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Speicherkarten, worauf kommt es an? Meine Empfehlungen.

Speicherkarten, worauf kommt es an? Meine Empfehlungen.

SD, SDHC, SDXC, Class 6, Class 10, U1, U3, UHS II & Co, viele Bezeichnungen sorgen für große Verwirrung, insbesondere bei SD-Speicherkarten. Doch was bedeuten diese Bezeichnungen und welche Speicherkarte ist die richtige für meine Kamera? Was ist zu beachten und wieviel Geld soll oder muss ich ausgeben?

Den SD-Kartenstandard für Flash-Speicherkarten gibt es bereits seit 18 Jahren, er wurde 2001 von SanDisk auf Basis der Multimedia-Card (MMC) entwickelt. SD-Speicherkarten haben sich inzwischen am Markt durchgesetzt und werden von der großen Mehrheit der Kameras verwendet.

Der Speicherkarten-Dschungel, worauf kommt es an?

Einführung / Allgemein

Definition

Eine Speicherkarte, auch Flash Card oder Memory Card genannt, ist ein kompaktes, wiederbeschreibbares Speichermedium, auf dem beliebige Daten wie Text, Bilder, Audio und Video gespeichert werden können. Die Daten werden mittels der Flash-Speicher-Technik gespeichert. Verwendet werden sie für kleine, mobile Geräte wie Digitalkameras oder Mobiltelefone, aber auch als Mittel zur Datenportierung zusammen mit einem USB-Stick an einem PC.

Grafik, Information, schwarzweiss

Die verschiedenen Formate

Heutzutage spielen nur noch die Formate CF, die von CFast abgelöst wird, SD und Micro SD sowie die neuen XQD & Cfexpress Karten eine Rolle. Zu diesen gibt es weiter unten noch genauere Informationen. Memory Stick ( MS) , Multimedia Card (MMC), Smart Media (Sm) und xD Picture Card (xD) sind paraktisch vom Markt verschwunden und nur noch in älteren Geräten zu finden. Das Rennen der verschiedenen Formate ist eindeutig zugunsten der SD Karte ausgegangen. Diese und der Micro SD- Ableger findet man heute in fast jedem Smartphone oder Kamera.

 

SD-Karten

Das bedeuten die Abkürzungen auf der SD-Karte

SD- und microSD-Karten sind gespickt mit Abkürzungen und Logos zu Technik und zum Tempo. Das bedeuten sie:

  • SD/SDHC/SDXC: Eigentlich sah die SD-Norm nur Karten bis 2 Gigabyte vor, das reicht längst nicht mehr. Daher hat die „SD Card Association“ schon mehrfach nachgelegt: Mit SDHC hat sie Karten bis 32 Gigabyte spezifiziert, mit SDXC Karten bis 2 Terabyte. Die getesteten Karten mit 64 und 128 Gigabyte entsprechen alle der SDXC-Norm. Noch Zukunftsmusik sind SD-Karten nach dem SDUC-Standard (SD Ultra Capacity, auf Deutsch SD Ultra Kapazität), die bis zu 128 Terabyte groß werden können.
  • UHS-I/UHS-II: Ursprünglich übertrugen SD-Karten nur maximal 50 MB/s. Mit der UHS-I-Technik erhöhte sich das Tempo auf 104 MB/s. Karten mit UHS-II-Technik sind leicht an einer zweiten Reihe Kontakte zu erkennen. Diese erhöhen das Maximaltempo von 104 auf 312 MB/s. UHS-II-Karten sind meist deutlich teurer und erreichen fast das Tempo teurer Profi-Speicherkarten, die nach anderen Normen (CFast oder XQD) gebaut werden. Noch mehr Tempo sollen UHS-III (bis zu 624 MB/s) and SD Express (bis zu 985 MB/s) bringen – bislang aber nur theoretisch, denn entsprechende Karten gibt es noch nicht zu kaufen.
  • UHS III: Der neueste Standard, UHS-III, zeichnet sich durch ein Bus-Tempo von bis zu 624 MB/s aus. Davon profitieren vor allem 4K-Filmaufnahmen, lange Serienbildreihen sowie alle Anwender mit Wunsch nach schnellem Kopiertempo. Überall, wo große Datenmengen binnen kürzester Zeit verarbeitet werden sollen, finden Speicherkarten mit UHS-Interface Anwendung. Um das volle Tempo des UHS-Standards ausnutzen zu können, benötigt man allerdings moderne USB-3.0-Kartenleser.

