
DxO stellt Spezialsoftware PureRaw vor.

DxO stellt die Spezialsoftware PureRaw vor. Dxo bekannt von der Bildbearbeitungssoftware PhotoLabs und der überarbeiteten Nik Kollektion, stellt nun eine sehr reduzierte Lösung für die Bildentwicklung vor. Ich würde es eher als „Plug-in“ für vorhandene RAW Konverter wie Lightroom oder Capture One ansehen.
DxO stellt Spezialsoftware PureRaw vor.
Das französische Unternehmen hat ja vor nicht allzu langer Zeit mit seiner Rauschreduzierungstechnik „Deep Prime“ von sich reden gemacht. Eigentlich sind sich alle einig, dass damit zurzeit die besten Ergebnisse in diesem Bereich zu erzielen sind! Diese war bisher innerhalb des RAW Konverters von DxO PhotoLabs 4.0 verfügbar.

Neben Lightroom, Luminar oder Capture One ist PhotoLabs für die meisten nicht unbedingt das Produkt ihrer Wahl. Grundsätzlich muss ich sagen, trifft PhotoLabs das „Mauerblümchendasein“ allerdings zu Unrecht! Ich selber nutze immer wieder PhotoLabs 3.2 und bin mit den Ergebnissen in der Regel sehr zufrieden. Meinen Artikel dazu findet ihr hier. Der RAW Konverter ist durchaus leistungsfähig und die Ergebnisse wirklich auf Augenhöhe der Konkurrenz!
Spezialsoftware PureRaw von Dxo
PureRaw
Mit PureRaw versucht DxO nun die Fotografen zu erreichen, die bisher nicht kpl. auf DxO PhotoLabs umsteigen wollten. So bietet man Ihnen mit PureRaw die „Sahnestücke“ der Photolabs Software günstig und mit extrem vereinfachter Oberfläche, um die Nutzung für möglichst viele Bildentwickler einfach zu gestalten.

Funktionen
Somit kann man die Entrauschungs-, Demosaikierungs- und Objektivkorrektur-Tools von DxO PhotoLab nutzen, aber alle seine Tools, die man in seinem aktuellen Workflow nutzt behalten. Leider werden Fujifilms Kameras mit X-Trans-Sensoren derzeit nicht unterstützt.
DxO PureRaw ist ziemlich einfach und übersichtlich gehalten. Dateien können zwischen DxO PureRaw und der vorhandenen Bildbearbeitungssoftware oder im Datei-Explorer des Betriebssystems per „Drag-and-drop“ abgelegt werden. Alternativ kann man auf eine Schaltfläche in der PureRaw-Benutzeroberfläche klicken, um die Verzeichnisstruktur direkt nach zu verarbeitenden Dateien zu durchsuchen.

Ablauf
Danach wird die Ausführung der Rauschreduzierung bestimmt und der Ablageordner gewählt. Anschließend bearbeitet DxO PureRAW alle Bilder mit den gewünschten Einstellungen. Der gesamte Prozess wurde laut den DxO Labs möglichst einfach gehalten, alle Optimierungen werden mit Ausnahme der Rauschreduzierungsmethode automatisch vorgenommen. Bei letzterer kann man sich wie bei DxO PhotoLab 4 für „HQ“, „DxO Prime“ oder „DxO DeepPrime“ entscheiden.

Sobald man auf „Fotos verarbeiten“ klickt, geht es los und PureRaw bietet an, einen Vorher-Nachher-Vergleich der gerade verarbeiteten Bilder nebeneinander anzuzeigen. Über die Schaltfläche Exportieren werden die bearbeiteten Bilder der Ursprungssoftware wieder übergeben, optional auch zusammen mit einer Kopie der unverarbeiteten Original-Raws.

Anscheinend bedeutet dieser vereinfachte und optimierte Prozess, dass man den Grad der Rauschunterdrückung nicht wie in PhotoLabs genauer anpassen kann. Die Ergebnisse lassen sich auch nicht als Vorschau vor der Bearbeitung anzeigen. Da die Bilder im DNG Format ausgeben werden, bedeutet dies, dass man alle Vorteile der RAW Bearbeitung weiterhin nutzen kann wie, z. B. eine bessere Korrektur des Weißabgleichs und die Möglichkeit, Lichter oder Schatten wiederherzustellen.
Zusammengefasst
DxO PureRAW wird einfach vor Adobe Photoshop, Lightroom oder anderen Bildbearbeitungsprogrammen eingesetzt. Der Fotograf behält so seine gewohnte Arbeitsumgebung bei. Die Anwendung ist äußerst einfach: Der Benutzer wählt seine Bilder entweder über die Benutzeroberfläche der Software oder per Drag-and-drop der Dateien aus und legt den Umfang der Rauschminderung sowie seinen Zielordner fest. Keine Schieberegler oder komplexe Einstellungen!

Weitere Artikel

Luminar erhält großes Jupiter Update.
Beim Erscheinen von Luminar 2017 hat Skylum ein großes Update für Anfang 2018 in Aussicht gestellt. Dort wurde angekündigt, dass man fehlende Funktionen, z.B. im Vergleich zu Mac Version, zügig Anfang 2018 per Update nachliefern würde. Seither hat es auch schon etliche kleine ich nenne es einmal „Verbesserungen“ gegeben. Das…

Lightroom Update auf 7.1 mit „neuer“ Automatikversion.
Gestern erschien mal wieder ein kleines Lightroom Update natürlich nur für Classic CC, auf die Version 7.1 inkl. Update des RAW Konverters. Da ist von einem neuen Automatikmodus die Rede. Diesen gibt es im Entwickeln Modul ja schon recht lange. Genauso lange fristet er mangels vernünftiger Ergebnisse bei mir ein…

Lightroom Plug In; Back up Cleaner.
Lightroom zeichnet sich ja auch dadurch aus, dass es durch diverse, frei verfügbare Plug-ins in seinem Funktionsumfang deutlich erweitert werden kann. Hier gibt es sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Varianten. In der Regel belaufen sich die Kosten für viele empfehlenswerte Plug-ins allerdings nur auf wenige Euro! Ein Plug-in, was ich…
Fazit / Empfehlung
DxO PureRAW ist sicherlich eine, wenn auch stark abgespeckte, sehr gute Software für alle, die die überragende Rauschreduzierung Deep Prime von DxO Labs nutzen wollen, aber bei ihrem Bildbearbeitungsprogramm bleiben möchten. Bisher musste man dafür DxO PhotoLab erwerben und vollständig installieren.

Mit DxO PureRAW lässt sich dieser Weg jetzt deutlich schlanker gestalten und man spart nebenbei auch noch etwas Geld! DxO PureRAW kostet mit 89,99 Euro (Einführungspreis bis zum 31. Mai 2021) bzw. 129,00 Euro nämlich deutlich weniger als DxO Photolab 4. Der Test ist wie üblich bei DxO per 30-tägiger Testversion möglich.
Mein Fotozubehör gibt es hier.
Meinen Artikel zu Lightroom Alternativen hier.
Zu mehr Fotowissen geht es hier.
Zu meinen Fototipps geht es hier lang.

* Mit einem Stern gekennzeichnete Links sind externe Partner-Links (Affiliate Links). Ihr unterstützt mich, wenn ihr darüber bestellt. Für euch entstehen keine zusätzlichen Kosten! Vielen Dank!
Letzte Kommentare