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Lightroom v. Import zum Export, Teil1: Einführung.

Lightroom v. Import zum Export, Teil1: Einführung.

Heute startet meine neue Artikelserie Lightroom, vom Import zum Export. Nach wie vor gibt es immer noch Missverständnisse, wenn es um  das Thema Adobe und Lightroom geht. Seit dem großen Update im Herbst 2017  hat die Marketing Abteilung von Adobe dafür gesorgt, dass viele Nutzer der Software Lightroom ziemlich verwirrt waren. Vielen ist auch heute noch nicht so genau klar, wie die Creative Cloud von Adobe funktioniert.

Deshalb beginne ich meine Artikelserie mit einigen Vorbemerkungen. Diese gelten insbesondere der Beschreibung des Adobe Kosmos, in der Hoffnung, ein wenig Licht in das Dunkel der Adobe Produkte zu bringen. Nach wie vor ist mir völlig unverständlich, wie man bei Adobe mit so einer stümperhaft agierenden Marketing-Abteilung den eigentlich guten Ruf von Lightroom & Co in so kurzer Zeit nachhaltig beschädigen kann?! Ich habe hier ja schon einmal meine Gedanken dazu nieder-geschrieben.

Lightroom, v. Import zum Export

Teil 1, Vorbemerkungen, das Lightroom Universum.

Lightroom Classic CC

Lightroom Classic CC ist die bekannte und von vielen eingesetzte Desktop-Version von Lightroom, wie wir sie alle kennen. Sie hat nur einen anderen Namen und erfreulicher Weise einige neue zusätzliche Funktionen bekommen. Ja, ich gebe zu, die Namensgebung ist ein Griff  ins Klo! Lightroom Classic CC gibt es weiterhin im bekannten Abo mit gleichen Modalitäten und zu  gleichen Preisen. Es erfordert keine andere Hardware als die Vorgänger, und natürlich hat es auch wie bisher einen lokalen Katalog. Auch die Bilder speichert ihr weiterhin auf euren eigenen Festplatten. Also bleibt alles beim alten, bis auf den unsäglichen Namen!

Das CC in der neuen Namensgebung hat nichts mit einer „Cloud“-Version zu tun. Es ist einfach nur der Nachfolger von Lightroom 6. Das einzige, was sich geändert hat, ist, dass man monatlich (oder jährlich) zahlt, also das Kaufmodell auf ein Abo-Modell umgestellt wurde. Noch einmal deutlich: die Bilder bleiben weiterhin lokal auf euren Rechnern, ebenso der Katalog.

Kommen wir zum nächsten Gerücht. Durch den Namenszusatz „Classic“ wurde verbreitet, dass die Entwicklungseinstellung dieser Version in naher Zukunft erfolgen wird. Damit verbunden, müssten dann alle Nutzer zwingend auf die Lightroom CC Version mit Cloudanbindung umsteigen. Auch hier: vielen Dank, Adobe für die ungeschickte Namenswahl! Bis heute, Stand Juni 2019 gibt es keinerlei Anzeichen dafür! Ganz im Gegenteil: seit diesem unsäglichen Update gab es in kurzer Zeit diverse Software Updates für Lightroom Classic CC mit erheblichen Verbesserungen. Würde man diesen Aufwand für eine Software betreiben, die in Kürze eingestellt wird?

 

Lightroom CC

Um das Ganze noch etwas zu verkomplizieren, haben sich die schlauen Marketing Leute bei Adobe den Namen Lightroom CC ausgedacht. Damit haben wir das Chaos dann vollendet. Im Gegensatz zu Lightroom Classic CC  handelt es sich hier um eine komplett neu entwickelte Software. Der große Unterschied bei Lightroom CC ist, dass es alle Fotos, Metadaten etc. in der Creative Cloud speichert. Diese Anwendung wurde speziell für mobile Geräte entwickelt, und hier passt es dann mit „Cloud-Anbindung“. Dann hat man ihr noch den „alten“ Lightroom Namen verpasst, und fertig war die Konfusion! Also, meiner Meinung nach viel Aufregung um wenig Substantielles. Keiner muss Lightroom CC installieren. Ich glaube allerdings auch, dass alle, die sich ernsthaft mit ihrer Bildentwicklung und Verwaltung beschäftigen, dieses Produkt links liegen lassen werden.

