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Vorstellung, DSLR Nikon D750 FX Vollformat.

Vorstellung, DSLR Nikon D750 FX Vollformat.

Die Nikon D750 habe ich selber über vier Jahre intensiv benutzt! Bis zum Ende war ich immer sehr zufrieden mit der Kamera. Sowohl was den Bildsensor angeht als auch was das Kameragehäuse betrifft! Auch nachdem Nikon mit der D780 quasi den Nachfolger vorgestellt hat, bleibt die D750 weiter im Angebot! Das bedeutet, dass die D750 sich auch heute noch mit ihrem 24Mpx Sensor nicht verstecken muss!

Nach über 30.000 Bildern kann ich sagen, die Nikon D750 ist absolut zuverlässig und hat mich nicht ein einziges Mal im Stich gelassen! So robust und unkapriziös wie die Kamera aussieht, benimmt sie sich auch im Alltag. Zeit für eine technische Vorstellung.

Kameraauslöser, und Logo Stefan Mohme

Die Nikon D750* besitzt einen Bildsensor mit einer Auflösung von 24,2 Megapixel und Abmessungen von 35,9 x24,0 mm. Die Sensorempfindlichkeit lässt sich zwischen ISO 100 und ISO 12.800 wählen, wobei per Low- und High-Erweiterungen auch ISO 50 sowie ISO 51.200 möglich sind. Zusätzlich überzeugt die D750, für eine Vollformatkamera, mit einem sehr kompakten und neu designten Gehäuse, mit Klappdisplay und optimierten, sprich tieferem Griff!

Vor fast fünf Jahren quasi als Nachfolger der legendären D700 vorgestellt, hat die D750 viele Profis auf den ersten Blick enttäuscht! Hauptgrund hierfür war in erster Linie das „zierliche“ Gehäuse. Welches zwar in einer robusten und abgedichteten Magnesiumlegierung ausgeführt war, aber ansonsten eher der Klasse der vierstelligen Kameras wie einer D7200 oder Nikon D610 entsprach. Also eher Hobby als Profiausführung. Allerdings hat dieses kompakte und durchaus funktionelle Gehäusedesign auch Vorteile! Besonders natürlich für Leute wie mich, die ständig zu Fuß in der Landschaft unterwegs sind!

Vorstellung, DSLR Nikon D750 Vollformat

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Eckdaten

  • Nikon F Bajonett
  • Vollformat FX
  • 24,3 Megapixel
  • Serienaufnahmen 6,5 Bilder
  • WLAN
  • Video Full HD 1080/60P
  • ISO 100 bis 12800 erweiterbar 50 bis 51200
  • Gewicht 840 g mit Akku

Bedienung

Besonders leicht ist die D750 mit 840gr. nicht, obwohl Nikon für das Gehäuse leichte Materialien wie eine Aluminium-Magnesium-Legierung und Karbon verwendet. Die D750 ist natürlich gegen Spritzwasser geschützt. Auf der linken Seite finden sich die Buchsen für eine Fernbedienung, Kopfhörer, USB, HDMI etc. unter drei fest schließenden Gummiklappen.

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Nikon D750 & AF-S 50mm F/1,8G

Rechts verbergen sich unter einer stabilen Klappe zwei Schächte für SD-/SDHC-/SDXC-Speicherkarten.* Eine zweite Karte lässt sich auch als Backup-Speicher verwenden. Das Stativgewinde hat Nikon lehrbuchmäßig in der optischen Achse angeordnet, dennoch sitzt es derart weit vom Akkuschacht entfernt, dass dieses bei angesetzter Schnellwechselplatte zugänglich bleibt.

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Nikon D750 links oben Programmwahlrad

Bei der Anordnung der Bedienelemente kann man sich auf das bekannte Nikon Layout verlassen. Auf der linken Schulter der D750 thront ein klassisches Programmwahlrad, das mit einer Sperre gegen versehentliches Verstellen gesichert ist. Darunter sitzt ein Einstellring für den Bildfolgemodus, ebenfalls mit einer Sperre versehen. Das Hauptmenü sowie weitere Einstellmöglichkeiten werden mit einer Tastenreihe links vom Display aufgerufen.

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Nikon D750 rechts oben Schulterdisplay

Die rechte Schulter wird von einem großzügig bemessenen Statusdisplay eingenommen. Auslöser und Hauptschalter sitzen auf der Oberseite der Griffwulst, wo sie für den Zeigefinger der rechten Hand leicht erreichbar sind. Gut erreichbar sind auch die rückwärtigen Bedienelemente wie die Vierwege-Wippe zu Navigation oder der Live-View-Umschalter.

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Verarbeitung

Der klassische Spiegelreflex-Sucher bietet ein ausgesprochen klares und großes Sucherbild. Der optische Sucher der Nikon D750 stellt diverse Informationen zu Verfügung; sogar eine einfache Wasserwaage oder Gitterlinien lassen sich auf Wunsch einblenden. Noch detailliertere Informationen lassen sich im Live-View-Modus anzeigen. Dann werden zusätzlich Informationen, wie etwa einen künstlichen Horizont, eingeblendet.

