Fototour durch Deutschlands Wälder, Bilder, Bäume und mehr
Fototour durch Deutschlands Wälder, Bilder, Bäume und mehr. Wer meine Seite verfolgt, der weiß, dass eine meiner Leidenschaften der Wald ist. Dieser vielfältige Lebensraum verbindet für mich meine beiden großen Vorlieben, die Fotografie und das Wandern perfekt!
Noch vor kurzem wurden „Waldwanderer“ müde belächelt! Aktuell ist der Wald wieder in aller Munde. Egal ob als grüne Lunge, Naherholungsgebiet oder Fotomotiv. In keinem anderen Land der Europäischen Union steht so viel Holz, wie im deutschen Wald. Nach einer Schätzung (Bundeswaldinventur) stehen in unseren Wäldern über 90 Mrd. Bäume, verteilt auf 72 verschiedene Baumarten.
Deutschlands Wälder
Deutschland ist also noch reich an Wald! Ein Drittel unserer Gesamtfläche ist noch mit Wald bedeckt. Davon ist gut die Hälfte Privateigentum. Wald ist Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, sowie komplexe Ökosysteme. In Deutschland ist der Wald ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, Rohstofflieferant, Arbeitsplatz und Erfahrungs- und Rückzugsraum für den Menschen. Allesamt Funktionen, die oft unterschätzt werden. Der Wald ist also weit mehr als nur eine Ansammlung von Bäumen!
Deutschland ist von Natur aus ein Land der Laubwälder, insbesondere der Buche. Der deutsche Wald ist aktuell größtenteils Kulturwald. Der Wald in Deutschland ist also eher menschengemacht. Er wird nachhaltig genutzt, weist aber auch viele Monokulturen auf. Das liegt vor allem daran, dass nach den Weltkriegen häufig mit schnell wachsenden Nadelhölzern wie Fichten für die Bau- und Holzwirtschaft aufgeforstet wurde.
Der Harz
Mit seinen oftmals dunklen Wäldern, den mystisch anmutenden Hochmooren, über denen oft ausgeprägte Nebelschwaden hängen und den romantische Bergbächen bedient die Landschaft im Harz, die Fantasie für Sagen und Hexen. Der Harz bedeckt Teile Niedersachsens und Sachsen-Anhalts.
Zahlreiche Wanderwege verlaufen durch die Natur und laden dazu ein, die vielfältigen Landschaftsimpressionen und die reine Luft ausgiebig zu genießen. Die höchste Erhebung des Harzes ist der 1141 Meter hohe Brocken, dessen Besteigung für viele Harz-Urlauber zum Pflichtprogramm gehört und der eine grandiose Aussicht auf die Umgebung bietet.
Ein Umdenken hin zu Mischwäldern fand erst durch das Waldsterben in den 1980er-Jahren statt. Die Bundesländer mit dem größten Waldanteil sind Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland mit jeweils ca. 40 %.
Gegenwärtig prägen Fichten, Kiefern, Buchen und Eichen auf insgesamt 73 % des Holzbodens das Gesicht unserer Wälder. Die Baumarten haben unterschiedliche regionale Schwerpunkte. Die Fichte findet sich besonders vom Alpenvorland bis in die Hochlagen Süd und Südwestdeutschlands und in den Mittelgebirgen Nordostbayerns bis in den Thüringer Wald und das Erzgebirge, zudem in Hunsrück, Eifel, Taunus, Westerwald, Rothaargebirge und Harz.
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Die Kiefer zieht sich v. a. im nordostdeutschen Tiefland von Niedersachsen bis nach Brandenburg und Sachsen. Die Buche kommt schwerpunktmäßig in den Mittelgebirgen von der Schwäbisch Fränkischen Alb über Pfälzer Wald, Eifel, Odenwald und Spessart bis zum Solling vor. Eichen findet man besonders im Pfälzer Wald, dem Spessart und den warmen Tieflagen Deutschlands.
Kellerwald
Der Kellerwald verfügt über eines der größten ungeteilten Buchenwaldgebiete Deutschlands und enthält mit dem Nationalpark Kellerwald-Edersee den einzigen Nationalpark von Hessen. Der Naturpark Kellerwald-Edersee umfasst nahezu den gesamten Kellerwald.
Im Juni 2011 hat die UNESCO den Buchenwald im Nationalpark Kellerwald-Edersee mit dem Titel Weltnaturerbe ausgezeichnet. Hier gibt es noch ein paar echte Urwaldreste mit Bäumen, die mehrere hundert Jahre alt und vom Menschen weitgehend unberührt sind. Davon profitieren zahlreiche Waldbewohner, die auf dicke Stämme und Totholz angewiesen sind.
Natürlicherweise würde in Deutschland Wald nahezu flächendeckend über alle unterschiedlichen Standorte hinweg vorherrschen. Dementsprechend groß ist die Zahl der Tiere und Pflanzen, die in den verschiedenen Waldlebensraumtypen ihren Lebensraum haben.
Von allen Lebensraumtypen an Land beherbergen Wälder nach dem heutigen Kenntnisstand die höchste Artenvielfalt. Ungefähr 4.300 Pflanzen und Pilzarten und schätzungsweise 5.700 bis 6.700 Tierarten kommen in mitteleuropäischen Buchenwäldern vor.
