Vorstellung DSLM Nikon z7
Heute stelle ich die Nikon DSLM, Z7 vor. Diese wurde im Zuge des neuen spiegellosen Kamerasystems im Herbst 2018 zusammen mit der Z7 eingeführt. Mittlerweile gibt es mit der Nikon Z7 II schon den verbesserten Nachfolger zu kaufen. Insgesamt ist das neue spiegellose Kamerasystem von Nikon nach zwei Jahren mittlerweile für mich als absoluter Erfolg zu bezeichnen. Auch die anfänglich kaum vorhandenen Z Objektive sind nun in breiterer Anzahl erhältlich.
Vorstellung DSLM Nikon Z7
Mit der Z7 bringt Nikon seine erste spiegellose Vollformatkamera auf den Markt. Sie ist in weiten Bereichen technisch identisch mit der Z6. Die eigentlichen Unterschiede betreffen den Sensor und den Autofokus. Mittlerweile hat Nikon im November 2020 die Z7 II vorgestellt, die im Wesentlichen eine in wenigen Punkten überarbeitete Z7 ist und rein äußerlich fast identisch. Die Z7 bleibt auch nach Einführung der Z7 II weiter im Handel. Meinen Artikel mit meinen Erfahrungen nach einem Jahr Nutzung der z 7 findet ihr hier.
Eckdaten
- Megapixel (effektiv): 45,7
- Maximale Bildauflösung: 8256 x 5504
- BildpunkteSensortyp und -größe: CMOS, 35,9×23,9mm
- Speicherkarte: XQD / CFexpress
- Sucher: OLED Monitor mit 3,69 Mio Bildpunkten
- Vergrößerung: 0,8
- Bildrate: Bis zu 9 Bilder/s
- Schnittstellen: Bluetooth, HDMI, USB Micro
- Objektiv-Bajonett: Nikon z
- Displaygröße: 3,2 Zoll/ 2,1 Mio BildpunkteFokusmeßfelder:493
- ISO Empfindlichkeit: 64-25600
- Belichtungssteuerung: Programmautomatik, Zeitautomatik, Blendenautomatik, Manuell
- Blitzgerät eingebaut: Nein
- Gewicht: 675g.
Nikon Z7* Kamera
Insgesamt macht die Nikon Z7 einen modernen und aufgeräumten Eindruck. Nikon bleibt hier seiner über Jahre bewährten Linie treu! Gerade für Nikon Besitzer wie mich, ein großer Vorteil beim Umstieg in das „neue“ Kamerasystem! Der Handgriff ist ausgeprägt, was ich für sehr vernünftig halte.
Gerade an solchen Kameras werden sicherlich später hochwertige, lichtstarke und damit große und schwere Objektive verwendet. Somit sollte das Kameragehäuse auch einen entsprechenden Gegenpol dazu bilden! Beide Kameras sind – bis auf den Sensor – technisch identisch, was Ausstattung und Gehäuse angeht.
Ausstattung
Der Sensor der Nikon Z7 hat einen 46 MP Sensor kann 9 Bilder pro Sekunde aufnehmen und einen ISO Bereich von 64-25.600 abdecken. Sie hat insgesamt 493 AF Felder mit 90 % Bildfeldabdeckung. Damit ist die Z7 das Modell mit der höchsten Auflösung im Nikon Portfolio.
Beim Sensor handelt sich um einen rückwärtig belichteten CMOS-Sensor, sodass die lichtempfindliche Fläche gegenüber herkömmlichen CMOS-Sensoren, bei denen die Leiterbahnen über der lichtempfindlichen Fläche liegen, größer ist. Auf Tiefpassfilter verzichtet Nikon.
Weiterentwicklung Nikon Z7 II äußerlich fast identisch
Eine Premiere für Nikon feiert zudem der Sensor-Shift-Bildstabilisator, der auf fünf Achsen bis zu fünf Blendenstufen längere Belichtungszeiten ermöglicht. Noch effektiver wird die Bildstabilisierung in Zusammenarbeit mit einem optischen Bildstabilisator im Objektiv, was vor allem im Telebereich Vorteile bringen soll. Einen lautlosen, elektronischen Verschluss bieten die Z-Systemkameras ebenfalls.
Sucher
Der elektronische Sucher besitzt eine hohe Auflösung von 3,69 Millionen Bildpunkten auf einem OLED, das mit 60 Bildern pro Sekunde arbeitet. Die 0,8-fache Vergrößerung bietet ein großes Sucherbild. Zudem steht der Sucher nach hinten sehr weit vor, sodass man sich nicht die Nase am Bildschirm plattdrückt, wie z.B. an der Nikon D750. Wer diesen elektronischen Sucher einmal erlebt hat, weint dem optischen Sucher einer Nikon D750 * keine Träne mehr nach. Allein die Möglichkeit, diverse Informationen in Verbindung mit der „Echtzeit“- Bildvorschau einzublenden, ist genial!
