Vorgestellt, Nikon Z 28 mm F/2.8
Vorgestellt, Nikon Z 28 mm F/2.8. Kompakt, leicht, günstig. Das sind genau die drei passenden Attribute für das 28 mm Objektiv das vielen sicherlich bekannt vorkommt, schließlich wurde es bereits im Sommer 2021 zusammen mit der Nikon Z fc offiziell vorgestellt.
Nikon Nikon Z 28 mm F/2.8
Damals war zuerst nur in der Special Edition (SE) im Kit mit der Z fc erhältlich. Anschließend hat Nikon zusätzlich auch die normale Standard-Variante vorgestellt, die einzeln erworben werden kann und im Vergleich zur Special Edition sogar 60 Euro günstiger ist. Der einzige Unterschied zwischen den beiden Objektiven besteht darin, dass das 28 mm f/2.8 SE ein Retro-Äußeres hat, während das Standard 28 mm f/2.8 keins hat.
Vorgestellt, Nikon Z 28 mm F/2.8
Eckdaten
- Brennweite: 28 mm
- Lichtstärke: F/2,8
- Nahgrenze: 0,19 m
- Filter: 52 mm
- Kl. Blende: 16
- Gewicht: 155 g
- Abmessung: 70 x 43 mm
- Preis: ca. 250 €
Allgemein
Es ist eines der bisher günstigsten Objektive der Z-Serie von Nikon. Es verfügt über eine vielseitige Brennweite, die sowohl mit FX-Kameras als auch mit DX-Kameras gut harmoniert (wo es ungefähr einem 40-mm-Objektiv entspricht). Das 28 mm F/2,8 hat die optimale Größe und einen günstigen Preis, um es als Objektiv für die Reisefotografie oder als Ersatz für den Gehäusedeckel zu verwenden, den Sie standardmäßig an Ihrer Kamera behalten.
Nikon Z 28 mm F/2.8 SE, baugleich, aber im Retro Look
Dem Nikon Z 28 mm F/2.8 fehlen die meisten Anti-Flare-Beschichtungen von Nikon, aber es bietet Wetterbeständigkeit. Der Kunststoff-Objektivanschluss und das schlichte Design zeigen, wo Nikon das Geld gespart hat, um das 28-mm-F/2,8 herzustellen. Das Nikon Z 28 mm F/2.8 ist sicherlichextrem kompakt. Mit 155 Gramm ist es das bisher leichteste Vollformat-Nikon-Z-Objektiv. Nur das Nikon Z 40 mm F/2 und das Nikon Z 24-50 mm F/4-6,3 liegen mit 170 g bzw. 195 g im gleichen Bereich unter den Vollformatobjektiven von Nikon.
Verarbeitung / Ausstattung
Wie man es von einem leichten Objektiv erwartet, besteht das Nikon Z 28 mm F/2.8 größtenteils aus Kunststoff. Ich finde, dass das kein großes Problem darstellt. Es spart Gewicht im Vergleich zu Metall und ist wirklich nicht weniger langlebig. Es gibt nur einen Bereich des Objektivs, bei demich auf die Verwendung von Kunststoff verzichtet hätte, und das ist der Objektivanschluss.
Die Wahl von Nikon für einen Kunststoff-Objektivanschluss anstelle eines Metall-Objektivs ist sicherlich die umstrittenste Entscheidung beim Z 28 m f/2.8. Ich bin der Meinung, dass Metall das bessere und haltbarere Material für den Objetivanschluß gerade bei Dauerbeanspruchung. Ein Argument ist für die Verwendung von Kunststoff, könnte die bessere Wasserdichtigkeit sein als bei einer Metall-Metall Verbindung.
Das Objektiv verfügt außer dem Steuerring über keine beweglichen Außenteile. Das Filtergewinde hat einen Durchmesser von 52 mm. Darüber hinaus neigen Wasser und Staub aufgrund der fehlenden Fluorbeschichtung dazu, stärker am vorderen Element des 28-mm-1:2,8-Objektivs zu haften als bei beschichteten Objektiven.
Ich hätte mir einen AF-M-Schalter gewünscht, wie man ihn bei den meisten anderen Nikon-Z-Objektiven findet. Da es diesen nicht gibt, mmuss man die AF-Einstellungen im Kameramenü selbst öffnen, wenn man den Autofokus deaktivieren möchten. Der Autofokus des Nikon Z 28 mm F/2.8 erfolgt schnell und nahezu geräuschlos, mit sehr beeindruckender Genauigkeit sowohl im Sucher als auch im Live-View.
Die Genauigkeit ist sehr gut! Aufgrund der maximalen Blende von F/2,8 eignet sich dieses Objektiv recht gut für die Fokussierung bei schlechten Lichtverhältnissen. Im Vergleich zu einem f/4-Objektiv kann es beispielsweise bei halb so viel Umgebungslicht noch automatisch fokussieren.
Abbildungsleistung
Das Nikon Z 28 mm f/2.8 weist eine mäßige Tonnenverzerrung auf, das ist bei weitem nicht so schlimm wie bei vielen anderen Zoomobjektiven, aber für ein Festbrennweitenobjektiv ist es eher hoch. Bei unkorrigierten Bildern weist das Nikon Z 28 mm F/2,8 im weit geöffneten Zustand eine mäßig hohe Vignettierung auf, die allerdings von der Fokussierentfernung abhängt. Am schlimmsten ist es bei Unendlich und Blende 2,8, wobei der Belichtungsverlust in den äußersten Ecken mehr als 2 Blendenstufen beträgt. Hier ist ein vollständiges Diagramm der Vignettierungsstufen:
Beim 28 mm F/2,8 gibt es bei jeder Blende eine moderate chromatische Aberration. Für ein erstklassiges Objektiv ist dies eher hoch. Weiterhin zeigt es ein ziemlich hohes Maß an Streulicht. Was Sonnensterne betrifft, ist die Situation nicht besser. Die Kombination aus schwachen Sonnensternen und hoher Streulichtempfindlichkeit führte zu schlechten Ergebnissen bei Gegenlicht. Schärfe und Auflösung sind OK aber mehr auch nicht. Wer das Nikon Z 24-70 mm F/4,0 besitzt bekommt hier nicht wirklich eine bessere Abbildungsqualität!. Während die Schärfe ungefähr vergleichbar ist, weist das 24-70 mm f/4 weniger Vignettierung, Verzerrung, chromatische Aberration und Streulicht bei 28 mm auf als das 28 mm F/2,8. Die Unterschiede in diesen Bereichen sind nicht immer drastisch, aber sie existieren.
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Fazit / Empfehlung
Insgesamt ist das Nikon Z 28 mm F/2,8 sicherlich ein großartiges Reise- und Wanderobjektiv, weil es so klein und leicht ist. Packt man dieses Objektiv und beispielsweise das Tamron 70-300 mm f/4.5-6.3 ein, und hat man alles, was Sie für eine Reise benötigt und ist extrem leicht unterwegs. Hochleistungsobjektive sind das Eine, aber kleine leichte Optiken halte ich für ebenso wichtig.
Ich hoffe, dass Nikon in der Zukunft wieder mehr Objektive herstellt, bei denen Gewicht und Preis im Vordergrund stehen, ähnlich wie beim 28 mm f/2,8 und 40 mm f/2. Für den aufgerufenen Preis bekommt man genau den passenden Gegenwert, nicht mehr aber auch nicht weniger!
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