Umrundung des Monte Limbara auf Sardinien.
Meine heutige Wanderung führt uns auf das Monte-Limbara Gebirge im Nordosten Sardiniens. An aussichtsreichen Tagen eine traumhafte Rundtour mit spektakulären Ausblicken über Nordsardienien und die Gallura bis nach Korsika!Mit dem PKW können wir bis kurz unterhalb des Gipfels fahren, um dann zu einer aussichtsreichen Wanderung rund um das Gipfelplateau aufzubrechen.
Umrundung des Monte Limbara auf Sardinien.
Sardinien, Umrundung Monte Limbara.
Mit über 1300 Höhenmetern ist das Monte Limbara Gebirge das dritthöchste Bergmassiv Sardiniens. Wie hingeworfen wirken die bizarren Granitfelsen, eingebettet in einer Landschaft aus artenreichem Mischwald mit vielen Esskastanien. Die Punta Balistreri, mit 1359 m höchster Gipfel des Gebirges, ist leider von einem Antennenwald des RAI-Fernsehsenders bedeckt, welcher mittlerweile stillgelegt ist.
Die beiden kahlen Granitgipfel Punta Balistreri (1363 m) und Punta sa Berritta (1359 m) sind schon von weitem sichtbar. Die Hänge des Monte-Limbara-Massivs sind fast bis zum Gipfel mit Kastanien, Stieleichen, Pinien, Kiefern und Tannen bewaldet.
Von den Gipfeln reicht die Sicht über ganz Nordsardinien, bei klarem Wetter ist Korsika zu erkennen. Tempio Pausania und Aggius sind als am nächsten liegende Ortschaften gut zu erkennen.
Madonna della Neve
Eine Straße führt bis in die Gipfelregion. Wanderwege erschließen die nördlichen Hänge des Monte Limbara. Wanderparkplätze befinden sich kurz unterhalb des Gipfels bei einer Kapelle und auf etwa 1050 Metern. Die Aussichtsplattform beherbergt die meterhohe schwarze Statue der Madonna delle Neve. Die Figur zeigt Richtung Norden.
Vom Aussichtspunkt machen wir uns auf den Weg auf unsere Gipfelumrundung. Diese wird ca. 5 – 6 Stunden dauern, eine Länge von ca. 12 km haben und technisch wenig anspruchsvoll sein. Allerdings geht es mehrfach rauf und runter, und insgesamt erfordert die Runde einige Kondition!
Punta Ballisterie
Wir gehen Richtung Kirche Madonna della Neve, direkt vor der Kirche zweigen wir links ab. Nun geht es ein Stück geradeaus, bis wir am Ende dann links abbiegen. Es geht auf einem Pfad durch ein Wäldchen. Der Steig wird schmaler und ist nicht mehr so deutlich zu erkennen. Wir halten uns nach rechts und wandern auf den rechten Sendemast zu. Auf dem Weg passieren wir jetzt etliche Steinmännchen.
Wir passieren einen Zaun und gelangen an eine Straße, an der wir links den Wegpunkt Sa Beritta entdecken. Nach 30 m geht es rechts, um kurz darauf gleich wieder links in den kleinen Steig abzubiegen. Auf diesem Weg geht es durch einen Zaun, dann links von den Felsen etwas abwärts weiter. Um den tollen Ausblick zu genießen, bietet sich hier eine kleine Rast an.
Punta Bandiera
Der weitere Weg liegt jetzt deutlich vor uns. Es geht steil bergab. An einem Felsen erleichtern zwei Holzstufen den Abstieg. Immer geradeaus geht es weiter, bis wir bei Punta Bandieria an eine Wandertafel gelangen. Hier gehen wir etwas nach links auf die Sandstraße und folgen dieser nach rechts abwärts. Es geht jetzt teilweise schattig durch lichten Kiefernwald Richtung Westen.
Nach ca 30 min. gelangen wir an einen Picknickplatz mit Wasserbecken. Einige Meter danach folgt in der Linkskurve der Aussichtsplatz Bandiera. Hier können wir entweder direkt über die Straße zurück bis zu unserem Ausgangspunkt Madonna della Neve gehen. Alternativ führt ein schöner Pfad einige Steinstufen rechts von der Straße weg in die dichte Vegetation.
Es geht nun in einem Linksbogen durch das Gelände. Wieder mit spektakulären Steinformationen und vielen aussichtsreichen Tiefblicken in die sich nach Norden und Osten vor uns ausbreitende Gallura. Trotz dieser beeindruckenden Aussicht sollten wir den Wanderpfad im Blick behalten. Ab und an erfordert dieser genaue und sichere Tritte.
Sobald wir in den Wald kommen, wird der Weg besser. Am Wegpunkt Bucaticci gehen wir weiter geradeaus bzw. links. Danach gehen wir über Granitstufen zu einer Sandstraße. Hier halten wir uns links Richtung Mt. Lu Sciocou und orientieren uns wieder an der Zufahrtsstraße zum Gipfel und zur Madonna della Neve.
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Fazit / Empfehlungen
An aussichtsreichen Tagen eine traumhafte Rundtour mit spektakulären Ausblicken über Nordsardienien und die Gallura bis nach Korsika! Je nach Lust, Wetter und Kondition gibt vielfältige Möglichkeiten, die Runde zu verkürzen oder zu erweitern. Feste Schuhe und eine winddichte Jacke sowie eine gute Karte oder GPS Gerät sollten dabei sein. Wenn dann noch das Wetter stimmt, bietet sich von spektakulären Felsfomationen über traumhafte Ausblicke alles, was das Wanderherz höher schlagen lässt! Weitere Bilder aus Sardinien findet ihr hier.
Hier findet ihr das passende Kartenmaterial z.B. von Kompass Wanderkarten Sardinien* und den Kompass Wanderführer* von dazu. Als Reiseführer habe ich mich mal wieder für ein Exemplar aus dem Michael Müller Verlag Sardinien* entschieden. Nachdem ich letztes Jahr das erste Mal meine neues Garmin Oregon 700 GPS Gerät* dabei hatte, hat es mir auch auf Sardinien gute Dienste geleistet. Meinen Erfahrungsbericht zum Garmin findet ihr hier.
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