Vorgestellt, Nikon AF-S Nikkor 300 mm f2.8 G ED VR II.
Nikon hat 2009 mit dem AF-S Nikkor 300 mm 2.8 G ED VR II das überarbeitetes Highend-Teleobjektiv mit einer Lichtstärke von F2,8 und 300 mm Brennweite auf den Markt gebracht. Das AF-S Nikkor verfügt über einen Bildstabilisator der 2. Generation, Staub- und Spritzwasserschutz, drei ED-Glaselemente und Ultraschallfokussierung.
Nikon AF-S Nikkor 300 mm f2.8 G ED VR II
Vorgestellt, Nikon AF-S Nikkor 300 mm f2.8 G ED VR II.
Eckdaten
- Brennweite: 300 mm
- Lichtstärke: f/2,8
- Nahgrenze: 2,30 m
- Filter: 52 mm
- Kl. Blende: 22
- Gewicht: 2900 g
- Abmessung: 124 x 267 mm
Verarbeitung / Ausstattung
Der optische Aufbau besteht aus elf Linsen in acht Gruppen, die neun abgerundeten Blendenlamellen sollen für ein schönes Bokeh sorgen. Der Filterdurchmesser beträgt 52 mm, wobei die Filter über eine Schublade in den Strahlengang geschoben werden. Zu beachten ist deshalb, bei Nichtverwendung den mitgelieferten Glasfilter hier einzusetzen, da das in der optischen Rechnung des Objektives berücksichtigt ist. Das Objektiv selbst hat einen Außendurchmesser von 124 mm und ist 26,75 cm lang, es ist natürlich, wie es sich für eine „Profi Optik“ gehört gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt.
Für eine top optische Leistung, die sich gegenüber dem Vorgängermodell (mit VR I statt VR II) übrigens nicht geändert hat, sorgen drei ED-Glaselemente und die neue Nanokristallvergütung. Nikon betont die für ein solches Objektiv verhältnismäßig geringen Abmessungen und Gewicht.
Durch den aktualisierten optischen Bildstabilisator der zweiten Generation, und durch die hohe Lichtstärke ist es natürlich auch für Freihandaufnahmen prädestiniert. Immerhin sollen mit Bildstabilisator bis zu 4 Blendenstufen längere Belichtungszeiten ohne Verwacklungen möglich sein. Für eine extrem schnelle Fokussierung sorgt ein Ultraschallmotor.
Die optische Rechnung hingegen ist unverändert geblieben, das Objektiv besteht also nach wie vor aus 11 Elementen in 8 Gruppen, von denen drei Linsen aus ED Glass bestehen. Die große Vorderlinse ist zusätzlich durch ein Schutzglas gegen Beschädigungen gesichert. Für eine angenehme Hintergrundunschärfe ist das Nikon AF-S Nikkor 300 mm F2,8 ED VR II mit Nikons neun abgerundeten Blendenlamellen versehen, die für eine fast kreisrunde Blendenöffnung sorgen sollen. Die Naheinstellgrenze liegt bei 2,3 m im Autofokusbetrieb, bei manueller Scharfstellung sind 2,2 Meter möglich.
Abbildungsleistung
Ziemlich ausgeglichen, ohne nennenswerte Schwächen präsentiert sich das AF-S Nikkor 300 mm auf hohem Niveau. Die Auflösung ist bereits bei Anfangsöffnung sehr gleichmäßig über das gesamte Bildfeld und lässt sich durch Abblenden um zwei Stufen noch steigern. Die chromatische Aberration ist einwandfrei korrigiert. Vignettierungen und Verzerrungen sind so gut wie keine vorhanden!
Die Schärfe ist über die gesamte Bildfläche inkl. der Bildecken schon bei offener Blende gut, lässt sich durch Abblenden jedoch noch weiter steigern. Das Bokeh natürlich ein Traum und das Freistellungspotential enorm! Alles in allem gibt es hier kaum Raum für Verbesserungen. Allein das Gewicht und der Preis hätten für mich hier noch Potenzial nach unten!!!
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Fazit / Empfehlung
Wer hat nicht schon einmal von dem Nikkor 300 mm F/2,8 geträumt? Optisch und mechanisch Profiliga! Eine absolute Top-Optik und sicherlich ein Muss für jeden Sportfotografen und für viele Tierfotografen. Es gibt eigentlich nur zwei negative Punkte. Der eine ist natürlich, das Gewicht. Hier gibt es von Nikon eine etwas leichtere Alternative, das AF-S NIKKOR 300 mm 1:4E PF ED VR*. Mittlerweile besitze ich dieses kompakte und lediglich 755gr. leichte Objektiv selbst.
Hier findet ihr meinen Erfahrungsbericht dazu. Der zweite negative Punkt, das Objektiv kostet richtig viel Geld. Allerdings ist es sicherlich jeden Euro wert. Dieses absolut robuste Objektiv wird einen vermutlich über lange Jahre begleiten und es ermöglicht einzigartige Aufnahmen. Für Sportfotografen ist es eine Bank und garantiert ihnen regelmäßige Einnahmen! Damit ist es den hohen Anschaffungspreis auf jeden Fall wert! Für die meisten Hobby-Fotografen wird es leider ein Traum bleiben!
Meine Buchempfehlungen findet ihr hier.
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