Ein funktionierendes Ökosystem Wald ist eine natürliche Kohlenstoffsenke. Waldboden und Bäume speichern über Jahrhunderte Kohlenstoff. Außerdem hat unser Wald eine wichtige Funktion in der Erhaltung der Biodiversität. In Totholz zum Beispiel spielt sich mehr Leben ab als in gesunden Bäumen.
Totholz gehört zum natürlichen Kreislauf im Wald. 2007 setzte die Bundesregierung sich das Ziel, fünf Prozent des deutschen Waldes als Wildnis bis 2020 aus der wirtschaftlichen Nutzung heraus zu nehmen. Diese Quote wurde bis heute leider nicht annähernd erreicht.
Hainich
Mit rund 50 km2 weist der Nationalpark Hainich die größte nutzungsfreie Laubwaldfläche Deutschlands auf. Hier wird die Natur sich selbst überlassen. Umgestürzte Bäume werden zur Nahrungsgrundlage für Pilze, Käfer und Pflanzen. Der Nationalpark Hainich befindet sich im südlichen Teil des Muschelkalk-Höhenzuges Hainich am Westrand des Thüringer Beckens.
Er ist geprägt durch den für Mitteleuropa typischen Buchenwald in einer Größe, Unzerschnittenheit und Ausprägung, wie er kaum mehr zu finden ist. Seit dem 25. Juni 2011 ist ein Teil des Nationalparks UNESCO Weltnaturerbe.
Totholz entsteht, wenn Bäume absterben und sich ihr Holz zersetzt. Viele, insbesondere seltene Arten sind auf diesen Lebensraum spezialisiert. Pilze, Flechten, Insekten und Vögel leben vom oder am Totholz und finden hier Nahrung, Unterschlupf und Brutgelegenheit. Totholz, ist somit ein wichtiger Faktor für die biologische Vielfalt.
Vor zehn Jahren, am 25. Juni 2011, hat die Unesco fünf Buchenwaldgebiete in Deutschland in die Liste des Welterbes aufgenommen. Sie liegen in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Thüringen und Hessen. Buchenwälder sind Europas ursprüngliche Wildnis. Vor 6.500 Jahren bedeckten sie 40 Prozent des europäischen Kontinents.
Hutewald Halloh
Im Westen des Ortes Albertshausen, ein wenig bergan, liegt ein außergewöhnliches Naturdenkmal, das „Halloh“. Der ehemalige Hutewald mit seinen zumeist 200 bis 300 Jahre alten eigentümlichen Baumgestalten. Weiter nördlich von Albertshausen liegt das Naturschutzgebiet mit über 300-jährigem Baumbestand, das „Paradies“.
Auch hier finden sich bizarre Baumriesen, vorwiegend Eichen und Buchen, bilden hier zusammen mit dichtem Wacholdergebüsch einen 13 ha großen ehemaligen Hutewald. Die Bezeichnung „Hutewald“ kommt daher, dass früher Hirten aus den nahen Dörfern im Halloh und im Paradies Schweine und Ziegen hüteten. Die Tiere fraßen so gut wie alle Eicheln und Bucheckern auf, sodass es kaum Nachwuchs junger Bäume dort gab.
Jährlich erzeugt der Wald in Deutschland 25 bis 38 Millionen Tonnen Sauerstoff. Das ist etwa das ein- bis eineinhalbfache dessen, was die Einwohner Deutschlands pro Jahr zum Atmen brauchen. In Holz und Böden sind rund 2,5 Milliarden Tonnen Kohlenstoff gebunden. Der Wald in Deutschland entlastet die Atmosphäre jährlich um 127 Millionen Tonnen CO2. Das entspricht 14 Prozent der gesamten deutschen Treibhausgasemissionen.
Der Wald sichert unser Überleben. Sägen wir also nicht den Ast ab, auf dem wir sitzen! Geht es um den Waldanteil der Landesfläche der Industrienationen, liegt Finnland mit 73,1 Prozent ganz vorn. Auf Rang zwei findet sich Schweden (68,9) vor Japan (68,5). Überraschenderweise sind also mehr als zwei Drittel von Japan Wald.
In absoluter Fläche liegt Russland mit mehr als 8 Mio. Quadratkilometern Wald vorne. Das sind knapp 50 Prozent der eigenen Landfläche. Dahinter folgen Brasilien (4,9), Kanada (3,4), die USA (3,1) und China (2,0). Es gibt nur zwei Länder, die überhaupt keinen Wald haben: Katar und Monaco.
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Fazit / Empfehlung
Ich kann jedem nur empfehlen, einmal ausgedehnte Waldwanderungen zu unternehmen. Der Wald meint es gut mit einem. Man taucht ein in eine Welt ohne Hektik, Lärm und Stress! Die Seele dankt es einem vielfältig. Das Fotografenherz schlägt bei dieser Motivvielfalt sowieso höher! Wald findet sich eigentlich bei jedem vor der Haustür, so braucht es weder eine lange Anreise noch komplizierte Vorplanung, um dieses Erlebnis zu genießen! Wälder in meiner Galerie.
Wer auf der Suche nach Ausflugszielen in der Natur in Deutschland ist, dem empfehle ich das Buch,“ Deutschlands letzte Paradiese*“. Wer die Nationalparks in Deutschland besuchen möchte, findet mit „Deutschlands Landschaften fotografieren*“ einen Tipp von mir. Alle meine Buchempfehlungen findet ihr hier.
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