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Makrofotografie, was ist das, wie geht das? Teil 4, Motive suchen & finden.

Makrofotografie, was ist das, wie geht das? Teil 4, Motive suchen & finden.

In Teil 4 meiner Reihe über Makrofotografie geht es um die Motive in der Makrofotografie. Den Blick zu entwickeln, diese Motive überall zu entdecken. Das Alltägliche am Wegesrandmit der Sichtweise des Makrofotografen zu sehen.

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Hat man das eigentliche Motive erst einmal entdeckt, gilt es, dieses entsprechend vorteilhaft zu fotografieren. Also gilt es, zuerst den Blick für die kleinen Dinge zu schulen. Viele Motive in der Makrofotogrfie gilt es erst einmal zu entdecken. Entweder sind sie auf den ersten Blick zu klein und / oder zu unscheinbar.

Makrofotografie, was ist das, wie geht das? 

Teil 4, Motive, immer und überall

Der geschulte Blick.

Immer, wenn ich mit meiner Frau unterwegs bin,  schaut sie mich ungläubig an, was ich da gerade wieder fotografiert habe. In der Regel erschließt sich ihr mein Motiv auf den ersten Blick nicht. Erst später beim Sichten der Fotos oder bei der ersten „Diaschau“ wird ihr klar,  was ich „gesehen“ und fotografiert habe. Häufig hört man dann Bemerkungen wie:“ Was du immer alles so siehst“, oder „das ist mir gar nicht aufgefallen“.  Zu analogen Zeiten war es natürlich schwierig, vor Ort direkt das aufgenommene Bild zu präsentieren. Heute im Digitalzeitalter ist das natürlich kein Problem mehr. Vieles, was uns jeden Tag umgibt und doch nicht weiter auffällt, lässt sich mit Hilfe der Makrofotografie in einem ganz anderen Licht darstellen.

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Das an sich Unspektakuläre lässt uns über die Größe der Abbildung ganz neue An- und Einsichten gewinnen. Spektakuläre Muster, Formen und Farben eröffnen sich oft erst durch den Blick eines Makroobjektives! Allerdings müssen wir dafür nur direkt vor unserer Haustür oder am Wegesrand suchen. Eine meiner Favoriten sind sogenannte Texturen / Oberfächen. Diese findet man nahezu überall in der Umgebung. Abseits der üblichen Blumen- oder Tier-Motive finden wir hier enorm vielfältige Muster und Farben.

In den unteren Bildern verbergen sich erst beim genaueren Hinschauen unzählige Makromotive. Die Szene sieht auf den ersten Blick etwas unspektakulär aus. Das Wetter war schlecht, nebelig und feucht. Geanu das war die Basis für meine Makrobilder an diesem Tag.  Hier war der „zweite“ Blick nötig, um nicht die unzähligen Motive ungesehen am Wegesrand liegen zu lassen!

Natur & Landschaft

Dieses Umfeld alleine bietet schon einen schier unerschöpflichen Motivreichtum. Wie man sieht: selbst bei schlechtem Wetter muss man nicht ohne „Ausbeute“ nach Hause gehen. Immer dann, wenn sich auf den ersten Blick kein Fotomotiv abzeichnet, lohnt es sich, noch einmal genauer hinzuschauen!

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Durch das schlechte Wetter haben sich die „normalen“ Motive als nicht fotogen erwiesen. Daraus hat sich dann ein zweiter Blick auf die Details und die versteckten Motive dahinter ergeben. Oft sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht. Die obigen Bilder zeigen, dass sich neue Motive in Hülle und Fülle auftun, sobald wir unsere ursprünglichen „Sehgewohnheiten“ etwas erweitern. Das schlechte Wetter war hier eine Chance, die gewohnte Sichtweise zu verlassen und sich eine andere Perspektive anzueignen.

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Auch hier, in einer  an sich unspektakulären, neblig-diesigen Wiesenansicht verstecken sich wieder unzählige spektakuläre Makro- Motive. Wir müssen uns nur die „Mühe“ machen und sie finden. Natürlich ist das Entdecken dieser Details in allen Bereichen möglich. Die Natur mit Garten und Landschaft in Form von Pflanzen und Tieren sind ein weites Feld direkt vor der Haustür. Aber natürlich ist die Stadt mit Architektur und Technik ein genauso spannendes Betätigungsfeld für uns Makrofotografen. Gerade hier aus der Vielzahl der Eindrücke die spektakulärsten zu isolieren, ist eine Herausforderung.