Lightroom 6 als Kaufversion

Damit ist es nun definitiv vorbei. Auch das wurde schon länger angekündigt. Einen Artikel dazu habe ich hier geschrieben. Es wird keine weitere Kaufversion von Lightroom, also auch kein Lightroom 7 mehr geben! Damit bleibt nur der Wechsel zum Abo-Modell übrig, wenn man Lightroom mit den neuesten Kameras /Updates nutzen möchte. Damit kommen wir zum letzten Punkt der Aufregung. Bis zu einem gewissen Punkt auch für mich nachvollziehbar. Angeführt wird dann in erster Linie die Abhängigkeit zum Software Hersteller. Meiner Meinung ist die allerdings auch ohne Abo gegeben. Selbst bei der Kaufversion musste man auch bisher damit rechnen, dass diese z.B. bei großen Update des Betriebssystems (Windows) irgendwann nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr funktioniert.

Auch hier kann ich dann nicht einfach zur Konkurrenz wechseln. In meinem Regal stehen mittlerweile viele Software CDs, die ich vor Jahren gekauft habe und heute auch aus diesem Grund nicht mehr nutzen kann. Auch eine Kaufversion funktioniert also nicht unendlich lange. Dazu kommt, dass schon früher viele Hersteller, sobald die Software verkauft wurde, sich mit Updates extrem zurückgehalten haben. Ist ja auch logisch, die kann man natürlich  in Verbindung mit einer kpl. neuen Version besser verkaufen und so den Kunden auch wieder zur Kasse bitten. Ein Vorteil der Kaufvariante war einzig die Möglichkeit, eine Version beim Kauf auszulassen oder zu überspringen.

Damit konnte man natürlich Geld sparen. Bei den Preisen von Photoshop haben das sicher auch viele gemacht, die die Software nicht tagtäglich benutzt haben. Im übrigen war diese früher gängige Praxis auch damals schon grenzwertig. Jeder, der seinem Auto die regelmäßige Wartung über längere Zeit vorenthält, weiss, welche Konsequenz das haben kann. Ich habe Photoshop als Kaufversion nie benutzt, da es mir für meine wenigen Anwendungsfälle viel zu teuer war. Jetzt im Abo merke ich allerdings, dass ich mehr und mehr damit arbeite und für relativ kleines Geld ein mächtiges Werzeug bekomme. In vielen Bereichen ist die Miet- / Abo-Praxis schon lange normal, Netflix oder Spotify lassen grüßen. Wer kauft noch CD`s oder Filme?

Ich persönlich halte es für viel sinnvoller, die Software kontinuierlich anzupassen und weiterzuentwickeln. Das kostet dann natürlich schon etwas Geld! So hat man nicht nur zum eigentlichen Erscheinungsdatum die beste Performance, sondern zu jedem Nutzungszeitpunkt. Man muss mit dem Kauf nicht bis zur neuen Version warten, sondern kann jederzeit einsteigen. Außerdem bietet Adobe nach wie vor die Möglichkeit, eine [amazon_textlink asin=’B00O1WFX0U‘ text=’Lizenz in Form von 12 Monaten zu erwerben‘ template=’ProductLink‘ store=’stefanm-21′ marketplace=’DE‘ link_id=’7f7b1f04-20b3-11e8-b6c7-21ed03266eb6′]* ohne ein Abo im herkömmlichen Sinn abzuschließen. Sind die 12 Monate um, verlängert sich die Lizenz nicht automatisch.