Die schnellste UHS-I-Karte SanDisk Extreme Plus microSDXC schrieb Daten mit 74 MB/s, die schnellste UHS-II-Karte Sony G Series SDXC UHS-II war mit 168 MB/s mehr als doppelt so schnell.

  • Class: Auf vielen SD-Karten stehen noch Class-Angaben, die schnellste ist Class 10. Damit wird die Schreibgeschwindigkeit in Megabyte pro Sekunde angegeben. Dieses Tempo sollte jede aktuelle Karte schaffen. Modelle mit niedrigerer Class-Angabe sind veraltet und zu langsam.
  • U1/U3: Diese Zahl gibt das Schreibtempo einer SD-Karte mit UHS-I- oder UHS-II-Technik an. U1 steht für 10 MB/s, U3 für 30 MB/s.
  • V6-V90: Das ist eine Schreibtempoangabe für Videoaufnahmen. Die Spanne reicht von 6 bis 90 MB/s.
  • A1/A2: Bei diesen brandneuen Geschwindigkeitsangaben muss die Karte eine bestimmte Anzahl von Zugriffen pro Sekunde schaffen (A1 1.500 beim Lesen, 500 beim Schreiben, A2 4.000 beim Lesen, 2.000 beim Schreiben). Das soll für mehr Tempo beim Starten von Apps von der Karte sorgen. Noch sind diese Karten sehr selten, zu den wenigen Ausnahmen gehört die Sandisk Micro SD 400 GB.

Größe

Im JPG-Format hat ein Foto in der Regel 5 bis 10 MB. Wenn man sparsam mit seinem Speicherplatz umgeht, würde ich außerdem empfehlen, nicht die höchste Detail-Stufe im JPG-Format zu wählen (z.B. „Fein“). So lässt sich ungefähr die Hälfte an Speicherplatz sparen und einen Qualitätsunterschied wirst du in der Regel kaum bemerken. Wenn du deine Fotos im RAW-Format aufnimmst, haben diese je nach Auflösung um die 25 MB pro Bild. Hier gibt es in der Regel keine Möglichkeit, über die Einstellung Speicherplatz zu sparen.

Ich würde auf jeden Fall empfehlen, Bilder in RAW aufzunehmen und anschließend in einem Entwicklungsprogramm zu entwickeln bzw. zu optimieren. Hierbei behält man die meisten Optionen, um in der Bildentwicklung wichtige Parameter wie Weißabgleich oder Lichter- und Schattenwiederherstellung optimal zu nutzen!

Je nachdem, wie oft man Bilder auf den Computer überträgt und wie viele verschiedenen Speicherkarten man mit sich herumtragen will, sollte eine Speicherkarte meiner Meinung nach Platz für mindestens 1.000 Fotos bieten. Auf eine 32 GB SD-Karte würden also beispielsweise ca. 1.300 Bilder im RAW-Format oder ca. 3.200 Bilder im JPG Format passen.

KarteKapazitätStandard-FormatUnterstützung
SD128MB bis 2GBFAT16SD, SDHC, SDHX
SDHC (SD High Capacity)4GB bis 32GBFAT32nicht abwärtskompatibel mit Geräten, die nur SD unterstützen
SDXC (SD Extended Capacity)64GB bis 2TBeFATnicht abwärtskompatibel mit Geräten, die nur SD unterstützennicht kompatibel mit internen Kartenlesern, die vor 2008 hergestellt wurden
XQD & CFExpres64GB bis 2TBPCI Schnittstelleseit 2012 in d Nikon D4

Geschwindigkeit

Die Lesegeschwindigkeit einer SD-Karte ist für Fotografen eigentlich nicht wirklich relevant. Dafür ist die Schreibgeschwindigkeit umso wichtiger, da sie darüber entscheidet, wie schnell die Kamera Bilder aus dem Puffer auf die SD-Karte schreiben kann. Trotzdem drucken die meisten Hersteller von Speicherkarten nur die Lesegeschwindigkeit auf die Vorderseite.

Warum? Ganz einfach: Die Lesegeschwindigkeit ist in der Regel deutlich höher als die Schreibgeschwindigkeit. Und Karten mit einem höheren Wert verkaufen sich natürlich besser, als Karten mit einem niedrigeren Wert. Ich werde mich in diesem Kapitel ausschließlich auf die (minimale und maximale) Schreibgeschwindigkeit von SD-Karten eingehen.