Monitor
Der Monitor ist ein 3,2″ Klappdisplay mit 2,1 Mio. Bildpunkten. Es ist ein LCD mit Touch-Funktionalität und sehr hoher Auflösung, welcher ähnlich auch in der Nikon D850 verbaut ist. Auch hier hat man bewährte Technik implementiert. Zur Nikon D750 auch hier eine deutliche Verbesserung! Sowohl von der Auflösung & Helligkeit als auch von der Touch-Bedienung. Das Schulterdisplay ist ein modernes und stromsparendes OLED-Display, was alle wichtigen Informationen anzeigt.
Bedienung
Das hintere Einstellrad ist sehr groß und lässt sich besser bedienen als bei den Vollformat-SLRs. Auf der linken Oberseite findet man das Moduswahlrad welches gegen ein versehentliches Verstellen gesperrt ist. ISO, Belichtungskorrektur, Drive-Modi und AF-ON sind über entsprechend beschriftete Tasten zugänglich, deren Funktionen sich aber bei Bedarf ändern und damit an die persönlichen Vorlieben anpassen lassen. Zwei Funktionstasten neben dem Objektiv sind frei belegbar.
Nikon Z7 Front
Ein Ring an allen bisher verfügbaren Z-Objektiven ist ab Werk mit der manuellen Fokussierung belegt, lässt sich aber auf Blendenwahl oder Belichtungskorrektur umprogrammieren. Weitere wichtige Einstellungen sind über das Info-Menü zugänglich, das sich ebenfalls an die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt.
Super ist der AF-Joystick mit Druckpunkt und die gut implementierte Touch-Bedienung, die auch die Menünavigation erlaubt. Rechts oben auf der Kamera befindet sich wie gewohnt der Auslöser, der vom ringförmigen Hauptschalter umschlossen wird. Zwischen Auslöser und Schulterdisplay finden sich dann noch zwei kleine Knöpfe für die Belichtungskorrektur und die Wahl des Messmodus.
Nikon Z7 Oled Display
Abbildungsleistung
Die Nikon Z 7 ist mit einem 45,7 Megapixel auflösenden Kleinbildsensor (36 mal 24 mm) ausgestattet. Es handelt sich um einen rückwärtig belichteten CMOS-Sensor, sodass die lichtempfindliche Fläche gegenüber herkömmlichen CMOS-Sensoren, bei denen die Leiterbahnen über der lichtempfindlichen Fläche liegen, größer ist. Als Nebeneffekt kann der Sensor auch Licht, das nicht ganz senkrecht einfällt, besser verarbeiten.
Das sorgt für weniger Farbsäume, Vignettierung und Randunschärfe. Die Z7 besitzt keinen auflösungsmindernden Tiefpassfilter. Laut Nikon wurde der Sensor selbst entwickelt, wird aber im Auftrag bei einem anderen Hersteller gefertigt, der in der Fertigung wiederum Nikon-Equipment zur Chipherstellung einsetzt. Auch wenn Nikon ihn nicht selbst herstellt, steckt also viel Nikon-Technik drin.
Die Nikon Z 7 bietet vor allem bei niedrigen Empfindlichkeiten bis ISO 100 eine exzellente Bildqualität. Bis ISO 800 gibt es kaum Einschränkungen bei der Bildqualität, aber auch bis ISO 3.200 halten sie sich völlig im Rahmen. Jenseits von ISO 6.400 bricht die Bildqualität deutlich ein. Hier kann auch die Z 7 nicht zaubern und man muss deutliche Einbußen hinnehmen.
Nikon Z7 Monitor
In der Bildqualität kann die Z 7 absolut überzeugen. Sie löst auch effektiv sehr hoch auf, was natürlich auch an den neuen und sehr guten S-Line-Objektiven liegt. Insgesamt betrachtet ist die Bildqualität der Z7 exzellent!! Alles zu Nikons neuem spiegellosen Kamerasystem.
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Fazit / Empfehlung
Nikon tut gut daran, sich dem Markt der spiegellosen Systemkameras zu öffnen und dem Kunden letztlich das zu bieten, was er schon länger wünscht, und zwar gerne mit dem Nikon Logo! Nikon hat Bewährtes übernommen, Neues modern implementiert und die Verbindung zum alten F-System mit dem FTZ Adapter* hergestellt. Dazu ein neues, größeres und damit zeitgemäßes Kamerabajonett, was Nikon evtl. einen kleinen Technologievorsprung vor den Mitbewerbern sichert… Perfekt!
Es hat lange gedauert, aber nun scheint es so, als ob für Nikon doch noch alles gut wird! Ich denke, Nikon hat geliefert, und das Warten hat sich gelohnt. Die Praxis wird zeigen, ob die Kameras die hohen Erwartungen letztendlich erfüllen können! Weiterhin ist der Erfolg eines neues Kamerasystem natürlich extrem abhängig vom verfügbaren Objektiv – und Zubehörangebot. Ohne adäquate Optiken sind diese Kameras sicherlich nicht viel wert! Hier geht es zu meinem Artikel über Nikons neue Objektivserie. Mit der Nikon Z6 II wurden im Oktober 2020 bereits das verbesserte Nachfolgemodell auf den Markt gebracht. Des Weiteren sollen 2021 weitere Objektive und evtl. sogar noch eine innovative „Z9“ auf den Markt kommen!
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