Vorstellung, Nikon 35 mm F/1,8 s Line für Z Kameras.
Mit dem Nikkor Z 35 mm F/1,8 S bietet Nikon ein Objektiv für die unterschiedlichsten Einsätze an. Mit 35 mm Brennweite eignet sich die Optik für Landschafts-, Street- oder auch Porträtfotos. Für mich gehört das 35 mm zu der am variabelsten einzusetzenden Brennweite.
Nikon 35 mm F/1,8 s Line für Z Kameras.
Auch mit meiner Nikon D750 habe ich häufig eine 35 mm Festbrennweite mit Lichtstärke F/1,8 genutzt. Sicherlich hätten sich viele Fotografen direkt zum Start des neuen z Systems auch gerne eine lichtstärkere Version, z.B. als F/1,4 gewünscht, für die breite Masse, also auch für mich ist das 1,8 allerdings interessanter! Der Preis von ca.700 € hat es allerdings immer noch in sich. Was bietet das 35 mm also dafür?
Vorstellung, Nikon 35 mm F/1,8 s Line* für Z Kameras.
- Brennweite: 35 mm
- Lichtstärke: F/1,8
- Nahgrenze: 0,25 m
- Stabilisator: nein
- Filter: 62 mm
- Kl. Blende: 22
- Gewicht: 370 g
- Abmessung: 73 x 86 mm
- Preis: ca.749 €
Das Nikkor Z 35 mm F1,8 S* sollte also fast jeder, der eine Kamera mit Z-Bajonett besitzt, zu seinen Objektiven zählen. Die Abmessungen der Festbrennweite fallen mit 7,3 x 8,6 cm vergleichsweise groß aus, Nikons DSLR-Pendant ist als Beispiel rund 1,5 cm kürzer. Das Gewicht bewegt sich mit 370 g ebenso auf einem leicht überdurchschnittlichen Niveau.
Verarbeitung / Ausstattung
Das Gehäuse wirkt gut verarbeitet und robust. Es ist sehr minimalistisch, um nicht zu sagen, einfach designt, wobei jedoch nur der hintere Tubusteil, das Bajonett sowie der großzügig breite Fokusring aus Metall bestehen. Beim Übergang vom hinteren Tubus zum Fokusring sowie bei der Frontpartie handelt es sich um Kunststoff. Somit bestehen auch die Aufnahme für die mitgelieferte Streulichtblende und das 62 mm-Filtergewinde aus Kunststoff.
Am Bajonett deutlich erkennbar ist der Dichtungsring, das gesamte Objektiv ist vor dem Eindringen von Staub und Spritzwasser geschützt. Neben Abdichtungen an den wichtigsten Stellen wurde die Frontlinse mit einer Fluorvergütung versehen. Der Autofokus des Objektivs arbeitet unhörbar leise und äußerst flott. Die Naheinstellgrenze liegt bei 25 Zentimetern, womit bei einem Arbeitsabstand von 15 Zentimetern ein respektabler maximaler Abbildungsmaßstab von 1:5,3 erreicht wird.
Die Umschaltung auf manuellen Fokus erfolgt direkt an der linken Seite des Objektivs, aber auch im Autofokusbetrieb kann jederzeit manuell nachjustiert werden. Der Fokusring arbeitet rein elektronisch und erlaubt somit unterschiedlich feinfühlige Reaktionen auf schnelle oder langsame Drehungen. Das Bokeh des Nikon Z 35 mm F1.8 S kann sich wirklich sehen lassen, es ist sehr weich und cremig und frei von harten Übergängen.
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Abbildungsleistung
Bei der größten Blendenöffnung von F1,8 löst das Nikkor Z 35 mm F1,8 S* Details in der Mitte sehr gut auf, zu den Rändern hin lässt sich ein deutlicher Abfall der Schärfe erkennen. Für F1,8 ist das Schärfeniveau am Rand jedoch noch auf einem guten Niveau. Bei F2 ändert sich dies nur wenig, die Detailwiedergabe verbessert sich allenfalls um einen Hauch.
Meine Nikon z7* & 35 mm F/1,8*
Ein deutlicher Sprung ist bei F/2,8 zu erkennen. In der Mitte gibt die Festbrennweite Details jetzt exzellent und am Bildrand gut bis sehr gut wieder. Das Detail-Maximum scheint in der Mitte bei F4 erreicht, der Vorteil gegenüber F2,8 fällt allerdings gering aus.
Meine Nikon z7* & 35 mm F/1,8*
Der Bildrand lässt sich durch Abblenden noch weiter verbessern: Bei F/4 auf ein sehr gutes und bei F5,6 auf ein exzellentes Niveau. Ab F8 beginnt die Bildschärfe in der Mitte bedingt durch die Beugung abzunehmen, über F11 sollte man, nur wenn absolut nötig hinausgehen. Die Verzeichnung der Festbrennweite bewegt sich praktisch bei null.
Chromatische Aberrationen sind ebenso kaum vorhanden und lassen sich durch das Abblenden um etwa eine Stufe noch stark reduzieren. Flares stellen in der Regel kein Problem dar, je nach Eintrittswinkel lassen sie sich aber erkennen. Das Bokeh des Nikkor Z 35 mm F/1,8 S ist nach meinen ersten Bildern damit, weich und angenehm.
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Die Bildqualität fällt im Zentrum schon bei Offenblende sehr gut aus, etwas abgeblendet wird sogar ein exzellentes Niveau erreicht. An der Verarbeitung lässt sich grundsätzlich nichts wirklich kritisieren, ein gummierter Fokusring wäre jedoch schön gewesen. Die Optik löst hoch auf und zeichnet ein wundervolles Bokeh, optische Fehler treten mit Ausnahme einer sichtbaren Randabdunklung, die sich durch Abblenden in den Griff bekommen lässt, praktisch nicht in Erscheinung.
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