe eines Vorblitzes ermitteln. Voraussetzung ist einTTL- Systemblitz und dazu passende Kamera. Die Krönung ist allerdings bei Nikon das CLS System ( Creativ lightning System), welches einem ermöglicht, gleichzeitig mit mehreren Systemblitzen kabellos und auch indirekt zu arbeiten. Damit bekomme sogar ich vernünftige Blitzbilder hin. Der eingbaute Blitz in der Kamera hat halt sehr schnell seine Grenzen erreicht. Meinen Artikel zum Blitzen findet ihr hier.

 

                                      

    Nikon SB 700*

Bloom Lights Bounce

Auch der stabile Lichtreflektor gehört zu den einfachen und günstigen Zubehörteilen, welche enorm hilfreich sind. Wer häufiger blitzt, sollte solch ein Teil immer dabei haben. Kleines Teil, große Wirkung!

                      

 Bloom Lights Bounce

Hiermit lässt sich dann schließlich auch der unschöne Effekt des direkt geblitzten Bildes vermeiden. Damit werden die Bildergebnisse ganz ohne lästige Rechnerei kleine Kunstwerke, der Technik sei Dank. Dies hat mich dann auch dazu veranlasst, zu meinem SB 700 noch einen weiteren, gebrauchten SB 900 anzuschaffen. Beide Geräte kommunizieren kabellos, und das Ergebnis sind toll belichtete Bilder ohne große Einstellerei.

Diverses, Reinigung / Schutz & Kleinteile

Beim Trekking oder Wandern bekommt die Kamera Schmutz / Feuchtigkeit ab, das lässt sich nie ganz vermeiden. Es ist daher wichtig, die richtigen Schutz- und Reinigungsutensilien dabei zu haben. Persönlich setze ich auf einen Reinigungsstift, einen kleinen Blasebalg und ein Mikrofasertuch. Wasser und Isopropanol habe ich meist abgefüllt in kleinen Sprüflaschen Pumpzerstäubern dabei.

Objektivbeutel aus Neopren versch. Größen.

Reinigungsset

Pumpzerstäuber

Einmalduschhaube

So kann man die Linsen / Filter von allen Verschmutzungen befreien,  egal ob Sand, Wasser, Staub oder Matsch. Als simplen Regenschutz für Kamera und Objektive benutze ich Einmalduschhauben. Damit lässt sich die Kamera schnell bei beginnendem Regen oder hoher Luftfeuchtigkeit schützen. Wenn ich die Kamera kpl. im Rucksack transportieren muss, benutze ich ein großes Mikrofasertuch zum Einschlagen. Für Objektive, welche ich zusätzlich „lose“ im Wanderrucksack transportiere, verwende ich Objektivbeutel aus Neopren* in verschiedenen Größen. Meinen Artikel zum Schutz und Reinigung der Ausrüstung unterwegs findet ihr hier.

Okularverschluss

Häufig sind es die kleinen Teile, die einem das Leben sehr erleichtern können. Dazu gehört sicherlich der Okularverschluss, von dem sich mittlerweile einige in meinen verschiedenen Taschen finden. Da solche Kleinteile auch gerne einmal verschwinden, habe ich immer Reserve vorrätig.

Nikon original Okularverschluß DK-5

Wasserwaage

 

                 

 

Hama Wasserwaage

Graukarte

In schwierigen Lichtsituationen durchaus eine verlässliche Hilfe, um den Weißabgleich hinterher ohne Probleme zu erledigen. Klein, leicht, preiswert und braucht keinen Strom oder Akku. Es gibt immer noch eine große Auswahl an Graukarten für jeden Bedarf.

 

Graukarte

Objektivdeckelhalter

 

Objektivdeckelhalter

Ich wiederhole mich, klein…………OK, stimmt aber! Ein etwas sperriger Name, für mich ein unverzichtbares Zubehörteil. Der Objektivdeckelhalter!

Objektivdeckelhalter

Als Alternative für obige Lösung verwende ich mittlerweile diesen Objektivdeckelhalter. Leider etwas teurer, aber einfach nur genial. Hält verlässlich Objektivdeckel jegliche Größe fest und sicher. Damit hat das Gebaumel und Geklapper der Deckel der obigen Lösung ein Ende. Mein Favorit!Hama Objektivdeckelhalter  universal

Kleine Rolltasche für das Wochenende

Entschieden habe ich mich für zwei Taschen, welche ich im Prinzip doppelt bestücke. Grob kann man sagen, die kleine ist für das lange Wochenende oder den Kurztrip. Die Große für den Sommerurlaub. Da sich über die Jahre viele Kabel und Stecker und Speicherkarten eh verfielfacht haben und das Meiste doppelt vorliegt, sind dazu noch nicht einmal groß Neukäufe notwendig. So habe ich in jeder Tasche ein Basissatz USB Kabel, Netzwerk, Strom und. Dazu Putz und Reinigungsutensilien.

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Fazit / Empfehlung

Es gibt eine Menge sinnvolles Zeug. Wie man an der obigen Liste allerdings sieht, sind dort auch eine Menge Kleinteile für wenig Geld dabei. Diese helfen einem, die Ausrüstung dauerhaft vor Schaden zu schützen, sind für die Reinigung unersätzlich oder für einige Fototechniken einfach erforderlich. Das meiste lässt sich nach und nach anschaffen, und nicht jeder braucht alles! Ich kann nur dazu raten, sein Zubehör wirklich genau auf seine Kamera und Fotovorlieben abzustimmen.

Wer sich nicht mit Makrofotografie beschäftigt, benötigt in der Regel auch keinen Makroschlitten. Wer sich der Landschaftsfotografie verschrieben hat, sollte sich nach einem stabilen Stativ und vielleicht nach Graufiltern umsehen. Dafür muss kein Blitz angeschafft werden. Mit dieser Strategie halten sich Kosten und Transportgewicht in Grenzen, und man ist trotzdem gut ausgerüstet unterwegs! Hier geht es zu meinem Artikel welchen Fotokram ich beim Wandern unterwegs dabei habe.

Weitere Technik Erfahrungsberichte hier

Meine Buchempfehlungen findet ihr hier.

Mein Fotozubehör hier.

Alles zu Nikon Technik gibt es hier.

 

 

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Über den Autor

Mein Name ist Stefan Mohme, ich bin 56 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Kinder. Leider mußte ich aus gesundheitlichen Gründen meinen Beruf vor 10 Jahren aufgeben. Fotografieren hat mich schon immer interessiert. In meiner Galerie und auf meiner Portfolio Seite findet ihr einen Überblick meiner aktuellen Arbeiten. Ich hoffe, Euch gefällt das eine oder andere. Grundsätzlich sind alle Fotos verkäuflich sowohl als Digitaler Download als auch als Print bis A2, direkt über mich verfügbar. Schaut auch gerne in meinem Shop vorbei, vielleicht findet Ihr dort etwas passendes. Bei Interesse oder Sonderwünschen bitte gerne mailen.

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