Am wichtigsten ist aber, dass man zuerst einmal herausfindet, welche Schreibgeschwindigkeit die Kamera überhaupt unterstützt! Da Hersteller dazu oft leider keine offiziellen Zahlen herausgeben, bedarf es mitunter einer kleinen Recherche. Über Google lässt sich das sehr einfach in Erfahrung bringen: Man sucht bei Google nach „[Kamera] + Schreibgeschwindigkeit“ (z.B. „Sony Alpha 6000 Schreibgeschwindigkeit“).

Die Alpha 6000 hat beispielsweise eine Schreibgeschwindigkeit von nur ca. 35 MB/s (obwohl sie UHS-I unterstützt), was bedeutet, dass ich im Idealfall auch eine Speicherkarte kaufe, die diese Geschwindigkeit vollständig ausschöpft.

Minimale Geschwindigkeit

Für Videografen ist es wichtig, dass Speicherkarten eine minimale Schreibgeschwindigkeit garantieren, die in keinem Fall unterschritten wird. Ansonsten könnte es passieren, dass die Aufnahme des Videos abgebrochen wird. Wie weiter oben erklärt, steht sowohl die U-Klassifizierung als auch die V-Klassifizierung für eine garantierte minimale Schreibgeschwindigkeit.

Bei Full-HD Videos sollte man zum Beispiel darauf achten, dass die SD-Karte (je nach Bitrate) mindestens eine Schreibgeschwindigkeit von 10 MB/s, nicht unterschreitet. Es macht heutzutage aber sowieso keinen Sinn, eine Karte zu kaufen, die weniger als 10 MB/s garantiert. Man sollte sich auf jeden Fall für eine Speicherkarte entscheiden, die mit Class 10, bzw. U1 klassifiziert ist.

Maximale Geschwindigkeit

Während Videografen also einen großen Wert auf die minimale Schreibgeschwindigkeit legen, sollten Fotografen auf die maximale, beziehungsweise die durchschnittliche Schreibgeschwindigkeit achten, da es nicht schlimm ist, wenn es zu kurzen Einbrüchen bei der Schreibgeschwindigkeit kommt. Der oben vorgestellte UHS-Standard gibt dazu leider nicht wirklich einen Aufschluss, da er lediglich angibt, welche maximalen Geschwindigkeiten das Bus-System der Speicherkarte theoretisch erreichen könnte.

Wie schnell eine SD-Karte tatsächlich ist, lässt sich recht einfach herausfinden. In den Amazon Rezensionen  haben dort Nutzer die tatsächliche Schreibgeschwindigkeit an ihrem Computer mit vielen Modellen getestet. Die Testergebnisse findest du oft als Screenshot bei den Kundenbildern.

Video

Für diese drucken die Hersteller auch immer öfter die sogenannte Video Speed Class auf die Verpackung bzw. direkt auf die Speicherkarten. Das Symbol besteht aus einem V und einer Zahl. Damit treffen sie eine Aussage darüber, wie gut sich die SD-Karte für die Aufnahme von hoch- oder ultrahochauflösenden Videos eignet. Für 4K-Videos ist mindestens V30 nötig.

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Die kleinste Geschwindigkeitsklasse ist V6, die sich wegen der begrenzten Schreibgeschwindigkeit von 6 MB/s lediglich für Videos in Standardauflösung eignet. Es folgen die Klassen V10, V30, V60 und V90 mit jeweils 10, 30, 60 und 90 MB/s. Am weitesten verbreitet ist derzeit V30, was sich für 4K-Filme eignet. V60 und V90 sind für noch höher auflösende 8K-Aufnahmen gedacht, selbst für viele Profis derzeit noch Zukunftsmusik.

Speicherkarten Vorgaben

  • Format               SD Karte
  • Kapazität:          16-128GB
  • UHS:                   I / II
  • Class:                  10
  • Preis:                  10-250€

Meine Speicherkartenempfehlungen

1. UHS I Consumerklasse

SanDisk Extreme Pro*

Eine für alles

Die Extreme Pro kostet kaum noch mehr als die günstigsten Karten und bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Meine neue Top-Empfehlung ist die SanDisk Extreme Pro, weil sie in allen Bereichen ausgezeichnete Ergebnisse liefert. Sie bietet eine sehr hohe Lese- und Schreibgeschwindigkeit. Diese reicht selbst für 4K-Aufnahmen locker aus.  

Trotzdem ist sie inzwischen nur noch einige Euros teurer, als die günstigste Karte im Test und damit ein echter Preis-Leistungs-Tipp. Die bei SD-Karten nicht so wichtigen Zugriffszeiten sind hingegen nur mittelmäßig. Seit vielen Jahren verwende ich Speicherkarten von San Disk ohne größere Probleme. In meiner aktuellen Nikon D750 nutze ich jeweils Karten mit 64 bzw. 128 GB.

