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Bilder drucken, die Basics für Einsteiger

Bilder drucken, die Basics für Einsteiger

Bilder drucken, die Basics für Einsteiger. Immer wieder höre ich, dass die meisten keine Bilder drucken, weil alles beim Drucken so kompliziert und teuer ist. Wie immer liegt die Wahrheit in der Mitte. Grundsätzlich ist auch der einfache Fotodruck kein „Hexenwerk“ und nur von Spezialisten machbar!

Bilderalbum, Fotoalbum, Papierbilder

Sicherlich sind zwei, drei Dinge zu beachten, aber das war es dann auch schon. Hierfür ist kein Spezialdrucker nötig. Allerdings kann man den Fotodruck natürlich auch perfektionieren. Ich habe dazu eine kleine Serie mit dem Namen „Drucken Fine Art Printing“ geschrieben, diese findet ihr hier.

Allgemein Bilder drucken.

Drucker

Grundsätzlich handelt es sich bei einem Fotodrucker meist um einen klassischen Tintenstrahldrucker. Da die meisten aktuellen Tintenstrahldrucker auch für hochauflösenden Fotodruck geeignet sind, ist die Abgrenzung zwischen Tintenstrahldruckern und ausgesprochenen Fotodruckern recht schwierig. Dennoch gibt es einige Merkmale und Funktionen, die bei einem Tintenstrahldrucker die Bezeichnung Fotodrucker nahelegen.

Ein Tintenstrahldrucker hat für den Heimgebrauch einige Vorteile. Er ist leicht zu bedienen, druckt schnell und leise und ist günstig in der Anschaffung. Auch die kompakte Größe vieler Tintenstrahldrucker ist ein klarer Pluspunkt. Die Tinte lässt sich zu Hause selbst nachfüllen oder in Geschäften mit Druckerbedarf die passenden Patronen einfach nachkaufen.

Fotodrucker verschiedene

Ein Nachteil des Tintendruckers liegt darin, dass man gerade für den Fotodruck spezielles Papier benötigt. Das passende Papier ist in allen Preisklassen erhältlich, und damit erzielt man dann sehr gute Druckergebnisse. Auch die Möglichkeit des Austrocknens ist ein Nachteil des Tintenstrahldruckers. Das Reinigen der verstopften Drüsen kann dann teuer und nervig werden. Der Tintenstrahldrucker funktioniert über Düsen, aus der kleinste Tintentröpfchen auf das Papier schießen.

Die meisten normalen Drucker arbeiten mit nur drei bis vier Farben und sind für den Druck auf normalem Papier konzipiert. Fotoausdrucke von guter Qualität können diese Geräte nicht leisten. „Fotodrucker“ verfügen dagegen über ein breiteres Farbspektrum (5-6  versch. Tinten) und sind für den Druck auf speziellem Fotopapier ausgelegt.

Epson drucker

Die Alternative zum Fotodrucker ist höchstens noch der Multifunktionsdrucker, mit dem man sowohl Textdokumente als auch Fotos in recht guter Qualität erhaltet. Durch die geringen Tintenvolumen der Patronen sind die Literpreise natürlich sehr hoch. Wer also viel druckt, sollte sich evtl. überlegen auf ein Modell mit größeren Patronen umzusteigen bzw. auf Geräte mit Nachfülltanks.

Tinten

In den meisten einfachen Druckern wird Tinte der Einsteigerklasse, sog. Dye-Tinten, verwendet. Bei den Dye- basierten Tinten ist der Farbstoff wasserlöslich in der Tintenflüssigkeit gelöst.

Drucker Epson SCP800

Tintensatz Epson SC P800, Pigmenttinten

Die Tinte dringt verhältnismäßig tief in das Papier ein und eignet sich sehr gut für glänzende Papiere. Auch die Kratzfestigkeit ist dadurch ebenfalls sehr gut. Im Gegensatz zur Farbe in Pigment- basierten Tinten sind die Farbstoffmoleküle sehr viel kleiner, was in der Summe zu einer recht großen Oberfläche führt.

