Madeira, Wanderung Halbinsel Sao Laurenco
Madeira, Wanderung Halbinsel Sao Laurenco. Schon, wenn man das erste Mal auf Madeira landet, kann man aus dem Flugzeug die karge Landschaft der Halbinsel Sao Laurenco erkenne. Die Halbinsel ist also der krasse Gegensatz zu dem immergrünen Klischee von Madeira.
Die Wanderung über die Halbinsel gestaltet sich daher umso beeindruckender. Gleichzeitig gehört sie auch zu den beliebtesten. Was bedeutet, dass eigentlich immer eine Menge Leute unterwegs sind. Dennoch sichert frühes Kommen einen Parkplatz und relative Ruhr vor dem größten Ansturm.
Madeira, Wanderung Halbinsel Sao Laurenco
Erreicht man den Großparkplatz am Ausgangspunkt kann man schon erahnen wie voll es werden wird. Allerdings sind die Eindrücke und Aussichten, die sich bei dieser Wanderung ergeben, wirklich spektakulär und stehen im krassen Gegensatz zur restlichen Insel!
Madeira Nordostspitze, Sao Laurenco
Auf jeden Fall sollte man vor oder nach der Wanderung noch den Aussichtspunkt Ponta do Rosto anfahren und die grandiose Aussicht über die Halbinsel zu genießen! Weitere drei Aussichtspunkte liegen auf der Wanderung.
Baia d’Abra
Insgesamt einfache ca. 8 km lange Wanderung. Im Sommer unbedingt an Kopfbedeckung und ausreichend Wasser denken. Kein Schatten auf der gesamten Strecke! Feste, trittsichere Schuhe sind auf den teilweise felsigen und steinigen Wegen unbedingt zu empfehlen!
Unterwegs in der Casa do Sardinha Möglichkeit zur Verpflegung. Wer möchte, findet unterhalb der Oase einen kleinen Steinstrand zum Relaxen oder Schwimmen. Eine schöne Bademöglichkeit findet sich auf halben Wege zwischen Canical und der Baia d’Abra in Prainha. Der feinsandige Naturstrand zählt sicherlich zu den schönsten auf Madeira.
Höchster Punkt Pico do Furado, mit toller Aussicht
Wir starten also am Großparkplatz und gehen beim Wendehammer in Richtung Infotafel. Hier ist mittlerweile eine kleine Gebühr für die Wanderung online zu entrichten. Ein kleiner Pfad führt nun von hier in ein kleines Tal hinab und dann weiter über einen Bohlenweg. Wenn man erst später kommt, kann man einfach den zahlreichen Wanderern in der Ferne folgen.
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Pedra Furada
In der Ferne können wir ein kreisrundes Felsentor über dem Wasser erkennen, darüber erhebt sich der Gipfel des Morro do Furado. An dessen Fuß ist die kleine Oase mit Palmenhain Casa do Sardinha zu erkennen.
Nach ca. 15 Minuten kreuzen wir einen kleinen Pfad, hier könnte man jetzt auf einem gestuften Pfad rechts zum Strand der Bucht absteigen. Links erreichen wir jedoch nach wenigen Schritten einen ersten spektakulären Aussichtspunkt. Unser Blick schweift über die bizarr geformten Klippen und Felszacken an der Küste.
Casa do Sardinha
Wirt gehen jedoch zurück auf unseren Hauptweg, wo indessen ein kurzer steiler Anstieg vor uns liegt. Über einen felsigen Grat geht es auf einem durch einen Zaun gesicherten und gestuften Pflasterweg. Hier wartet dann auch schon der nächste Ausblick auf uns.
Der Blick geht über steinige Steilwände gen Morro do Furado. Der Pfad führt nun im weiten Bogen an der Südseite der Halbinsel um die Abra-Bucht herum. Auf Höhe der Aqua-Kulturen verläuft der Weg über eine sehr schmale Landzunge und ist beidseits mit Seilgeländern gesichert.
Hier fällt der Felsen beidseitig sicherlich100 m senkrecht in die Tiefe ab. Die von Palmen umgebene Oase Casa do Sardinha kommt in Sichtweite. Die karge Landschaft beeindruckt hier überraschenderweise mit einer farbigen Vielfältigkeit.
Klippenküste
Von Rostrot bis currygelb leuchten einem die verschiedenen Gesteinsschichten entgegen. Etwas vor dem Haus folgen wir dem Rundweg links. Bevor der Pfad zum Haus schwenkt, können wir noch einmal die beeindruckende Aussicht auf die nördliche Seite der Halbinsel genießen.
Der Pfad läuft dann oberhalb der Casa do Sardinha vorbei. Wir verlassen den Rundweg und beginnen nun links mit dem steilen 160 m langen Anstieg zum Morro do mFurado. Im oberen Teil ist dieser mit einem Seilzaun gesichert.
Madeira spektakuläre Landschaft Nikon Z7 & 24–70 mm F/2,8 s-LIne
Auch hier sind die unterschiedlichen Farben absolut beeindruckend. Immer wieder sollte man sich einmal umdrehen und einen Rückblick auf Madeira genießen. Die Landschaft ist hier wirklich beeindruckend, anders als auf dem Rest Madeiras. Diese Vielfätigkeit auf der kleinen Insel lässt einen immer wieder staunen!
Morro do Furado
Auf dem Gipfel angekommen öffnet sich ein tolles Panorama zum Leuchtturm auf der Ilheu do Farol, dem östlichsten Punkt Madeiras. Die Desertas-Inseln liegen vor uns und bei klarer Sicht auch Porto Santo. Hier bietet sich eine ausgiebige Rast an, sofern Wetter und Wanderer es zulassen.
Anschließend steigen wir wieder zum Rundweg und der Casa Sardinha ab. Natürlich lässt es sich auch hier bequem rasten und die Landschaft genießen, wenn es nicht zu voll ist. Von hier führt ein Pflasterweg zum Cais do Sardinha hinab.
An diesem winzigen Steinstrand lässt es sich ebenfalls vorzüglich picknicken oder eine kleine Runde schwimmen. An den Picknickbänken oberhalb der kleinen Bucht hält man sich links über den Holzsteg und steigt wieder zum Beginn des Rundweges auf.
Aufstieg zum Moro do Furado Nikon Z7 & 24 – 70 mm F/2,8 s-Line
Von dort geht es auf bekannten Wegen oder einfach den Menschen hinterher, wieder zurück zur Baia d’Abra. Madeira ist erstaunlich vielfältig, die Blumeninsel präsentiert sich hier wenig lieblich. Eher schroff und abweisend. Ein sehr schönes Kontrastprogramm, welches nicht minder beeindruckend ist!
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