Vorgestellt, Nikon AF-S NIKKOR 24 mm 1:1,4G ED
Vorgestellt, Nikon AF-S NIKKOR 24 mm 1:1,4G ED. Mit einem Handelspreis von rund 2.200 Euro zielt das Weitwinkel-Nikkor klar auf Profifotografen ab. Wer so viel Geld auf den Tisch legt, erwartet zu Recht eine hervorragende Optik, sowohl was Mechanik als auch Abbildungsleistung angeht!
Nikon AF-S NIKKOR 24 mm 1:1,4G ED
Mit einem Bildwinkel von 84 Grad ist der Weitwinkeleffekt des Nikon AF-S Nikkor 1,4/24 mm G ED schon stark ausgeprägt, die hohe Lichtstärke erlaubt trotzdem ein gewisses Spiel mit der Schärfe.
Das Nikon 24 mm 1: 1,4G-Objektiv ist ein professionelles Objektiv für Enthusiasten und Profis, die die hochwertige Optik eines festen Weitwinkelobjektivs mit einer großen Blende von 1: 1,4 für Situationen mit wenig Licht und geringer Schärfentiefe benötigen, um Z.B. Motive vom Hintergrund freizustellen.
Vorgestellt, Nikon AF-S NIKKOR 24 mm 1:1,4G ED
Eckdaten
- Brennweite: 24 mm
- Lichtstärke: f/1,4
- Nahgrenze: 0,25 m
- Filter: 77 mm
- Kl. Blende: 16
- Gewicht: ca. 650 g
- Abmessung: ca. 83 mm × 88 mm,
- Preis: ca. 2200 €
Nikon hat 2010 die neueste Technologie und eine optische Neurechnung in dieses Objektiv integriert. Ein Ultraschall AF Antrieb sowie die Nanokristallbeschichtung gehören ebenfalls dazu. Das Objektiv ist außerdem gegen Staub und widrige Wetterbedingungen abgedichtet. Wie die meisten professionellen Nikon-Objektive verfügt das Objektiv über ein 77-mm-Filtergewinde, was die Filternutzung vereinfacht.
Das die Nikon 24 mm F/ 1,4 überzeugt mit seiner Fähigkeit zur Motivisfreistellung in Kombination mit einem angenehm aussehenden Bokeh bei einer weiten Perspektive von 24 mm. Die maximale Blende von 1,4 macht dieses Objektiv trotz des „Weitwinkels“ zu einem tollen Porträt objektiv für Bilder und Videos. Natürlich ist es ebenfalls durch die hohe Lichtstärke für die avaible Light Fotografie überaus geeignet.
Verarbeitung / Ausstattung
Das 24 mm 1,4-Objektiv von Nikon ist extrem robust und somit für eine lebenslange Lebensdauer ausgelegt. Das Äußere besteht zwar aus Kunststoff, fühlt sich aber sehr hochwertig an. Es ist für alle Wetterbedingungen ausgelegt und gut vor Staub und Feuchtigkeit geschützt. Verbaut sind 12 optische Elemente und es wiegt insgesamt 620 Gramm, wodurch es angenehm zu tragen und zu handhaben ist. Im Vergleich zu anderen Nikon Ultra-Weitwinkel-Zoomobjektiven wie Nikon 14-24 mm 1: 2,8G und Nikon 16-35 mm 1: 4G VR ist das Objektiv kürzer und viel leichter.
Der Fokusring befindet sich vorne am Gehäuse, sodass man diesen problemlos beim manuellen Fokussieren mit Daumen und Zeigefinger bedienen kann. Dank der Innenfokussierung dreht sich die Frontlinse nicht, was für die Verwendung von Filtern sehr vorteilhaft ist. Das Objektiv wird mit der Gegenlichtblende „HB-51“ geliefert.
Die Autofokusleistung ist angesichts des Preises dieses Objektivs nicht so schnell, wie man es evtl. erwarten würde. Es ist vergleichbar mit der Geschwindigkeit des Nikon 50 mm 1: 1,4G und benötigt im Vergleich zum Nikon 14-24 mm F/2,8G geschätzt 50 % mehr Zeit, um vom Nahfokus ins Unendliche zu gelangen.
Nikon AF S Nikkor 24 mm f 1,4
Beim Fokussieren ist das typische leise zirpen des Ultraschallantriebes leicht zu hören. Der Autofokus ist allerdings selbst bei einer maximalen Blende von 1: 1,4 sehr genau.
Abbildungsleistung
Das 24-mm F/ 1,4G liefert eine gleichmäßig gute Leistung, wenn es auf 1: 2,8 und kleiner abgeblendet wird. Wenige Objektive sind in der Mitte des und in den Ecken so gut. Es ist bei Offenblende eine sichtbare Vignettierung vorhanden, diese verschwindet fast vollständig um Blende F/2,8. mittels Bildbearbeitungssoftware lässt sich dies Problem schnell beheben, sodass dies kein großes Problem darstellt.
Das nanobeschichtete Glas des Objektivs reduziert definitiv Geisterbilder und Streulicht. Es tritt eine leichte Verzerrung auf, die natürlich davon abhängt, wie weit man vom Motiv entfernt ist. Auch das Problem kann z.B. in Photoshop mithilfe des Objektivkorrekturfilters leicht behoben werden.
Nikon alle drei AF-S Blende F/1,4
Trotz der Tatsache, dass es sich bei der Nikon 24 mm 1: 1,4 um ein Weitwinkelobjektiv handelt, ergibt die geringe Schärfentiefe von 1: 1,4 ein gut aussehendes Bokeh. Obwohl die Qualität des Bokehs nicht so gut ist wie bei einigen Nikon-Porträtobjektiven, ist sie dennoch gut nutzbar.
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Für das viele Geld ca. 2200 € bekommt man auf jeden Fall eine „Menge“ Objektiv! Grundsätzlich gehören die AF-S Nikkore mit Blendenöffnung von F/1,4 in die Profikategorie. Das gilt sowohl für die Verarbeitung als auch für die Optik! Allerdings ist es sicherlich 2010 bei seinem Erscheinen noch nicht für Objektive mit 50 oder mehr Mpx gerechnet worden.
Trotzdem ist das Objektiv natürlich gerade auch durch seine Blende von F/1,4 und den damit verbundenen Freistellmöglichkeiten, insbesondere mit dem schönen Bokeh für ein Weitwinkelobjektiv eine tolle Optik! Allerdings würde ich mir 2021 den Kauf genau überlegen und möglicherweise auf Alternativen wie das Z 24 mm F/1,8 oder das Sigma 24 mm F/1,4 ausweichen, wenn es wirklich um Auflösung und Schärfe geht.
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