Vorgestellt, NIKKOR Z 28–75 mm F/2,8
Vorgestellt, NIKKOR Z 28–75 mm F/2,8. Das sehr leichte NIKKOR Z 28–75 mm F/2,8 ermöglicht hervorragende Aufnahmen jeglicher Art. Der vielseitige Zoombereich deckt eine Reihe klassischer Brennweiten ab, während die konstante Blende von F/2,8 mehr Spielraum für die Motivumsetzung zulässt.
NIKKOR Z 28–75 mm F/2,8
Das Nikon Nikkor Z 28-75 mm F/2,8-Objektiv ist eine interessante Ergänzung der Nikon Z-Reihe. Es eignet sich gut für Landschafts-, Straßen-, Porträt-, Dokumentar- und Reisefotografie. Dank seiner maximalen Blendenöffnung von F/2,8 lässt sich das Motiv gut freistellen.
Was das Objektiv auf den ersten Blick zu einer etwas merkwürdigen Ergänzung des Z-Systems macht, ist, dass es eine ähnliche Rolle spielt wie das vorhandene Nikon Z 24-70 mm F2,8 S -Objektiv. Das neue Z 28-75 mm F/2.8-Zoom ist jedoch an beiden Enden etwas länger. Darüber hinaus ist es etwa 30 % leichter und 1000 € günstiger als das Z 24-70 mm F/2,8 S.
Vorgestellt, NIKKOR Z 28–75 mm F/2,8*
Allgemein
Das neue Objektiv hat keinen eigenen Fokusring, keine programmierbare Funktionstaste, kein OLED-Display und keine ARNEO-Beschichtung. Und es beginnt bei lediglich 28 mm, was bedeutet, dass man 9 Grad Bildwinkel gegenüber Objektiven ab 24 mm verliert. Es ist außerdem kein „S“-Objektiv, was darauf hindeutet, dass seine optische Leistung wahrscheinlich nicht ganz mit den „S“-Objektiven von Nikon mithalten kann. Das Nikon 28-75 weist nicht zufällig eine deutliche Ähnlichkeit mit dem Tamron 28-75 mm F/2,8 G1 auf
Eckdaten
Brennweite: 28-75 mm
Lichtstärke: F/2,8
Nahgrenze: 0,19 m
Filter: 67 mm
Kl. Blende: 22
Gewicht: 565 g
Abmessung: 75 x 121 mm
Stabilisator: nein
Verarbeitung / Ausstattung
Für den aufgerufenen Preis ist das Objektiv durchaus solide verarbeite, es bietet vernünftigen Wetterschutz, aber lediglich minimalistische Bedienelemente. Mit einer Länge von 12,1 und einem Durchmesser von 7,5 Zentimeter ist es erstaunlich schlank und mit 565 g sehr leicht. Das Objektivgehäuse besteht komplett aus Kunststoff.
Das Nikon Z 28-75 mm F/2,8 hat 15 Elemente, die in einem Dutzend Gruppen angeordnet sind. Dazu gehören ein einzelnes Super-ED-Element, ein Element mit besonders geringer Dispersion und drei asphärische Elemente. Das Objektiv hat neun abgerundete Blendenlamellen. Einen optischen Bildstabilisator bietet das Nikon Z 28-75 mm F/2,8 nicht
Der Autofokus des 28-75 mm F2,8 arbeitet mit einer Innenfokussierung, mittels eines leisen Schrittmotors. Der Fokusring des Nikon Z 28-75 mm F/2,8 ist mit sieben Millimeter im Gegensatz zum sechs Zentimeter breiten Zoomring sehr schmal. Er arbeitet rein elektronisch, es werden also Steuerbefehle an den Fokusmotor weitergegeben.
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Dies erfolgt nicht linear, das heißt die Drehgeschwindigkeit entscheidet neben dem Drehwinkel über den Verstellweg, sodass man bei langsamer Drehung mit großen Verstellwegen äußerst fein fokussieren kann. Es kann jederzeit manuell fokussiert werden, um den Autofokus zu korrigieren oder manuell vorzufokussieren. Einen AF-MF-Schalter gibt es jedoch nicht am Objektiv, stattdessen erfolgt die Umschaltung über die Kamera.
Abbildungsleistung
Nikons Z 28-75 mm F/2,8 bietet eine ausgezeichnete Schärfe in der Mitte und eine sehr gute Schärfe in der DX-Ecke über den gesamten Zoombereich, mit nur einer leichten Abschwächung bei 75 mm. Die FX-Ecke sieht im Vergleich zu ihrer schwächsten Leistung bei 35 mm ziemlich unscharf aus. Das Objektiv weist am langen Ende eine sehr geringe Bildfeldwölbung auf, bei den kürzeren Brennweiten jedoch eine gewisse.
Da es sich um ein F/2,8-Objektiv handelt, sollte man vom Z 28-75 mm F2,8 durchaus eine gute Bokeh-Leistung erwarten. Das Objektiv und seine neun abgerundeten Blendenlamellen erfüllen diese Erwartung. Auch wenn das Bokeh nicht so weich und sauber ist wie beim Z 24-70 mm F2,8 S-Objektiv, liefert das Z 28-75 mm F/2.8 gute Ergebnisse. Schließt man die Blende auf F/22, ergibt sich ein schöner Blendenstern-Effekt an punktuellen Lichtquellen, den man kreativ nutzen kann.
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Fazit / Empfehlung
Insgesamt bietet das Nikon Z 28-75 mm F/2,8 ein tolles Preis-Leistungs-Verhältnis. Es ist nicht allzu teuer, dabei kompakt und leicht. Trotz Kunststoffgehäuses ist die Verarbeitung ordentlich und auch ein Wetterschutz fehlt nicht. Bedienelemente sind allerdings so gut wie nicht vorhanden, vor allem ein AF-MF-Schalter fehlt. Die Bildqualität des Z 28-75 mm F/2,8 ist dank der sehr guten Auflösung mit moderatem bis niedrigem Randabfall sehr hoch und zeigt nur geringe optische Fehler und ein sehr ansehnliches Bokeh.
Echte Pluspunkte sind die im Vergleich zum Nikkor Z 24-70 mm F2,8 S kleiner ausfallenden Abmessungen und das geringere Gewicht. Mit etwas weniger als 1.000 Euro kostet es nicht einmal die Hälfte des Flaggschiffs Nikkor Z 24-70 mm F2,8 S. Im Vergleich zu 24-70-mm-Objektiven fehlen 4 mm am kurzen Ende, was den Bildwinkel um 9 Grad einschränkt, für manche evtl. ein entscheidender Nachteil. Das Tamron mit Nikon-Label präsentiert sich wie ein solides Z-Nikkor und fühlt sich auch so an, was in meinen Augen durchaus eine Kaufempfehlung ist.
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