Vorgestellt, Nikon AF-S Nikkor 200 mm f2.0 G ED VR II.
Vorgestellt, Nikon AF-S Nikkor 200 mm f2.0 G ED VR II. Das lichtstarke 200 mm Tele ist noch spezieller als der größere 300 mm Bruder. Das 200 mm/ 2.0 VR ist Teil der High-End-Tele-Produktreihe von Nikon, einer Auswahl von Objektiven, die für den professionellen Einsatz konzipiert und für beste optische Qualität optimiert wurden.
Nikon AF-S Nikkor 200 mm f2.0 G ED VR II.
Als kürzestes Tele der Familie ist das 200 VR auch das billigste, aber dennoch alles andere als günstig: Das Objektiv kostet immer noch rund 5900 EUR .
Vorgestellt, Nikon AF-S Nikkor 200 mm f2.0 G ED VR II.
Eckdaten
- Brennweite: 200 mm
- Lichtstärke: f/2,0
- Nahgrenze: 190 cm
- Filter: 52 mm
- Kl. Blende: 22
- Gewicht: 2930 g
- Abmessung: 124 x 204 mm Länge
- Preis: 5899€
Verarbeitung / Ausstattung
Wie in dieser Objektivklasse zu erwarten, ist die Verarbeitungsqualität hervorragend! Die meisten Teile bestehen aus Metall. Der breite und gummierte Fokusring funktioniert „reibungslos“. Die solide Konstruktion und die Menge an Glas treiben das Gewicht auf fast 3 kg. Aus freier Hand zu arbeiten, ist somit nur kurze Zeit möglich.
Nikon AF-S Nikkor 200 mm f2.0 G ED VR II*, ab 12/ 2010 mit Nanokristallvergütung und VR II
Für die Verwendung mit Stativ oder Einbeinstativ ist eine StativschelleTeil des Objektivs. Der Stativfuß ist abnehmbar, mit 4 Sechskantschrauben befestigt. Es gibt einige Optionen von Drittanbietern, die über einen Arca-Swiss-Profilfuß verfügen und somit das Anschrauben einer Adapterplatte überflüssig machen.
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Auf dem Objektiv befinden sich nicht weniger als 11 Tasten und Schalter. Dazu gehören ein M / A-M-Schalter, mit dem das Objektiv entweder auf AF oder den manuellen Modus eingestellt wird, sowie ein Fokusbegrenzer, der die Wahl zwischen vollem Fokusbereich oder begrenzt auf 5 m bis unendlich bietet.
Das Objektiv verfügt über einen VR-Mechanismus (Vibration Reduction) mit einem Wirkungsgrad von 3 Blendenstufen, der natürlich aktiviert und deaktiviert werden kann. Darüber hinaus bietet der VR zwei Betriebsmodi, einen „normalen“ Modus für die meisten Situationen. Während der 2. „Aktive“ Modus zum Ausgleich stärkerer Vibrationen (z. B. beim Aufnehmen aus einem fahrenden Fahrzeug) dient.
Nikon AF-S Nikkor 200 mm f2.0 G ED VR 1. Version ab 2004, mit und ohne Sonnenblende.
An der Vorderseite des Objektivs befinden sich 4 Tasten, die als AF-Sperre, AF EIN oder Speicherabruf eingestellt werden können. Die letzte Option wird verwendet, um eine zuvor gespeicherte Fokusposition sofort wiederherzustellen (auf der rechten Seite des Objektivtubus befindet sich eine Schaltfläche zum Einstellen und Speichern dieses Fokusspeichers).
Schließlich gibt es einen Schalter zum Aktivieren und Deaktivieren der akustischen Rückmeldung des Objektivs für Memory Set und Memory Recall. Dank interne Fokussierung dreht sich das vordere Element nicht. Für Filter ermöglicht das Objektiv die Verwendung von Drop-In-Filtern am hinteren Ende.
Ein Filterhalter für 52-mm-Filter ist im Lieferumfang enthalten und mit einem NC-Filter ausgestattet, der Teil des optischen Designs ist, sollte also nicht entfernt werden. Nikon bietet einen speziellen Polarisator (C-PL3L) an, der außen mit einer kleinen Schraube versehen ist, damit die Filterausrichtung geändert werden kann, wenn der Filter im Objektiv montiert ist.
Wie alle modernen Nikkore verfügt es über einen Silent-Wave-AF-Motor (Ultraschall), der extrem schnelle und nahezu geräuschlose arbeitet, sowie eine manuelle Übersteuerung des Fokus jederzeit ermöglicht. Das Objektiv ist kompatibel mit allen drei aktuellen Nikon-Telekonvertern.
Abbildungsleistung
Teleobjektive zeigen normalerweise keine starken Verzerrungen, das 200 VR ist hier keine Ausnahme. Bis auf eine leichte kissenförmige Verzerrung ist es unauffällig. Auch die Vignettierung spielt hier keine Rolle. Sündhaft teure Spezial-Gläser und eine ausgeklügelte optische Rechnung sorgen bereits bei Blende 2 für eine nahezu perfekte Abbildungsleistung im gesamten Bildfeld ohne nennenswerten Randabfall.
Natürlich erwartet man von solch einem Objektiv eine hervorragende Schärfe und diesbezüglich gibt es auch nichts zu bemängeln. Die Mitte ist bereits sehr weit offen super und bleibt auf diesem sehr hohen Niveau, bis die Beugung bei Blende 11 einsetzt. Die Spitzenleistung wird bereits bei 1: 2,8 erreicht.
Die Ränder und Ecken sind offen, immer noch sehr gut, aber das Abblenden hilft, die Schärfe hier weiter zu erhöhen. Die Ränder erreichen ebenfalls bereits bei 1: 2,8 brillante Werte, während die Ecken bei 1: 5,6 ihren Bestwert erreichen. Das Freistellungspotential des 200 mm ist enorm.
Das 200er VR liefert ein sehr angenehmes Bokeh mit cremiger Unschärfe, das nur in der Übergangszone ein wenig hart erscheint. Unschärfekreise sind perfekt kreisförmig und weisen eine gleichmäßige Verteilung auf. Das Bokeh wird nicht durch Farbsäume gestört. Ein Manko, das Objektiv mag Gegenlicht nicht wirklich und verliert unter diesen Bedingungen sichtbar an Kontrast.
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Fazit / Empfehlung
Für viele ist das 200 mm VR eines der Traumobjektive aus dem Nikon Sortiment. Das Objektiv liefert über den gesamten Blendenbereich eine hervorragende Schärfe, ist grundsätzlich frei von Aberrationen und Verzerrungen und verfügt über ein äußerst ansprechendes Bokeh. Lediglich ein leichter Schärfeabfall offen im Randbereich und die Gegenlichtempfindlichkeit sind, wenn überhaupt zu bemängeln.
Die Verarbeitungsqualität ist ausgezeichnet, der AF ist extrem schnell und die VR-Einheit funktioniert zuverlässig. Darüber hinaus arbeitet das Objektiv sehr gut mit allen drei verfügbaren Telekonvertern. Bauartbedingte Nachteile wie das hohe Objektivgewicht und natürlich der Preis sollen natürlich nicht unerwähnt bleiben. Allerdings ist die Abbildungsleistung in Kombination mit dem Bokeh ein absoluter Traum!
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