Das bedeutet, Licht und Luft haben eine große „Angriffsfläche“. Was wiederum dazu führt, dass die Lichtbeständigkeit darunter leidet. Farbstofftinten sind günstiger in der Herstellung und neigen weniger dazu, die Düsen zu verstopfen. Auf der anderen Seite ist der erreichbare Glanzgrad und Farbumfang sehr hoch. Der Nachteil ist die verhältnismäßig geringe Lichtbeständigkeit, d.h. die Drucke verblassen oft schon nach relativ kurzer Zeit.

Papier

Gute Bildqualität setzt voraus, dass man spezielle Fotopapiere verwendet, wie der Name schon sagt. Die Kosten für 1 Blatt DIN A4, z. B. von Aldi, bewegen sich im Cent-Bereich. Benutze ich übrigens auch sehr viel für einen schnellen Probedruck oder einfach, weil das Papier für A4 absolut in Ordnung ist für diesen Preis. Schon beim Einlegen dieser Papiere sollte man die Druckseite nicht mit den Fingern berühren, denn die hinterlassenen Abdrücke.

Baumwollhandschuhe, die es für wenig Geld gibt, sind hier eine gute Lösung. Fotopapiere sollten zudem nicht zu starker Hitze und Feuchtigkeit ausgesetzt sein. Meine Papierempfehlungen habe ich in diesem Artikel beschrieben.  Zu meiner kleinen Papierkunde geht es hier lang.

Fotopapier verpackt verschiedene

In der Regel sind die Ausdrucke auf diesen „einfachen“ PE Papieren qualitativ schon genauso gut wie die einfachen Abzüge, die man vom Dienstleister für 2-5 € bekommt. Der Preis liegt in der Regel bei ca. 1 € für ein A4 Blatt. Auch die Haptik ist bei 250 g/m² schon recht wertig! Hier unterscheide ich zwischen, hochglänzend, seidenglänzend. Matte Papiere sind in der Regel keine PE Papiere und für den einfachen Fotodruck vorerst nicht wirklich interessant.

Verschiedene normale Fotopapiere bedruckt

PE Papiere sind Massenpapiere (sie entsprechen dem typischen belichteten Fotopapier), sind kostengünstig und kommen nur in zwei Oberflächen: Hochglanz oder Pearl/Lustre/Seidenglanz. Die Bildqualität ist auf diesen Papieren nicht schlechter, als auf Fine Art Papieren. Nur der eigentliche „Papiercharakter“ den ein Fine Art Papier auszeichnet, ist bei diesen einfachen Papieren auf ein Minimum reduziert. Schnell, günstig, universell, passt eigentlich immer.

Mit Papierdicke ist die Stärke des Papiers gemeint. Sie wird dabei in gm oder g/m² als Papiergewicht angegeben und wird auch als Grammatur bezeichnet. Ein Blatt der Größe A0 hat übrigens genau die Fläche eines Quadratmeters. Das Papiergewicht bezieht sich also auf das Gewicht pro Blatt in A0. Je höher die Zahl, desto schwerer und dicker ist das Fotopapier. Fotopapiere gibt es zwischen 160 g/m² bis 350 g/m². Unter 180 g würde ich nicht empfehlen, sonst fühlt es sich nicht an wie echtes Fotopapier.

Bildbearbeitungssoftware, welche nehmen?

Bei qualitativ hochwertigem Fotodruck sollte die Grammatur mindestens 200 g/m² haben. Ausdrucke auf Fine Art Papieren lassen sich auf Papieren von 300 g/m² Papiergewicht und darüber erstellen. Hier ist natürlich zu beachten, welches Papiergewicht das jeweilige Gerät maximal verarbeiten kann.

Druckertreiber

Nach dem Drucken sollte man die Tinte erst völlig trocknen lassen, bevor die Ausdrucke übereinandergelegt werden. Der entscheidende Faktor für die optimale Qualität ist, die richtige Treibereinstellung passend zum Papier zu wählen. Da die Beschichtung des verwendeten Fotopapiers auch die Farbwiedergabe des Druckers verändert, sollte der Druckertreiber immer auf das entsprechende Papier eingestellt sein.

