Vorgestellt, Nikon Z 180–600 mm F/5,6-6,3
Vorgestellt, Vorgestellt, Nikon Z 180–600 mm F/5,6-6,3. Mit dem Nikon Z 180–600 mm F/5,6-6,3 bringt Nikon für das Z System einen adäquaten Ersatz für das alte AF-S 200–500 mm F/5,6. An entscheidenden Punkten hat man das neue Objektiv deutlich verbessert, der günstige Preis für solch ein Supertelezoom konnte Nikon allerdings beibehalten.
Nikon Z 180-600 mm F/5,6-6,3
Das Z 180–600 mm F/5.6-6.3 VR ist Nikons bisher längstes Zoomobjektiv. Mit nur 2 kg Gewicht, 316 mm Länge und optischer Stabilisierung liegt das Objektiv sehr gut in der Hand. Mit seinem 3,3-fachen Zoombereich von bis zu 600 mm Brennweite eignet es sich ideal für die Tier-, Sport- und Flugzeugfotografie.
Vorgestellt, Nikon Z 180–600 mm F/5,6-6,3
Das Z 180–600 ist ein beeindruckendes Objektiv. Es ist 316 mm lang, hat einen größten Durchmesser von 110 mm, das Filtergewinde misst 95 mm und das Objektiv bringt inklusive Stativschelle und Streulichtblende (mitgeliefert = Pluspunkt!) 2140 g auf die Waage. Damit ist das Z 180–600 kein zierliches Leichtgewicht – aber gemessen am Brennweitenbereich doch kompakt und tragbar.
Eckdaten
- Brennweite: 180-600 mm
- Lichtstärke: F/,6-6,3
- Nahgrenze: 1,3-2,4 m
- Filter: 95 mm
- Kl. Blende: 32-36
- Gewicht: 2140 g
- Abmessung: 316 x 110 mm
- Preis: ca. 2000 €
Gemessen am Brennweitenbereich ist auch die Lichtstärke von F/5,6-6,3 völlig in Ordnung. Das alte AF-S 200–500 mm hält die Lichtstärke von F/5,6 zwar über den ganzen Brennweitenbereich – aber der ist satte 120 mm kleiner, von denen die 100 mm am langen Ende die wichtigeren sind.
Allgemein
Das 180–600 mm F/5.6-6.3 VR behebt viele Mängel seines F-Mount-Geschwisters. Vor allem der Autofokus wurde erneuert. Das Objektiv ist leichter und durchdachter konstruiert. Es ist optisch insgesamt besser und erreicht 600 mm statt 500 mm (und 180 mm statt 200 mm).
Verarbeitung / Ausstattung
Das Nikon Z 180–600 mm F/5,6-6,3 verfügt über einen internen Zoom, wodurch es sich problemlos auf einem Stativ ausbalancieren lässt. Sobald, an sich die Mühe gemacht hat, es richtig auszubalancieren, muss man den Gimbal beim Zoomen nicht mehr nachjustieren, da sich der Schwerpunkt des Objektivs kaum mehr verändert. Das Nikon Z 180–600 mm ist zwar kein S-Klasse-Objektiv, aber dennoch umfassend gegen Feuchtigkeit abgedichtet.
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Die beiden Haupteinstellelemente sind die Einstellringe für Brennweite und Entfernung. Der Zoomring liegt vor der Mitte. Er ist angenehm breit und griffig geriffelt. Mit einer Drehung um rund 75° durchfährt man den Brennweitenbereich. Der Ring lässt sich nicht zu leicht- und nicht zu schwergängig drehen – da passt alles.
Handhabung / AF
Der Fokusring liegt vorn und wird in der Regel ein Schattendasein führen, da die AF-Systeme der Nikon Z-Modelle hervorragende Leistung abliefern. Aber wenn man durch ein Gewirr von Zweigen oder Blättern auf ein Motiv im Hintergrund scharf stellen möchte, dann ist halt doch das gute alte manuelle Fokussieren die Lösung.