Mit dessen Hilfe lässt sich die Kamera in zwei Achsen korrekt ausrichten. Das Display besticht durch seine Größe von 3,2 Zoll (Diagonale) und einer sehr hohen Auflösung. Überdies ist es mit einer RGBW-Matrix versehen, zusätzliche weiße Subpixel lassen es in heller Umgebung besonders kräftig leuchten.

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Nikon Rückseite

Das Highlight am Display ist jedoch die Schwenkfunktion! Es lässt sich um jeweils ca. 90 Grad nach oben und unten klappen. Nikon hatte bislang auf ein Klappdisplay verzichtet, mit dem Hinweis, dass die Scharniere eine potenzielle Schwachstelle darstellen könnten. Entsprechend robust ist der Mechanismus konstruiert und wird sicherlich keine Langzeitprobleme verursachen. Ich konnte nichts Negatives nach vier Jahren Nutzung feststellen! Hier findet ihr mein Artikel zur D750.

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Nikon Display

Dank der vielen dedizierten Bedienelemente wird bei der Konfiguration der Nikon D750 selten ein Besuch der Menüs nötig. Zum Glück, denn dieses ist äußerst umfangreich und die Übersichtlichkeit nicht immer die Beste! Mit der „Mein Menü-Funktion, kann man sein persönliches Menü zusammenstellen, mit und erreicht somit besonders häufig benötigte Einstellungen recht schnell. Viele der Knöpfe und Tasten lassen sich mit individuellen Funktionen belegen.

Nikon D 750 Ausstattung

Bei der Ausstattung der D750 hat Nikon „das Beste aus zwei Welten“ in der D750 vereint gefolgt. Sie übernimmt einerseits viel Technik der professionellen Nikon D810/ 850, bietet aber auch Funktionen, für noch etwas unerfahrene Fotoaufsteiger. Dazu gehört etwa eine rundum-sorglos-Automatik. Diese gestattet dann auch nur wenige Eingriffsmöglichkeiten. Darunter etwa die Möglichkeit, den Bordblitz gezielt abzuschalten oder die Wahl der AF-Felder.

Auch gezielt eines von 16 Motivprogrammen vorzugeben – etwa „Portrait“, „Tiere“ oder „Landschaft“ ist möglich. Für spielerische Naturen hält die Nikon D750 sieben Effektoptionen bereit, bei denen es aber kaum Eingriffsmöglichkeiten gibt. Für die ambitionierten Fotografen findet sich z.B. die neue Lichterbetonte Belichtungsmessung aus der Nikon D810/850* wieder.

Mit dem Nikon Advanced Multi-CAM 3500 II-Autofokusmodul kann mittels 51 Fokusmessfeldern (inklusive 15 Kreuzsensoren) scharfgestellt werden. Die Belichtungsmessung erfolgt mit einem 91.000-RGB-Pixel-Messsensor, diese Auflösung reicht für die automatische Gesichtserkennung und erleichtert es dem Nachführ-AF, ein einmal erkanntes Action-Motiv im Fokus zu halten.

Nikon D750 Bildbeispiele

Beispielbilder Nikon D750 & Tamron 15-30mm F/2,8 & Tamron 24-70mm F/2,8

Auch die Gruppenfeldfunktion der Nikon D850, mit der man vier der insgesamt 51 Fokusfelder inklusive 15 Kreuzsensoren zusammenschließen kann, findet sich in der D750 wieder. Der Verschluss erlaubt Belichtungszeiten zwischen 30 Sekunden und 1/4.000 Sekunde. Die Serienbildrate wurde im Vergleich zur D610 leicht angehoben, die D750 ist mit 6,3 Bildern pro Sekunde.

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Nikon D750 & AF S 50mm F/1,8

Die D750 bringt eine echte Intervallfunktion mit, die bis zu 9.999 Fotos in festlegbaren Abständen aufnimmt und sogar die Vorgabe einer Startzeit zulässt. Die ISO Automatik lässt sich vielfältig anpassen und erlaubt nicht nur die Vorgabe eines maximalen Empfindlichkeit-wertes, sondern auch die der längsten Verschlusszeit, die nicht überschritten werden darf. Ebenso findet sich eine Bracketing Funktion.

Nikon D750 Technik

Wahrscheinlich um sich von der Nikon D850 deutlich abzugrenzen, besitzt die Nikon D750 einen Verschluss mit der kürzesten Verschlusszeit von lediglich 1/4000 Sekunde. Das soll quasi den „Profi-Status“ verhindern, was aber die wenigsten Besitzer stören dürfte. Zumal der Schlitzverschluss äußerst robust und langlebig ausgelegt ist.

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Nikon D750 linke Gehäuseseite mit AF Wahlhebel

Seine Lamellen bestehen aus einem haltbaren und sehr leichtem Carbon-Komposite, und 150.000 Auslösungen werden lt. Nikon als Minimum garantiert. Für mich sind das keine größeren Einschränkungen. Auf die weiteren technischen Feinheiten möchte ich hier gar nicht mehr genauer eingehen. Diese sollten bekannt sein und sind jederzeit bei Nikon abrufbar. Ich möchte mich hier eher mit den Alltags – und Abbildungsqualitäten der Kamera befassen.