Transcend Premium SDHC 16GB Speicherkarte UHS-I*

Budget Empfehlung

Hier bekommt man eine sehr günstige 16 GB Speicherkarte mit Class 10 Zertifizierung und guten Bewertungen auf Amazon. Laut einer Rezension erreicht die Karte eine durchschnittliche Schreibgeschwindigkeit von ~18 MB/s, was für die meisten Amateur-Fotografen ausreichend ist.

Es gibt auch etwas teurere Varianten von namenhaften Hersteller, wie SanDisk oder Transcend, die dir jedoch keinen wirklichen Vorteil bieten. Etwas mehr Gigabyte pro Euro bekommst du mit der größeren 32 GB Variante. Auch hier gibt es wieder eine etwas teureres Modell von SanDisk.

Kingston Canvas Select*

Gut und günstig

Die Canvas Select gehört zu den günstigsten Karten im Test und trotzdem zu den besten. Mit einer Leserate von 94 MB/s gehört das günstige Modell sogar zu den schnellsten im Testfeld ohne UHS-II, die Zugriffszeiten beim Lesen sind hier aber auch wieder nur Mittelmaß. Bei der sequenziellen Schreibgeschwindigkeit kommt die Kingston auf sehr gute 70 MB/s.

Das reicht sogar immer noch locker für ultrahochauflösende 4K-Videos. Warum Kingston die Karte laut Aufdruck nur mit der UHS-Geschwindigkeitsklasse 1 zertifiziert, wenn sogar 3 deutlich überschritten wird, ist mir allerdings schleierhaft. Die SD-Speicherkarte ist auch mit 32 Gigabyte und 128 Gigabyte Speicherplatz zu haben.

Transcend Extreme SDHC UHS-I U3 32 GB Speicherkarte*

Alternative zu Kingston

Bei den Transcend Extreme Speicherkarten handelt es sich um die Premium Speicherkarten für Digitalkameras von Transcend. Die Karte ist mit U3 und V30 klassifiziert, was bedeutet, dass eine minimale Schreibgeschwindigkeit von 30MB/s garantiert wird. Laut unterschiedlichen Tests auf Amazon hat die Karte eine durchschnittliche Schreibgeschwindigkeit von ~60 MB/s.

Für die meisten Kameras ist das mehr als ausreichend. Die Sony Alpha 6000 schreibt zum Beispiel mit ca. 35 MB/s. Modernere Kameras, wie die Canon EOS 6D Mark II schreiben aber sogar mit bis zu 77 MB/s (Quelle). Für noch mehr Kapazität, gibt es die 64GB Variante.

2.UHS II Profiklasse

Sony SDHC SF-M64*

Wenn Geld keine Rolle spielt.

Abgesehen vom immer noch sehr hohem Schreibtempo setzt sich die Sony in jeder Disziplin an die Spitze. Wer absolut keine Kompromisse eingehen möchte und eine SD-Speicherkarte sucht, die in allen Bereichen Spitzenwerte liefert, dem empfehle ich die Sony SF-M64. Beim sequenziellen Lesen ist sie mit enormen 243 MB/s sogar alleiniger Spitzenreiter. Da kommt keine andere Karte mit. Selbst 8K-Videoaufnahmen sind damit kein Problem, 4K- und Full-HD-Filme ohnehin nicht.

Nur bei den Zugriffszeiten muss die Sony einigen wenigen Konkurrenten den Vortritt lassen.   Für eine derart leistungsstarke SD-Speicherkarte muss man allerdings auch tiefer in die Tasche greifen! Etwa 87 Cent kostet das Gigabyte. Damit gehört die Sony SF-M64 zu den teureren Modellen im Test! Neben der hohen Schreibrate rechtfertigt vor allem das überlegene Lesetempo den Preis, wenn besonders darauf Wert gelegt wird. Diese Speicherkarte ist alternativ mit 32 Gigabyte und 128 Gigabyte erhältlich.

SanDisk Extreme PRO 64 GB SDXC-Speicherkarte*

Wenn es nur das Beste sein soll

Superschnelle SDHC- und SDXC UHS-II-Speicherkarten mit Aufnahmegeschwindigkeiten von bis zu 260 MB/Sek. Maximiert man die Effizienz mit Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 300 MB/Sek. Leistungswerte ähnlich wie die Sony. State of the Art und ebenfalls sehr teuer. Macht natürlich nur Sinn, wenn die Kamera / das Gerät die UHS II Klasse auch unterstützt.