Für die Fokussierung nutzt das Nikon Z 180–600 mm F/5,6-6,3 VR einen Schrittmotor. Dieser ist wie bei sehr vielen Objektiven für DSLMs auch beim manuellen Scharfstellen aktiv („Focus by Wire“). Im Betrieb gibt der STM praktisch kein Geräusch von sich und auch die Arbeitsgeschwindigkeit ist sehr hoch, wenn man das Objektiv in typischen Situationen verwendet. Die Naheinstellgrenze des Nikon Z 180–600 mm F/5,6-6,3 VR hängt von der gewählten Brennweite ab und nimmt mit dieser stets weiter zu.
Das Nikon 180–600 mm ist preislich zweifellos erschwinglich. Dieser Preis bringt jedoch auch einige Kompromisse mit sich. So fehlt beispielsweise die „Memory Set“-Taste, die bei höherwertigen Objektiven zu finden ist. Mit dieser Taste lässt sich eine Fokusentfernung im Speicher des Objektivs speichern und dann mit der Objektivfunktionstaste (L-Fn) in Sekundenbruchteilen abrufen. Dies ist sehr nützlich, wenn der Autofokus beispielsweise das Ziel verfehlt und auf den Hintergrund fokussiert.
Abbildungsleistung
Das Nikon Z 180–600 mm F/5,6-6,3 VR kann mit einer sehr guten Abbildungsleistung überzeugen. Das gilt für alle Brennweiten und die Offenblende. Letzterer kommt wegen der vergleichsweise geringen Lichtstärke eine hohe Bedeutung zu, abblenden will man angesichts der größten Blendenwerte von F5,6 bis F6,3 eigentlich nicht mehr. Im Zentrum löst das Supertelezoom sehr viele Details auf, die Wahl einer kleineren Öffnung ist nicht notwendig. Allenfalls bei 600 mm kann man mit einer etwas kleineren Blende noch für ein leicht besseres Ergebnis sorgen.
Es erreicht zwar nicht die hervorragende Schärfe von Objektiven wie dem Nikon Z 400 mm F/2.8 oder gar dem 100–400 mm F/4.5-5.6, liefert aber dennoch eine respektable Leistung ab. Das Nikon Z 180–600 mm 1:5,6–6,3 weist eine sehr geringe Verzerrung auf, auch Vignettierung ist bei diesem Objektiv kein Problem, unabhängig von Brennweite, Blende oder Fokussierentfernung. Das Nikon Z 180–600 mm F/5,6-6,3 VR weist eine leichte laterale chromatische Aberration auf, die jedoch nicht besorgniserregend ist. Sie ist bei 180 mm und 600 mm am stärksten ausgeprägt,
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Fazit / Empfehlung
Das Supertelezoom macht sowohl haptisch als auch optisch eine sehr gute Figur. Dafür sorgen das robuste Gehäuse mit Abdichtungen und ein optisches Design, das für eine sehr hohe Bildschärfe und geringe Abbildungsfehler sorgt. Darüber hinaus zeichnet das Nikon Z 180–600 mm F/5,6-6,3 VR einem sehr schnellen und trotzdem nahezu unhörbaren Autofokusmotor sowie einem sehr effektiven optischen Bildstabilisator aus. Mit 2.140 g gehört das Zoom natürlich nicht zu den Leichtgewichten, es ist für den gebotenen Brennweitenbereich aber keineswegs zu schwer. Die Vorteile des Nikon Z 180–600 mm F/5,6-6,3 VR überwiegen deutlich die Nachteile.
Mit Nikons bislang längstem Zoomobjektiv Z 180-600 mm F/5.6-6.3 VR hat man eine hervorragende Ergänzung zum Z 70-180 mm F/2.8 oder dem Z 70-200 mm F/2.8 VR S für alle, die den langen Brennweitenbereich mit einem Objektiv abdecken möchten, das weder zu groß noch zu schwer oder zu teuer ist. Es bietet außerdem 50 % mehr Reichweite als das Z 100-400 mm F/4.5-5.6 VR S und kann mit Telekonvertern verwendet werden, falls noch mehr Reichweite benötigt wird.
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