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Nikon interner Blitz

Neu bei Nikon in diesem Segment ist die integrierte WLAN-Funktionalität: Die Kamera schaltet sich als Hotspot ein, Smartphones oder PCs/Macs können sich mit der Kamera verbinden und dort die Bilder herunterladen. Leider hat Nikon auf eine sichere Verbindung verzichtet, was eine potenzielle Sicherheitslücke darstellen kann. Übrigens, mit der App lässt sich die Kamera auch fernsteuern, allerdings ist die Funktionalität noch ausbaubar – hier bieten andere Hersteller im Vergleich mehr Möglichkeiten. Verzichtet wird auf einen internen GPS-Empfänger, der die Aufzeichnung von Geo-Informationen erlaubt hätte.

Bildqualität

Der Sensor der Nikon D750 löst auf der Fläche eines Kleinbildnegativs 24 Megapixel auf. Damit lassen sich Fotos im Format 50 x 33 Zentimeter bei 300 dpi Druckauflösung wiedergeben. Das sollte auch heute noch für die allermeisten Aufgaben mehr als ausreichend sein. Hier findet ihr Beispielbilder von mir. Zudem garantiert die Beschränkung auf 24 Megapixel auch im aktuellen Vergleich immer noch sehr rauscharme Aufnahmen auch bei hohen ISO-Werten sowie eine gute Eingangsdynamik. Die Farben leuchten kräftig, Kontraste werden etwas knackig wiedergegeben. Wer möchte, kann die Aufbereitung der Bilddaten durch die Kamera jederzeit nach seinen Wünschen anpassen, oder zeichnet gleich im RAW-Format auf. Ausgesprochen genau und konstant arbeitet nach meiner Erfahrung der Weißabgleich.

Nikon D750 vs Nikon D780

Nikon D750 und Nachfolgemodell D780

Bis ISO 1.600 zeigen die Aufnahmen kein Bildrauschen, selbst bei ISO 3.200 sind die Bilder fast frei davon. Erst ab ISO 6.400 greift die Kamera-interne Rauschreduzierung dann etwas stärker ein, aber auch hier zeigt der Sensor sein großes Potenzial. Bei ISO 12.800 lässt die Detailwiedergabe bedingt durch die stärkere Weichzeichnung sichtbar nach. Die High-Stufen sollten dann nur noch mit Vorsicht eingesetzt werden. Während ISO 25.600 in kleineren Ausgabegrößen durchaus noch verwendet werden können, sinkt die Detailauflösung bei ISO 51.200 sehr stark.

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Fazit / Empfehlung

Die Nikon D750 ist auch heute noch, knapp fünf Jahre nach ihrem erscheinen, zumindest was die Bildqualität angeht, eine hervorragende Kamera! Zumal der Ladenpreis mit ca. 1300 € wirklich super ist! Allerdings ist die Zeit an ihr auch nicht spurlos vorbeigegangen! Mittlerweile hat Nikon sein neues z System am Markt etabliert und baut es zügig aus. Mein Artikel über Nikons neuem spiegellosem Vollformatkamerasystem. Damit hat Nikon auch den Schritt zu einem neuen, moderneren Kamerasystem und größeren Bajonett vollzogen. Zu den Unterschieden zwischen DSLR & DSLM habe ich hier einen Artikel geschrieben.

Kamerao ,Old school ,Logo Stefan Mohme

Mit der D780 hat Nikon im Januar 2020 dann endlich auch einen Nachfolger für die weiterhin erhältliche D750 vorgestellt. Warum ich nicht auf diese Kamera umgestiegen bin, könnt ihr hier nachlesen. Für mich kam diese Kamera zu spät und hat meine Erwartungen an einen Nachfolger für die D750 leider nicht erfüllt! Daher bin ich im Februar 2020 auf das spiegellose z System in Form einer Nikon z7 gewechselt. Bisher habe ich diese Entscheidung nicht bereut und bin begeistert von der neuen Kameratechnik! Wer einen günstigen Einstieg in das Vollformat mit riesigem Objektivangebot sucht, findet mit der Nikon D750 genau die richtige Kamera.

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Über den Autor

Mein Name ist Stefan Mohme, ich bin 60 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Kinder. Leider musste ich aus gesundheitlichen Gründen meinen Beruf vor 12 Jahren aufgeben. Fotografieren hat mich schon immer interessiert, so ist dann aus meinem Hobby dieser Blog entstanden. In meiner Galerie und auf meiner Portfolio-Seite findet ihr einen Überblick meiner aktuellen Arbeiten. Ich hoffe, Euch gefällt das eine oder andere. Grundsätzlich sind alle Fotos verkäuflich sowohl als digitaler Download als auch als Print bis A2, direkt über mich verfügbar. Bei Interesse oder Sonderwünschen bitte gerne mailen.

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