Vorstellung, Nikon z 14-24 mm F2,8 s-Line Objektiv.
Die Nikon z 14-24 mm F2.8 S ist ein professionelles Ultraweitwinkelzoom, das für spiegellose Vollformatkameras der Z-Serie von Nikon entwickelt wurde. Im September 2020 vorgestellt, ist es das dritte native Zoom mit F/2.8-Blende und vervollständigt zusammen mit Nikons z 24-70 mm F/2.8 S und z 70-200 mm F2.8 S das Dreigestirn professioneller F/2.8-Zoomobjektive für Nikons Z-System.
Nikon z 14-24 mm F 2,8 s-Line.
Jeder denkt bei diesem Objektiv natürlich an das legendäre Nikon Nikkor AF-S 14–24 mm f/2.8G ED*! Der Maßstab aller Ultraweitwinkelzooms nicht nur für Nikon. Weltweit haben diverse Fotografen dieses Objektiv für die Landschaftsfotografie an ihre Kamera adaptiert! Kann das neu z-Nikkor hier also wieder Maßstäbe setzen?
Vorstellung Nikon z 14-24 mm F/2,8 s-Line*.
Eckdaten
- Brennweite: 14-24 mm
- Lichtstärke: F/2,8
- Nahgrenze: 0,28 m
- Filter: 112 mm
- Kl. Blende: 22
- Gewicht: 650 g
- Abmessung: 88,5 x 124,5 mm
- Stabilisator: nein
Das Nikon z 14-24 mm F 2.8 S ist wieder ein sehr spezielles Objektiv: Es ist das einzige Vollformat-Zoomobjektiv ab 14 mm Brennweite mit einer F2,8 Blende, mit dem Standardfilter verwendet werden können, wenn auch mit einem großen Durchmesser von 112 mm. Alternativ auch Einsteckfilter für den hinteren Filterhalter. Damit unterscheidet es sich von seinem F-Mount-Vorgänger, dem Nikkor AF-S 14-24 mm F 2.8G, und vielen ähnlichen baugleichen Objektiven. Damit haben die sperrigen Filterhalter ausgedient.
Nikon Z7 & 14-24 mm F/2,8
Verarbeitung / Ausstattung
Mit ziemlich genau 650 Gramm fällt das Ultraweitwinkelzoom trotz seiner hohen Lichtstärke überraschend leicht aus, auch die Abmessungen von 12,5 Zentimeter Länge und neun Zentimeter Durchmesser sind für ein solches Objektiv durchaus kompakt, auch wenn es alles andere als klein ist. Es gibt nur wenige Bedienelemente am Objektiv. Darunter eine programmierbare Objektivfunktionstaste, den Fokusschalter, die Anzeigesteuertaste und einen programmierbaren Drehring.
Das unterste Objektivdrittel besteht aus Metall, während der Rest aus einem sehr robusten, leicht strukturierten Kunststoff besteht. Die Zoom- und manuellen Fokusringe sind gut gedämpft und bieten genau den richtigen Dreh-Widerstand. Sie sind nicht zu leichtgängig, dass sie sich unbeabsichtigt drehen und nicht so fest, dass man sie nicht einfach mit dem Daumen drehen kann.
Nikon z 14-24 mm F2,8 mit zwei verschiedenen Gegenlichtblenden
Nikon hat auch beim mechanischen Schutz der Frontlinse gute Arbeit geleistet, da diese nie über das Ende des Objektivkörpers hinausragt. Mit Gegenlichtblende steigt der Schutz weiter. Der Objektivdeckel ist etwas fummelig da dieser nur in einer Position passt. Das Nikon z 14-24 mm F/2.8 S ist natürlich wetterfest. Tatsächlich gibt es mehr als 10 Dichtungspunkte auf dieser Linse. Zusätzlich hat die Frontlinse Nikons bewährte Fluorbeschichtung, die dafür sorgt, dass der Regen sofort abläuft.
Autofokus & Filter
Das Objektiv verfügt über einen Autofokus-Schrittmotor und fokussierendes intern, ohne dass der Tubus ein- ausfährt. Der Autofokus ist leise, sehr schnell und treffsicher! Viel mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen. Hat man sich einmal auf die drive by wire Steuerung für den manuellen Autofokus eingestellt, ist auch das perfekt gelöst.
Die Naheinstellgrenze gibt Nikon mit 24 Zentimetern ab Sensorebene an, bei maximalem Zoom soll der Abbildungsmaßstab so 1:5,8 betragen. Der Abstand von der Objektivfront zum Motiv beträgt dabei zehn Zentimeter. So lassen sich auf jeden Fall sehr dramatische Perspektiven mit einem nahen, scharfen Vordergrund erzielen.
Nikon Z7 & D850 jeweils mit passendem 14-24 mm F2,8 Objektiv
Dank der zweiten Gegenlichtblende mit 112 mm Innengewinde *, die Nikon mitliefert, kann man bei diesem Objektiv auf sperrige Glasplattenfilter und die dazugehörigen unpraktischen Filterhalter verzichten. Zusätzlich lassen sich über den rückwärtigen Filterhalter kleine Einschubfilter verwenden! Eine enorme Verbesserung für mich als Filternutzer!
Abbildungsleistung
Nutzt man bei solchen Perspektiven die große Blendenöffnung von F2,8 aus, ergibt sich ein überraschend schönes Bokeh. Die Blende besitzt immerhin neun abgerundete Lamellen und ist sehr gleichmäßig geformt. Hinzu kommt die gute Helligkeitsverteilung der Unschärfekreise, wodurch keine Doppelkonturen entstehen und die unscharfen Details im Hintergrund schön ineinander verschwimmen. Farbsäume lassen sich im Bokeh ebenfalls keine beobachten.
Verschiedene Superweitwinkelzooms von li. Nikon z 14-30 mm F/4,0, Nikon 14-24 mm F/2,8G, Sigma 14-24 mm F/2,8 & Nikon 16-35 mm F/4,0
Dank der Nano-Kristallbeschichtung von Nikon ist dieses Objektiv nahezu unempfindlich gegen Streulicht und der Kontrast hält auch bei Gegenlichtaufnahmen ein sehr hohes Niveau. Das z 14-24 mm F 2,8 S ist ein großartiges Objektiv für die Landschaftsfotografie. Über den gesamten Brennweitenbereich bietet das Superweitwinkel eine hervorragende optische Leistung, die ebenfalls über fast den gesamten Bildbereich konstant bleibt.
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Fazit / Empfehlung
Dank der Nanokristall und der ARNEO- Beschichtung des Objektivs werden Streulicht und Geisterbilder auch bei starkem Gegenlicht gut unterdrückt. Durch die robuste Fluorbeschichtung und der umfassenden Wetterversiegelung können Benutzer der Nikon Z-Serie auch bei rauen Wetterbedingungen unbeschwert fotografieren!
Die Bildqualität des Nikon z 14-24 mm F2.8 S ist vor allem bei kürzester Brennweite sehr gut, sodass ich ihm klar den Vorzug vor dem günstigeren Nikon z 14-30 mm F4 S *geben würde. Bei mittlerer Brennweite hingegen schwächelt das Objektiv vor allem im Bereich der Randauflösung. Abblenden auf F 5,6-F 11 hilft hier stark, um die Auflösung am Bildrand zu erhöhen. Das Bokeh ist überraschender Weise sehr harmonisch, was insbesondere angesichts des großen Bildwinkels durchaus positiv überrascht.
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