Vorgestellt, Nikon AF-S Nikkor 58 mm F/1,4G
Vorgestellt, Nikon AF-S Nikkor 58 mm F/1,4G. Am 17. Oktober 2013 stellte Nikon ein neues Objektiv vor: das Nikkor AF-S 58 mm F/1.4G. Auf den ersten Blick scheint es sich nur um ein weiteres klassisches 50-mm-Gerät mit einer ganz typischen Blendet von F/1,4 zu handeln.
Vorgestellt, Nikon AF-S Nikkor 58 mm F/1,4G
Zwei Merkmale zeichnen es jedoch aus: Erstens der Preis, der wesentlich höher ist als bei anderen klassischen 1,4/50-Objektiven, und zweitens die Pressemitteilung, die der Markteinführung beilag und aus der klar hervorgeht, dass es sich um ein Nachfolger des legendären Noct-Nikkor 1,2/58 handeln soll.
Vorgestellt, Nikon AF-S Nikkor 58 mm F/1,4G
Eckdaten
- Brennweite: 58 mm
- Lichtstärke: F/1,4
- Nahgrenze: 0,58 m
- Filter: 72 mm
- Kl. Blende: 16
- Gewicht: 385 g
- Abmessung: 85 x 70 mm
- Preis: ca. 1700,0 €
Allgemein
Im Gegensatz zu vielen Nikkor-Objektiven, die auf maximale Schärfe optimiert sind, ist das Nikon 58 mm F/1.4G das erste moderne Objektiv seiner Art, das sich auf die Erzeugung ästhetisch ansprechender Bilder konzentriert und nicht nur allein auf die Schärfe.
Nikon AF-S Nikkor 58 mm F/1,4G
Konstruiert wurde das AF-S Nikkor 58 mm 1:1,4G aus neun Linsen in sechs Gruppen, darunter zwei asphärische Linsen und Linsen mit Nanokristallvergütung. Diese sollen Bildfehler ausmerzen und Reflexionen und Geisterbilder verhindern. Das Objektiv, das für das Nikon FX-Format konstruiert wurde, arbeitet mit einem Silent Wave Motor.
Es kann ebenfalls manuell per Fokussierring gesteuert werden. Sein maximaler Abbildungsmaßstab liegt bei 1:7,7, der Bildwinkel bei ca. 40 Grad. Neun abgerundete Blendenlamellen sorgen für ein Bokeh, das von der Schärfeebenen zum Hintergrund sanft zunimmt, ohne dass an den Rändern der Unschärfekreise harte Kanten entstehen.
Verarbeitung / Ausstattung
Das Nikon 58 mm F/1.4G ist ähnlich aufgebaut wie andere aktuelle AF-S-Festbrennweitenobjektive wie beispielsweise das Nikon 50 mm F/1.8G. Der Objektivtubus, die Gegenlichtblende und der vordere extrudierte Teil des Objektivs bestehen alle aus Kunststoff. Die einzige Metallkomponente ist die hintere Objektivhalterung, die durch eine Gummidichtung geschützt ist, um zu verhindern, dass Staub durch die Objektivhalterung eindringt.
Der Fokusring aus Gummi lässt sich leicht drehen und fühlt sich nicht zu locker an, wie bei manchen Nikkor-Objektiven. Ähnlich wie bei modernen Nikkor AF-S-Objektiven dreht sich der Fokusring über die Unendlichkeit und den Nahfokus hinaus weiter. An der Seite des Objektivs befindet sich ein einziger Schalter, mit dem Sie vom Autofokus mit Übersteuerung des manuellen Fokus (M/A) auf nur manuellen Fokus (M) umschalten können.
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Wie bei anderen Profi-Objektiven verfügt das Objektiv über einen goldenen Ring an der Vorderseite des Tubus und die Gravuren sind ebenfalls in Goldfarben gehalten. Auf der rechten Seite der Entfernungsskala befindet sich ein großer Buchstabe „N“, der darauf hinweist, dass das Objektiv mit der Nano-Beschichtungstechnologie ausgestattet ist, um Geisterbilder und Streulicht zu reduzieren.
Autofokus
Die Autofokusgeschwindigkeit des Nikon 58 mm F/1.4G ist ungefähr die gleiche wie beim Nikon 50 mm F/1.4G Objektiv, es ist also kein Geschwindigkeitsdämon wie einige der professionellen F/2.8-Objektive.
Das Nikon 50 mm F/1.8G fokussiert viel schneller und benötigt weniger Zeit, um von der Nahgrenze bis Unendlichkeit zu fokussieren. Die Fokusgenauigkeit ist ziemlich ähnlich wie mit dem 50 mm F/1.4G, was durchschnittlich ist. Bei schlechten Lichtverhältnissen stösst der AF schnell an seine Grenzen.
Abbildungsleistung
Optisch ist das 58 mm weit offen alles andere als scharf und liefert eher weiche, kontrastarme Bilder. Dies gilt insbesondere für DX-Kameras, bei denen es bei F1,4 tatsächlich verschwommen aussieht. Sobald man die Blende auf F2 oder F2,8 schließt, verbessert sich 58-mm-Objektiv dramatisch. Die Hintergrundunschärfe ist jedoch in der Tat außergewöhnlich weich und sehr gefällig. Und das ist sicherlich der eigentliche Grund, um dieses Objektiv zu erwerben.
Wie man sehen kann, ist das 58 mm F/1.4G das größte der Gruppe. Mit 385 g ist es auch das schwerste. Zum Vergleich: Das Nikon 50 mm F/1.8G ist mit nur 185 g halb so leicht, das Nikon 50 mm F/1.4 ist mit 280 g 105 g leichter, während das Voigtländer 58 mm F/1.4 mit 320 g etwas leichter ist.
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Fazit / Empfehlung
Das hört sich doch eigentlich gar nicht so schlecht an, oder? Allerdings ist das viel günstigere Nikkor AF-S 50 mm F/1.4 G nicht wirklich wesentlich schlechter. Das Problem mit dem 58 mm F/1.4 G besteht in seinem Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei einem Preis von 1.700 € für ein „normales“ Objektiv erwartet man etwas Herausragendes, das weit über das hinausgeht, was man von den viel günstigeren F/1,4- und F//1,8-50-mm-Objektiven bekommt.
Leider erfüllt sich diese Erwartung nur zu geringen Teilen. Bis auf das wirklich sehr schöne Bokeh erfüllt es die Erwartungen nicht wirklich. Wer günstig eine gebrauchte Variante findet, kann es vielleicht in Betracht ziehen. Ansonsten hat Nikon, wie bereits erwähnt, andere z.T. deutlich günstigere 50 mm als Alternativen im Programm.
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