Lightroom kann nicht alles, was dann?
Lightroom ist eine ziemlich gelungene Software zur Bildentwicklung und Verwaltung. Ich arbeite sehr viel damit und komme in der Regel auch ganz gut damit zurecht. Allerdings gibt es immer wieder Bilder, bei denen man in Lightroom keine Ergebnisse erzielt, die einen wirklich zufrieden stellen.
Natürlich mag das daran liegen, dass das ursprüngliche Foto nicht sorgfältig genug gemacht wurde. Manche Bilder lassen – aus welchen Gründen auch immer – keine sorgfältige Komposition zu. Entweder ist die Zeit zu kurz, das Wetter schlecht oder die „Location“ kein zweites Mal zu besuchen. Eigentlich gibt es Hunderte von Gründen, warum man dann doch gerade dieses Bild optimal entwickeln möchte.
Nachdem ich aus den Dolomiten zurück war, habe ich natürlich sofort begonnen, die Bilder zu entwickeln. Relativ schnell fiel mir dieser typische“ Grauschleier“ auf, der über vielen Bildern lag. An der Ausrüstung konnte es jedenfalls nicht liegen. Ja, natürlich hatte ich mittags fotografiert. Sicher, die Sonne stand auch nicht optimal. Ich weiß, ich hätte zu einem anderen Zeitpunkt noch einmal wieder kommen müssen.
Ging aber alles nicht. So habe ich dann wohl oder übel mittags um 13.00Uhr fotografiert in der Hoffnung, Lightroom wird es schon richten. Zu 95 % hat das dann ja auch geklappt, aber eben nur zu 95 %! Ich war ziemlich ratlos. Das Phänomen dieser kontrastarmen Bilder mit leichtem Farbstich kannte ich schon aus früheren Urlauben. Alles, was ich bis jetzt probiert hatte, zeigte keinen durchschlagenden Erfolg. Auch der neue Regler ‚Dunst entfernen‘ brachte keine wirkliche Besserung.
Lightroom kann nicht alles, was nun?
Da ich ja das Fotografen-Abo von Photoshop habe, wechselte ich zu Photoshop. Nachdem ich in Lightroom inkl. Gradationskurve alles versucht hatte, war das meine letzte Hoffnung. Die Instrumente waren letztlich die gleichen. Tonwertkorrektur, Gradationskurve, alles allerdings auf separaten Ebenen. Der Effekt war minimal und sehr subtil. Das Bildergebnis jetzt aber 98 % und genau soviel besser, dass ich jetzt zufrieden war. Das „Feintuning“ in Photoshop war wirklich kein großes Ding, die Wirkung für mich allerdings phänomenal!
Bildergebnisse Lightroom vs. Photoshop
Links das fertig entwickelte Bild aus Lightroom, rechts Photoshop. Ich hoffe, der Unterschied wird deutlich durch das Übereinanderlegen der Bilder.
← SLIDE →
← SLIDE →
← SLIDE →
Fazit / Empfehlung
Dass Photoshop ein mächtiges Werkzeug ist, war mir natürlich klar. Diese feine und genaue Korrekturmöglichkeit hätte ich allerdings so nicht erwartet. Insgesamt lässt sich in Photoshop, was Gradationskurve und Tonwertkorrektur angeht, doch wesentlich präziser und feiner arbeiten als Lightroom! Der Zeitaufwand hierbei war absolut überschaubar und das Ergebnis für mich genau um soviel besser, dass ich zufrieden bin. Auch die gedruckten Bild-Exemplare waren deutlich kontraststärker und insgesamt ansprechender in den Farben.
Hier findet ihr mehr Infos zu Lightroom.
Meine Lightroom Alternativen gibt es hier.
Weitere Wissen Artikel findet ihr hier.
* Mit einem Stern gekennzeichnete Links sind externe Partner-Links (Affiliate Links). Ihr unterstützt mich, wenn ihr darüber bestellt. Für euch entstehen keine zusätzlichen Kosten! Vielen Dank!
Letzte Kommentare