Verschiedene Acryl fotorahmen

Verschiedene Acrylaufsteller für die schnelle und flexible Präsentation, gerade auch für kleinere Formate.

Der Druckertreiber, den man über die Papier- oder Druckerhersteller über das Internet herunterladen kann, steuert dann den entsprechenden Farbauftrag, Druckgeschwindigkeit und Tintenmenge, die für das Papier optimal ist.  Je nach Drucker und verbauten Farbpatronen sind die Einstellmöglichkeiten hier mehr oder weniger umfangreich.

Druckertreiber Epson XP-1500

Ich verwende seit 2 Jahren einen sehr hochwertigen Epson SC P 800 Fotodrucker mit 9 verschiedenen Farben. Hiermit lassen sich fantastische Ergebnisse auf diversen Papieren, selbst auf den günstigen von Aldi erzielen.

Monitor

Ein stimmiger und erfolgreicher Druck basiert zu großen Teilen auf guter Bildbearbeitung, welche erst einmal gute Bildbeurteilung voraussetzt! Was nichts anderes bedeutet als, dass der Monitor erheblichen Einfluss auf die Bildbearbeitung und somit letztlich auch auf das Druckergebnis hat! „What you see is what you get“ könnte man auch hier sagen. Wenn der Monitor das Bild mit falschen Farben und Kontrasten darstellt, wird unsere Bildbearbeitung in die falsche Richtung laufen und ergo das Druckergebnis natürlich ebenfalls!

Für mich ist der Monitor der Ausgangspunkt für einen guten und erfolgreichen Druck, der verlässlich genau das liefert, was der Monitor mir zeigt. Beim Monitor ist nicht die Auflösung der entscheidende Punkt, sondern der darstellbare Farbraum in Kombination mit Farbechtheit. Was hier nicht korrekt dargestellt wird, kann man natürlich auch nicht wirklich vernünftig in der Bildbearbeitung korrigieren. Auch hier gilt, genau wie für den Drucker, es muss nicht immer teuer sein. Es gibt durchaus einfache und geeignete Monitore um 300 € wie mein Artikel oben erläutert!

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Fazit / Empfehlung

Für einen vernünftigen Fotodruck sollte man einen Drucker mit 4-6  verschiedenen Farbpatronen verwenden. Aldi Papier ist absolut ausreichend und Tinte von Fremdherstellern geht natürlich auch. Setzt allerdings bei den Treiber-Einstellungen etwas Experimentierfreude und den einen oder anderen Probedruck voraus. Ein Monitor mit korrekter Farbdarstellung ist auf dem Weg zum erfolgreichen Druck extrem hilfreich! Meinen Artikel wiso man selbst drucken sollte, 5 Mythen zum Thema Drucken hier.

Druckletter, details ,viele, nahaufnahme, schwarzweiss

Schöne Fotos gehören auf Papier und an die Wand. Wieder mal öfter den Drucker nutzen! Mein Artikel Drucken für Experten gibt es hier. Wer seine Bilder gerne gerahmt an die Wand hängen möchte, findet in meinem Fototipp Folge 20 einige Anregungen zur Rahmung & Bildhängung. Alles zu Halbe Magnetbilderrahmen in diesem Artikel.

Mein Erfahrungsbericht zum Epson SC P 800

Meine Reihe Drucken Fine Art Printing hier

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Über den Autor

Mein Name ist Stefan Mohme, ich bin60 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Kinder. Leider musste ich aus gesundheitlichen Gründen meinen Beruf vor 12 Jahren aufgeben. Fotografieren hat mich schon immer interessiert, so ist dann aus meinem Hobby dieser Blog entstanden. In meiner Galerie und auf meiner Portfolio-Seite findet ihr einen Überblick meiner aktuellen Arbeiten. Ich hoffe, Euch gefällt das eine oder andere. Grundsätzlich sind alle Fotos verkäuflich sowohl als digitaler Download als auch als Print bis A2, direkt über mich verfügbar. Bei Interesse oder Sonderwünschen bitte gerne mailen.

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