Rügen, Mönchgut kleine Rundwanderung im Süden.
Rügen, Mönchgut kleine Rundwanderung im Süden. Wir wandern über die sanfte grüne Hügellandschaft der Halbinsel Mönchgut in Rügens Südosten. Panoramawanderung im Herzen der Halbinsel Mönchgut. Herausgeputzte Rohrdachhäuser mit bunten Blumenrabatten davor.
Die Route führt uns entlang der Ostseeküste bis zum pittoresken Örtchen Groß Zicker. Groß Zicker ist ein liebenswerter Ort, mit dem Pfarrwitwenhaus aus dem 18. Jahrhundert steht hier zudem eines der fotogensten Wahrzeichen Rügens in Mecklenburg-Vorpommern.
Rügen, Mönchgut Rundwanderung.
Lage
Rügen ist eine deutsche Ostseeinsel. Bekannt sind die Strände und weißen Kreidefelsen der Insel, darunter auch der Königsstuhl auf der Halbinsel Jasmund. Auf dem Felsen befinden sich eine Aussichtsplattform und ein Besucherzentrum mit Ausstellungen zur Rügener Natur. Der Königsstuhl gehört zum Nationalpark Jasmund, in dem man ursprüngliche Buchenwälder und den Seeadler findet.
Rügen Karte
Zickersche Berge
Das kaum bewaldete Naturschutzgebiet „Zickersche Berge“ (von den Einheimischen „Zickersche Alpen“ genannt) gehört zum Biosphärenreservat Südost-Rügen und weist mit dem 69 Meter hohen „Baken“ die höchste Erhebung der Halbinsel Mönchgut auf.
In Richtung Süden grenzt das Gebiet an den „Greifswalder Bodden“ und im Norden an die „Hagensche Wiek“, einem Meeresarm, der bis nach Middelhagen reicht. Der Name „Zicker“ soll übrigens vom slawischen „Sikor“ abgeleitet sein, was soviel wie „Meisenort“ bedeutet. Ehemals waren die Zickerschen Berge mit Laubbäumen bewaldet, die aber schon im Mittelalter abgeholzt wurden.
Diese Rundwanderung führt uns über die Halbinsel Mönchgut, die im Südosten von Rügen liegt. Landschaftlich bestimmen sanfte, grüne Hügel das Bild dieser abgeschiedenen, von Landwirtschaft geprägten Ecke der größten deutschen Insel. Oberhalb des Ortes erlauben der Bakenberg und der Wanderpfad zum Zickerschen Höft schöne Ansichten der Halbinsel Mönchgut.
Ungefähr auf halber Strecke kann man bei einer kleinen Rast am Rügischen Bodden die Ostsee genießen, bevor es weiter entlang der Steilküste und durch das Landesinnere wieder zurück nach Groß Zicker geht.
Groß Zicker / Bakenberg
Von der Bushaltestelle bzw. dem Parkplatz Groß Zicker folgen wir der Pflasterstraße in den Ort hinein. An dem kleinen Spielplatz mit holzgeschnitzten Tierfiguren biegen wir rechts in den ausgeschilderten Rundwanderweg zum Bakenberg ein. Gleich nach dem evangelischen Pfarramt folgen wir dem kleine Pfad aufwärts.
Wir lassen die Friedhofskapelle rechts liegen und steigen zu einem Kiefernwäldchen auf, nach diesem halten wir rechts auf den bereits einsehbaren Gipfel des Bakenbergs (66 m) zu. Von der Sitzbank auf dem Aussichtsberg bietet sich ein schönes Panorama, die ganze Halbinsel Mönchgut liegt uns zu Füßen.
Gegen Süden schauen wir auf Klein Zicker, das durch eine schmale Landbrücke mit dem Thiessower Haken verbunden ist. Im Nordwesten ragt das Reddevitzer Höft in den Rügischen Bodden hinein, dahinter erheben sich die bewaldeten Höhen der Granitz.
Auf dem Festland können wir die Silhouetten der Greifswalder Kirchtürme ausmachen. Nach dem Gipfelbesuch gehen wir auf dem Bergrücken 200 m zurück und dann geradewegs in ein Gehölz hinein (rechts abwärts möglicher Abstecher nach Gager). Immer auf dem Kammweg bleibend, der auf dem Bergrücken verläuft, werden im weiteren Verlauf drei Querwege gekreuzt.
Zickersche Berge
Eine Viertelstunde nach dem Bakenberg gabelt sich kurz nach einer Einsattelung der Weg, wir halten uns links über eine grasige Kuppe und dann weiter geradeaus auf dem breiten Rücken auf eine ausgeschilderte Kreuzung zu. Links geht es nach Groß Zicker, rechts nach Gager, wir gehen weiter geradeaus in Richtung Strandabstieg.
In einer Senke teilt sich der Weg erneut, hier gehen wir leicht rechts durch ein Tälchen weiter abwärts und erreichen nach nochmaliger Kreuzung eines Weges auf zuletzt grasiger Spur wenige Höhenmeter über dem Ufer der Hagenschen Wiek vor einer Sitzbank einen Querweg.
Hagensche Wiek
Wir folgen diesem links und gehen dann am Schild „Vorsicht Abbruch Steilküste Lebensgefahr“ geradeaus in ein Wäldchen hinein. Wenige Minuten später wird ein nach Groß Zicker/Nonnenloch links abgehender Weg passiert. Unser Pfad ist nun mit gelben Wegzeichen markiert und läuft in leichtem Auf und Ab über dem Steilufer zu einem von einem Geländer gesäumten Aussichtspunkt am Zickerschen Höft.
Nonnenloch / Groß Zicker
Kurz nach der Aussicht zieht der Weg an der Abbruchkante hoch und schwenkt dann links inseleinwärts. Sobald sich wieder der Blick auf den Bergrücken öffnet, bleibt ein rechts abgehender Pfad unbeachtet, gut 200 m darauf wenden wir uns an einer ausgeschilderten Gabelung nach rechts ins Nonnenloch hinab. Dort bietet sich ein Strandabstieg an, das letzte Stück auf einer Holztreppe. Unten am Ufer liegen große Findlinge.
Wir steigen wieder zum Nonnenloch auf und folgen dem Pfad nun rechts. Es geht nochmals auf einen Kamm hinauf und dann nach Groß Zicker hinab. Am Ortseingang passieren wir das Landhaus Taun Hövt, ein kopfsteingepflastertes Sträßchen bringt uns am Pfarrwitwenhaus vorbei zurück zur Bushaltestelle bzw. zum Parkplatz an der Dorfkirche in Groß Zicker.
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Fazit / Empfehlung
Rügen hat mich kpl. positiv überrascht! Egal ob es die Zickerschen Berge, der Nationalpark Jasmund oder die Landschaft um Lohme war. Natur pur, dazu sehr abwechselungsreich. Wälder Strand, sanfte Hügel, alles was das Herz begehrt! Natürlich auch ideal zum Wandern, denn die Steigungen halten sich auch in den Zickersachen Bergen in engen Grenzen! Das ist durchaus vorteilhaft! Wir kommen bestimmt wieder, denn Rügen hat noch viel zu bieten!
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