XQD & CFexpress-Karten

Die XQD & CFexpress-Karten ist schwerer und ca. doppelt so dick. Im Vergleich zu den biegsamen, aus Kunststoff bestehenden SD Karten sind XQD & CFexpress-Karten mechanisch wesentlich belastbarer. Die bei SD Karten offenliegenden Kontakte neigen zur Verschmutzung und können leicht oxidieren, wenn die hauchdünne Goldauflage abgetragen ist; die Speichermodule selbst sind dadurch auch anfällig gegen statische Elektrizität.

Die Stege zwischen den Kontakten können abknicken oder brechen, wenn man beim Einschieben nicht aufpasst. Bei & CFexpress-Karten ist alles weitestgehend im Gehäuse versenkt und dadurch wesentlich besser geschützt! XQD & CFexpress verwenden im Prinzip dieselben Flash Speicherbausteine wie SD Karten.

Sony XQD-Speicherkarte 120 GB*

Unterschiede bestehen bei der Anbindung an die Kamerahardware: XQD & CFexpress Karten verwenden ein zum PCI Express-kompatibles Interface für den Datentransfer, das theoretisch Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 8 Gigabit pro Sekunde zulässt (das wären etwa 6 Sekunden für eine komplette DVD). Die schnellsten derzeit verfügbaren SD Karten mit UHS-II Interface schaffen zurzeit knapp die Hälfte.

CFexpress Karten legen hier noch einmal ordentlich Geschwindigkeit um den Faktor vier nach! Eine Einteilung in Geschwindigkeitsklassen wie bei SD Karten gibt es bei XQD & CFexpress Karten derzeit übrigens nicht, statt dessen steht im Regelfall die maximal erreichbare Geschwindigkeit auf der Karte. Ob es sich dabei um Lesen oder Schreiben handelt, liegt beim Hersteller.

Sony CFexpress-Speicherkarte 128 GB*

Ich selber habe an meiner Nikon Z7 anfangs XQD Karten von Sony verwendet, nachdem Nikon den Kartenschacht mittels Firmwareupdate kompatibel mit bestimmten CFexpress Karten gemacht hat bin ich auf die baugleichen CFexpress Karten von Sony umgestiegen, welche die Geschwindigkeit nochmals um den Faktor vier gesteigert haben! Ich habe bisher weder mit den XQD noch mit den CFexpress Karten Probleme gehabt.

Wirklich angenehm ist die hohe Geschwindigkeit z.B. beim Auslesen der Karten am PC. Gerade die RAW Dateien der Z7 benötigen viel Speicherplatz und bei einer vollen 240 GB Speicherkarte macht sich die enorme Lesegeschwindigkeit von 1700 MB/s angenehm bemerkbar. Für den normalen Fotoprozess würden sicherlich auch schnelle UHS II Karten völlig ausreichen. Zumal die Preise mangels Konkurrenz schon schmerzhaft sind!

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Fazit / Empfehlung

Auch der Speicherkartenmarkt scheint sich langsam zu bereinigen. Das Formatrennen hat sich eindeutig zugunsten von SD und Micro SD Karten entwickelt. In der Profiklasse spielen noch CFast, XQD & CFexpress eine Rolle aber in der Consumerklasse führt kein Weg mehr am SD Format vorbei. Hier gibt es dann auch für jede Anforderung die passende Karte, ab 5 € ist man dabei.

Infologo, schwarzweiss , logo Stefan Mohme

Auf jeden Fall sollte man auf Fälschungen achten, welche mittlerweile weitverbreitet im Internet gehandelt werden. Auch hier gilt: gute und schnelle Karten von Markenherstellern gibt es eben nicht für 5 €! Allerdings sollten 20 € in der Regel ausreichen, um auch für aktuelle Kameras eine Top UHS I Karte zu bekommen.

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Über den Autor

Mein Name ist Stefan Mohme, ich bin 56 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Kinder. Leider mußte ich aus gesundheitlichen Gründen meinen Beruf vor 10 Jahren aufgeben. Fotografieren hat mich schon immer interessiert. In meiner Galerie und auf meiner Portfolio Seite findet ihr einen Überblick meiner aktuellen Arbeiten. Ich hoffe, Euch gefällt das eine oder andere. Grundsätzlich sind alle Fotos verkäuflich sowohl als Digitaler Download als auch als Print bis A2, direkt über mich verfügbar. Schaut auch gerne in meinem Shop vorbei, vielleicht findet Ihr dort etwas passendes. Bei Interesse oder Sonderwünschen bitte gerne mailen.

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