Vorstellung Nikon Nikkor z 24-70 mm F/4 S.
Heute stelle ich euch das Nikon Nikkor z 24-70 mm F/4 S Objektiv für die spiegellosen Nikon z Kameras vor. Mit einer Brennweite von 24 mm bis 70 mm deckt es den Bereich vom leichten Weitwinkel bis hin zum leichten Tele ab. Dass Nikkor z 24-70 mm hat dabei eine durchgehende Lichtstärke von F/4 und gehört somit zu den sogenannten Standardzooms.
Nikon Nikkor z 24-70 mm F/4 S.
Nikon Nikkor z 24-70 mm f/4 S*
Eckdaten
- Brennweite: 24-70 mm
- Lichtstärke: f/4,0
- Nahgrenze: 0,30 m
- Stabilisator: nein
- Filter: 72 mm
- Kl. Blende: 22
- Gewicht: 500 g
- Abmessung: 77,5 x 88,5 mm
- Preis: ca. 850 €
Beim Nikkor z 24-70 mm F/4 S* liegt die Offenblende nur bei F/4, das Objektiv entspricht damit einem typischen Standardzoom mit mittlerer Lichtstärke. Es misst 7,8 x 8,9 cm und bringt lediglich knapp 500 g auf die Waage. Die vergleichsweise geringen Abmessungen gelten jedoch nur für den Transportzustand, zum Fotografieren muss man den Tubus von einer speziellen Parkposition in die „Arbeitsposition“ bringen. Dafür ist ein kräftiges Drehen des Zoomrings notwendig, das am Anfang etwas Eingewöhnungszeit erfordert.
Verarbeitung / Ausstattung
Als Gehäusematerial verwendet Nikon beim Nikkor Z 24-70 mm F4 S eine Magnesiumlegierung und Kunststoff, das Bajonett besteht aus Metall. Die Verarbeitung würde ich als sehr gut einstufen. Allerdings nicht auf dem Niveau eines Nikon 24-70 mm F/2,8 S*. Dieser Eindruck beruht z.B. auf den Einstellringen, bei denen recht harter Kunststoff statt einer Gummierung zum Einsatz kommt.
Damit kann man natürlich leben, das komfortable Griffgefühl, das ein Zoom- und Fokusring aus Gummi vermitteln, ergibt sich so natürlich nicht. Eine Gummierung hätte mir persönlich besser gefallen. Allerdings ist das sehr subjektiv und insgesamt ist die Verarbeitung auf hohem Niveau! Bedienelemente gibt es neben den Einstellringen nur noch in Form eines Schalters, der den Wechsel des Fokusmodus (AF/MF) erlaubt.
Beim Autofokusmotor des Nikkor z 24-70 mm F4 S handelt es sich um einen Schrittmotor. Motoren dieses Typs werden bei immer mehr neu vorgestellten Objektiven verwendet. Sie verbinden eine schnelle Fokussierung mit der für Videoaufnahmen notwendigen leisen und sanften, ruckelfreien Scharfstellung.
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Der AF-Motor des Nikkor Z 24-70 mm F4 S hat beides zu bieten, beim Einsatz ist er praktisch unhörbar und stellt „smooth“ scharf. Bei Fotos zeigt er sich ebenfalls von seiner besten Seite, das Fokussieren erledigt er ziemlich rasant und steht somit den bekannten Ultraschallantrieben in nichts nach. In kaum 0,20 sek. hat er ein Job erledigt.
Alle Linsenbewegungen erfolgen intern, die Frontlinse bleibt beim Fokussieren an ihrer Position. Die Naheinstellgrenze des Nikkor Z 24-70 mm F4 S *beträgt nur 30 cm, in der Telestellung lässt sich eine Vergrößerung von 1:3,3 erzielen. Das Objektiv eignet sich daher auch für Nahaufnahmen. Beim manuellen Fokussieren erfolgt die Übertragung der Drehbewegung des Entfernungsringes elektrisch per Motor. Was für mich aber keinen Nachteil zum rein „manuellen“ System darstellt.
Beim optischen Aufbau des Nikkor Z 24-70 mm F4 S hat sich Nikon für 14 Linsen in elf Gruppen entschieden. Dazu zählen eine ED-, eine asphärische ED- und drei asphärische Linsen, die unter anderem chromatische Aberrationen minimieren sollen. Die Floating-Elements-Konstruktion sichert eine gleichbleibende Abbildungsleistung bei allen Aufnahme-Entfernungen zu.
Die Nanokristall-Vergütung der Linsen reduziert Streulicht und Geisterbilder, die Fluorvergütung der Frontlinse verhindert das Verschmutzen. Das Filtergewinde des Objektivs besitzt einen Durchmesser von 72 mm.
Abbildungsleistung
In puncto Bildqualität zeigt das Nikkor Z 24-70 mm F4 S*, dann, was man von einem modernen Objektiv erwarten kann. Die Abbildungsleistung bewegt sich schon bei Offenblende auf einem sehr hohen Niveau. Auch am Bildrand werden die Feinheiten akkurat wiedergegeben. Meine Einschätzung ist, dass das Objektiv voll Offenblenden-tauglich ist. Leicht abgeblendet auf 5,6 erreicht das Nikkor Z 24-70 mm F4 S im gesamten Bildfeld eine exzellente Schärfe. Abhängig von der Brennweite fällt der Abstand zu F4 aber nicht allzu groß aus. Eine kleinere Öffnung als F5,6 muss man aus Schärfesicht nicht wählen.
Bereits bei F8 sorgt die Beugung dann schon wieder für eine abfallende Bildschärfe, spätestens bei F16 wirkt sich diese auch stark auf die Detailwiedergabe aus. Die Vignettierung ist bei F4 und an den Brennweitenenden recht ausgeprägt, ein Abblenden auf F5,6 hilft hier ebenfalls weiter. Ansonsten ist die Kamera-interne Korrektur gefordert. Diese ist zudem bei der Verzeichnung notwendig, bei 24 mm zeigen die Fotos ansonsten eine stark tonnenförmige und bei 70 mm eine stark kissenförmige Verzeichnung.
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Fazit / Empfehlung
Das Nikkor z 24-70 mm F4 S kann man sicherlich als gelungenes Standardzoom für die spiegellosen Vollformatkameras von Nikon bezeichnen. Die Abmessungen fallen beim Transport durch die Parkposition des Objektivs sehr kompakt aus, das recht geringe Gewicht erleichtert Arbeitseinsatz. Das Gehäuse macht einen robusten Eindruck, zudem machen Abdichtungen den Einsatz bei fast allen Wetterbedingungen möglich.
Den positiven Gesamteindruck mindern ein wenig die Einstellringe aus Kunststoff. Für einen höheren Griffkomfort würden ein Fokus- und Zoomring aus Gummi sorgen. Die Bedienbarkeit der beiden Objektivringe ist allerdings einwandfrei. Der Autofokusmotor arbeitet sehr leise, bei Videos ausgesprochen sanft und bei Fotos richtig zügig. Mit einem maximalen Abbildungsmaßstab von 1:3,3 stellen auch Nahaufnahmen kein Problem dar. Nikons neue s-Line Objektiv Linie macht auf mich einen verarbeitungstechnisch „soliden“ und optisch hochwertigen Eindruck!
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