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Vieles versteckt sich im Hintergrund oder wir übersehen es, weil es einfach so klein und winzig ist. Ein zweiter Blick lohnt sich immer. Erst dann erschließt sich einem diese kleine Welt, an der wir so oft vorbei gehen, ohne Notiz davon zu nehmen. Jeder  hat bei sich in der Nähe bestimmt eine kleinen Teich oder Bachlauf. Hier finden wir unzählige Insekten und diverse Pflanzen. In den Morgenstunden im Sommer, wenn die Tiere in kühler Luft noch relativ unbeweglich auf den Pflanzen sitzen, sind die Chancen für schöne Insektenbilder am größten.

Stadt und Technik

Auch in diesem Umfeld verstecken sich eine unendliche Vielfalt von Motiven direkt vor unserer Nase. Wenn sich das Offensichtliche nicht sofort aufdrängt und sich als wenig fotogen darstellt, sollten wir einfach mal näher ran gehen. Auch gerade in der Makrofotografie gilt: dicht ran und formatfüllend abbilden. In meinem Fototipp Folge 5 habe ich schon die Grundlagen beschrieben. Man kann es allerdings nicht oft genug sagen: geht nah ran! Auch ohne Makroobjektiv sollte das Motiv selbsterklärend für sich sprechen. Da ist die Größe schon ein wichtiger Faktor.

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Auch Farben und Formen spielen in der Makrofotografie eine große Rolle und sollten zur Bildgestaltung unbedingt bewusst eingesetzt werden . In meinem Fototipp Folge 9 habe ich darüber geschrieben. In Folge gibt es eine kurze Darstellung zur Makrofotografie. Alle Folgen meiner Fototipps In Folge gibt es eine kurze Darstellung zur Makrofotografie.

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Der langweilige kleine Hafen verbirgt unzählige Details und Makromotive. Allerdings: auch hier muss man zweimal hinschauen und – ganz wichtig – sich bewegen. Gerade auch abseits der ausgetretenen Pfade neue Perspektiven suchen. Bodennah ist häufig spannend, und sofort entdeckt man neue Motive. Durch die Klappmonitore der heutigen Kameras lässt sich diese Perspektive sehr gut nutzen.

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Fazit / Empfehlung

Wie aus den obigen Bildern deutlich wird, spielt der Hintergrund,gerade auch für Makromotive eine große Rolle! Ich habe hier dazu einen seperaten Artikel geschrieben. Auf Fachausdrücke wie Bokeh und Abbildungsmaßstab bin ich ja schon in den ersten Teilen meiner Serie eingegangen. Architektur und Technik haben zu Anfang den Vorteil bewegungslos zu sein. Das bedeutet, dass diese Motive nicht flüchten können. Damit haben wir gerade als Anfänger eine deutlich höhere Trefferquote.

Für unterwegs empfiehlt sich ein Blitzgerät und evtl. ein kleiner, faltbarer Reflektor. Natürlich ist in vielen Fällen ein Stativ sehr hilfreich. Meine Empfehlungen für die Ausrüstung findet ihr in den ersten Folgen. Das war es zum ersten Motivüberblick. Ich hoffe, ihr konntet nachvollziehen, dass sich Motive für die Makro – und Detailfotografie wirklich an jeder Ecke „entdecken“ lassen.

Meine komplette Serie Makrofotografie für Einsteiger findet ihr  als PDF zum Download hier in meinem Shop!

In Teil 5 dieser Reihe sollt es dann dezidiert um die verschiedenen Motivbereiche gehen.

Meine Reihe zur Makrofotografie findet ihr hier.

Zur Reihe Fine Art Drucken hier.

Die Fototechnik die ich verwende hier.

Meine Makro Bilder findest du hier.

 

 

* Mit einem Stern gekennzeichnete Links sind externe Partner-Links (Affiliate Links). Ihr unterstützt mich, wenn ihr darüber bestellt. Für Euch entstehen keine zusätzlichen Kosten! Vielen Dank!

Über den Autor

Mein Name ist Stefan Mohme, ich bin 56 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Kinder. Leider mußte ich aus gesundheitlichen Gründen meinen Beruf vor 10 Jahren aufgeben. Fotografieren hat mich schon immer interessiert. In meiner Galerie und auf meiner Portfolio Seite findet ihr einen Überblick meiner aktuellen Arbeiten. Ich hoffe, Euch gefällt das eine oder andere. Grundsätzlich sind alle Fotos verkäuflich sowohl als Digitaler Download als auch als Print bis A2, direkt über mich verfügbar. Schaut auch gerne in meinem Shop vorbei, vielleicht findet Ihr dort etwas passendes. Bei Interesse oder Sonderwünschen bitte gerne mailen.

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