Naturschutzgebiet Heuckenlock, Hamburg Moorwerder.
Für das Frühjahr gibt es hier eine kleine Ausflugsempfehlung für alle Norddeutschen. Wer in oder um Hamburg wohnt, sollte auf jeden Fall einmal das Naturschutzgebiet Heuckenlock in Moorwerder besuchen. Hier findet sich auf engsten Raum in absoluter Großstadtnähe eine kleine Naturoase mit Seltenheitswert.
Naturschutzgebiet Heuckenlock
Das Naturschutzgebiet Heuckenlock ist eines der letzten Tideauwälder Europas und ein sog. Süßwasserwatt. Es liegt in Hamburg-Moorwerder im Süden der Elbinsel Wilhelmsburg, nahe der Bunthäuser Spitze. Damit also außerhalb der Hochwasserschutzanlagen Hamburgs und wird daher ungefähr hundertmal pro Jahr durch Spring- oder Sturmfluten überflutet.
Das Gebiet erstreckt sich über eine Länge von 3,5 Kilometern am Nordufer der Süderelbe entlang und hat eine Fläche von fast 100 Hektar. Hier wuchs eine etwa 450 Jahre alte Flatterulme, die im Herbst 2013 leider durch einen Sturm umfiel.
Das Naturschutzgebiet bildet zusammen mit dem gegenüber am Südufer der Süderelbe liegenden Naturschutzgebiet „Schweenssand“ das FFH-Gebiet „Heuckenlock/Schweenssand“. Aufgrund seiner besonderen Lage zwischen Fluss und Land ist das als Naturschutzgebiet ausgewiesene Heuckenlock ein wichtiges Refugium für viele Pflanzen- und Tierarten. Diese sind anderswo durch Kultivierung der Landschaft bedauerlicherweise längst verdrängt sind. Es ist das artenreichste Naturschutzgebiet im Hamburger Raum.
Zugang / Priel
Besucher des Heuckenlocks, das auch einen Wanderweg bietet, sollten sich vorher über den Wasserstand der Elbe informieren. Bei Wasserständen über dem mittleren Hochwasser werden Teile oder das gesamte Gebiet überflutet. Quelle Wikipedia
Wanderweg
Der Wald ist nur ein Teil des Naturschutzgebietes. Schilfzonen, kleine Wiesen, Sümpfe und obige Priele gehören ebenfalls dazu. Zweimal am Tag steht der größte Teil des Heuckenlocks unter Wasser.
Waldbereiche
Der verwunschene Wald bleibt meistens auch bei Hochwasser trocken. Etwa über 100 Mal im Jahr ist allerdings auch dieser überflutet. Die Spülsäume mit Treibsel aus Schilf und Zweigen zeugen davon. Die Überflutungshäufigkeit ist gestiegen. Die Hochwasser der Elbe werden höher, die Niedrigwasser niedriger.
Fazit / Empfehlung
Also ein faszinierendes kleines Stück Natur direkt vor unserer Nase. Ungefähr 4 Kilometer lang und ca. 400 m breit. Absolut geeignet für einen schönen Spaziergang am Nachmittag. Man sollte unbedingt wasserfeste Schuhe mitnehmen. Vorher den Gezeitenkalender für die Bunthäuser Spitze ansehen. Viel Spaß !
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Alle Bilder aus dem Heuckenlock hier.
Mein Wanderrucksack, was ist drin?
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