Lightroom,logo,software

Auch die Behauptung, nach Kündigung /Ablauf des Abos würde man die Bearbeitungen der Bilder verlieren und nicht mehr auf diese zugreifen können, ist falsch. Bei der Lightroom-Abo-Version kann man, wenn man sie gekündigt hat oder die Lizenz abgelaufen ist, zu jeder Zeit im Bibliotheksmodul der Software seine entwickelten Bilder ansehen und auch exportieren (z.B. als TIFF oder JPG). Was nicht mehr funktioniert, ist das Entwickeln. Allerdings auch nur solange, bis man das Abo weiterführt oder eine neue Lizenz erwirbt. Meiner Meinung ist es trotzdem ein großer Fehler, die Standalone Version von Lightroom Classic CC einzustellen. Grundsätzlich würde ich auch eine „Wahlmöglichkeit“ bei Anschaffung der Software vorziehen.

Fazit / Bemerkung

Adobe hat sich bei der Produktumstellung im Herbst 2017 insgesamt schon sehr ungeschickt angestellt. Die Folgen sind bis heute zu spüren! Wer so schlecht mit den Kunden kommuniziert, beliebte und bewährte Produkte ohne Not neu erfinden und umbennen will, muss sich letztlich nicht darüber wundern, wenn ihn eine Welle des Unverständis überrollt! Zusätzlich stärkt man mit so einer Aktion die Mitbewerber völlig ohne Not! Die sicherlich auch daurch wieder erstarkte Konkurrenz ( Luminar, Pixlmator, etc.) am Markt scheint auch Adobe zu registrieren.

Lightroom verhilft diese neue Marktsituation vielleicht wieder zu einer etwas kontinuierlichen und vor allem professionelleren Weiterentwicklung. Das Allerbedenklichste wäre sicherlich ein quasi Monopol von Adobe, dann müsste man sich wirklich ernsthaft Sorgen machen! Ich arbeite mit Lightroom seit vielen Jahren und bin mal mehr, mal weniger zufrieden. Allerdings habe ich bisher noch keine andere Software gefunden, die so universell alle meine fotografischen Bedürfnisse erfüllt.

Gerade habe ich wieder die aktuelle Konkurrenz von Lightroom in zwei Artikeln vorgestellt. Sicherlich, auch Lightroom ist nicht perfekt, aber im Arbeitsalltag doch sehr robust und zuverlässig. Das Gesamtpaket ist für mich einfach nach wie vor unerreicht. Auch ich habe einiges ausprobiert, bin bislang aber immer wieder bei Lightroom gelandet. Mein Artikel zu Lightroom Alternativen Teil 1 findet ihr hier. In Teil zwei meiner Artikelserie geht es dann weiter mit den korrekten Voreinstellungen für Lightroom, um ein flüssiges Arbeiten zu gewährleisten. Meine komplette Artikelserie Lightroom vom Import zum Export als PDF im Shop zum Download. 

Meine Artikel zu Lightroom findet ihr hier.

Weiteres Fotowissen findet ihr hier.

Alles zu Lightroom Updates

Lightroom Plug Ins, welche benutze ich?

Wie mache ich das in Lightroom….?

 

* Mit einem Stern gekennzeichnete Links sind externe Partner-Links (Affiliate Links). Ihr unterstützt mich, wenn ihr darüber bestellt. Für euch entstehen keine zusätzlichen Kosten!  Vielen Dank!

Über den Autor

Mein Name ist Stefan Mohme, ich bin 56 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Kinder. Leider mußte ich aus gesundheitlichen Gründen meinen Beruf vor 10 Jahren aufgeben. Fotografieren hat mich schon immer interessiert. In meiner Galerie und auf meiner Portfolio Seite findet ihr einen Überblick meiner aktuellen Arbeiten. Ich hoffe, Euch gefällt das eine oder andere. Grundsätzlich sind alle Fotos verkäuflich sowohl als Digitaler Download als auch als Print bis A2, direkt über mich verfügbar. Schaut auch gerne in meinem Shop vorbei, vielleicht findet Ihr dort etwas passendes. Bei Interesse oder Sonderwünschen bitte gerne mailen.

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