DxO PhotoLab 7.0 erschienen, was gibt es Neues?
DxO PhotoLab, die Bildbearbeitungssoftware von DxO, ist mittlerweile in Version 7.0 verfügbar. DxO PhotoLabs ist nach meiner Erfahrung neben Capture One, die größte Konkurrenz für Lightroom.
DxO PhotoLab 7.0
Mittlerweile ist DxO PhotoLabs einer der seltenen Anbieter, welcher nach wie vor nicht auf das Abo-Modell setzt. Ich habe lange Zeit die Version 4 & 5 eingesetzt und bin gerade auch was die Farbentwicklung der RAW-Dateien angeht ein ziemlicher Fan von DxO. Meine persönliche Rangfolge laute auch heute noch, zuerst kommt hier Capture one, dann DxO Photolabs und erst an dritter Stelle Lightroom!
DxO PhotoLab 7.0, was gibt es Neues?
PhotoLab 7 bringt unter anderem Verbesserungen bei der Benutzeroberfläche. So wurden lokalen Anpassungswerkzeuge in einer neuen Palette zusammengefasst und so die Übersichtlichkeit verbessert. Außerdem gibt es nun eine Registerkarte zum Umschalten auf Schwarzweiß und eine Vielzahl neuer Filmsimulationen.
Die neuen Features von DxO PhotoLab 7 im Überblick:
- Neue Farbmanagement-Werkzeuge
- Sofortiger und vereinfachter Wechsel in Schwarzweiß
- Neue Filmrenderings für Schwarzweiß
- 6-Kanal-Mixer für Schwarzweiß auch ohne FilmPack verfügbar
- Eigene Palette für U-Point-Technologie mit anpassbarer Benutzeroberfläche und verbesserten Overlays – Anpassungen im Bild nicht mehr nötig
- ColorWheel in lokale Anpassungen integriert
- Unterstützung von Datacolor und Calibrite Farbreferenztafeln direkt in PhotoLab 7
- LUT-Unterstützung plus 17 vorinstallierte LUTs mit einstellbarer Intensität und Farbraumwahl
- Verbesserte Standard-Renderings – Von DxO-Stilen bis DCP- und ICC-Profilen
Zusammen mit den bereits bei Version 6 eingeführten Verbesserungen im Bereich des Farbmanagements (u. a. DxO Wide Gamut und Soft-Proofing) soll DxO PhotoLab 7 das optimale Tool für farbliche Bearbeitungen darstellen. 17 DxO Starter-Presets sollen das Grading von Aufnahmen zudem besonders einfach machen.
HSL-Clor Wheel
Bei PhotoLab 7 ist darüber hinaus die Farbgestaltung auf lokaler Ebene möglich. Dafür lässt sich das HSL-ColorWheel als Teil der lokalen Anpassungen nutzen. Wer seine Bilder in Schwarzweiß ausgeben möchte, findet dafür ebenso passende Werkzeuge vor.
DxO PhotoLab 7: Das Farbrad kann jetzt als Teil der lokalen Anpassungen genutzt werden.
Die Benutzeroberfläche enthält auch eine neue Registerkarte zum Umschalten auf Schwarzweiß und mittels Sechs-Kanal-Mixer ist die vollständige Tonwertkontrolle möglich.
Arbeitsoberfläche
Zu den weiteren Verbesserungen an der Arbeitsoberfläche gehört die Zusammenfassung der lokalen Anpassungswerkzeuge in einer neuen Palette. Diese soll die Benutzeroberfläche übersichtlicher machen und für eine noch höhere Präzision des U-Point-Werkzeuges sorgen.
DxO PhotoLab 7
Die von früheren Versionen bekannten Tools und Features (wie die DxO DeepPrime xd Rauschreduzierung) sind bei DxO PhotoLab 7 natürlich ebenso mit an Bord. Verbesserungen wurden hier allerdings keine vorgenommen.
FilmPack 7
Das DxO FilmPack 7 verspricht eine realistische Filmsimulation von analogem Farb- und Schwarzweiß-Filmmaterial, das anhand von Labor- und Praxisaufnahmen mit echtem Filmmaterial erstellt wurden. Neben dem analogen Filmmaterial bietet das FilmPack 7 auch digitale Stile von Nikon und Fujifilm.
FilmPack 7 enthält fünf neue analoge Film-Renderings und 20 neue digitale Stile. Damit steigen die analogen Film-Renderings auf insgesamt 89 Stück. Bei den digitalen Stilen sind es insgesamt 82 Stück. Außerdem korrigiert das FilmPack 7 optische Fehler automatisch.
FilmPack 7 ist als Standalone-Version, als Plugin in Photoshop/Lightroom und natürlich nativ in PhotoLab 7 einsetzbar. Die Benutzeroberfläche der Standalone-Software wurde überarbeitet und mit einer Luminanzmasken-Funktion ausgestattet. Dabei wird der Helligkeitsumfang des Bildes in zehn Zonen unterteilt.
DxO PhotoLab 5.0 Arbeitspaletten
Mit der Auswahl einer Zone wird eine Helligkeitsmaske erstellt, die sich mit einem Graukeil anpassen und mit einem Pinsel bearbeiten lässt. Der maskierte Bereich kann dann mit einer Vielzahl von Parametern bearbeitet werden. Theoretisch sind sogar mehr als zehn Masken möglich, wenn man den Bereich auf dem Graukeil nur fein genug differenzieren kann.
Preis & Verfügbarkeit
Mit dem Erscheinen von PhotoLab 7 verabschiedet sich DxO von den zwei Editionen. Anstelle einer Essential- und Elite-Edition gibt es PhotoLab 7 nur noch in einer Edition. Diese kostet etwa 230 Euro. Besitzer von PhotoLab 5 und PhotoLab 6 können das Update für knapp 110 Euro erwerben.
Das DxO FilmPack 7 ist für etwa 140 Euro erhältlich. Besitzer von FilmPack 5 oder 6 können ein Update für 80 Euro erwerben. Sowohl für PhotoLab 7 als auch für FilmPack 7 bietet DxO eine Testversion für 30 Tage an, bei der die Programme in vollem Umfang genutzt werden können.
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Fazit / Empfehlung
Wieder gibt es einige sinnvolle und substantielle Verbesserungen. Die Ergebnisse der RAW Entwicklung von DxO PhotoLab halte ich für sehr gelungen und auf Augenhöhe mit Capture One oder Lightroom. DxO PhotoLab entwickelt sich in die professionelle Richtung von Lightroom & Capture One. Natürlich reicht auch DxO PhotoLab 7.0 immer noch nicht an den Funktionsumfang von Lightroom heran, man ist aber weiterhin auf einem guten Weg!
Für die meisten Nutzer ist das genau der richtige Weg. DxO ist ein leistungsfähiger RAW Konverter mit hervorragenden Ergebnissen gerade bei der Farbentwicklung, auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten zur lokalen Korrektur, dank der NIK U-Point Technologie. Bei der Objektivkorrektur oder der Rauschminderung ist DxO schon jetzt ganz weit vorne. Diese Position hat man mit der neuen DeepPrimeXD Funktion nun erheblich weiter ausgebaut! Fehlen nur noch KI-Masken!
Hier findet ihr alles zu Lightroom.
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