Tamron 15-30 mm f/2,8, erste Alltagserfahrungen
Tamron 15-30 mm f/2,8, erste Alltagserfahrungen. Seit ca. 3 Monaten habe ich das Tamron 15-30 mm f/2,8 nun im Alltagseinsatz an meiner Nikon D750. Meine ersten Eindrücke habe ich hier ja schon beschrieben. Nach dem anfänglichen Schock, was die Ausmaße und das Gewicht angeht, ist das Tamron zu einer meiner Lieblingsoptiken geworden. Liebe auf den ersten Blick war es allerdings nicht!
Tamron SP 15-30 mm F/2.8 VC USD*
Verarbeitung
Wie ich schon geschrieben habe, war ich ziemlich überrascht, als ich das Tamron dann in „echt“ in der Hand hatte! Klar hatte ich mich vorher im Netz und Fachzeitschriften informiert. Aber ehrlich: mit so einem „Brocken“ habe ich nicht gerechnet! Okay, Vollformat, Lichtstärke, Brennweitenbereich und integrierter Stabilisator fordern halt ihren Tribut. Alternativen? In diesem Segment ist die Auswahl doch sehr eingeschränkt.
Eigentlich bleibt als Alternative nur das Nikon 14-24 mm f2,8* übrig. Wohl eines der besten Objektive in diesem Brennweitenbereich überhaupt. Das ist preislich aber für mich zurzeit absolut unerschwinglich.
Nikon D750 & Tamron 15-30 mm F/2,8
Selbst gebraucht werden astronomische Summen aufgerufen. Abmessungen und Gewicht sind ähnlich, also auch kein Vorteil. Mittlerweile gibt es auch von Sigma das Sigma 14-24 mm f2,8 DG HSM Art.
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Ausstattung
Da ich mit meinem Tamron 90 mm Macro* in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen bezüglich Abbildungsleistung und Verarbeitung gemacht habe, stand mein Entschluss fest. Sowohl Sigma als auch Tamron machen in letzter Zeit ja mit absolut ambitionierten neuen Objektiv – Serien auf sich aufmerksam. Das Tamron überzeugt auf ganzer Linie.
Der Stabilisator arbeitet einwandfrei und ziemlich leise. Das Gleiche gilt für den Autofokus: ausreichend schnell und treffsicher. Alle Schalter sind gut zu bedienen. Allerdings vielleicht etwas zu leichtgängig und neigen daher beim rein und raus in die Fototasche zum Verstellen. Die Drehringe laufen satt und genau mit dem richtigen Widerstand.
Links Tamron 24-70 mm F/2,8 & rechts Tamron 15-30 mm F/2,8
Schraubfilter lassen sich leider auch hier nicht montieren. Genau wie beim Nikon 14-24 mm F/2,8* besitzt das Tamron eine riesige gewölbte Frontlinse. Die Länge ändert sich beim Fokussieren, bedingt durch Innenfokussierung nicht. Die Verarbeitung und Abbildungsleistung sind auf ähnlich hohem Niveau wie bei Nikon oder Canon, bisweilen sogar darüber. Billig ist vorbei, wenn man sich die Sigma-Art Serie anschaut, dann gerät man schon ins Schwärmen!
Links Tamron 24-70mm F/2,8 & rechts Tamron 15-30mm F/2,8
Abschließend muss man sagen, das Tamron bewegt sich – was Verarbeitung und Ausstattung (Stabilisator!) angeht – auf Augenhöhe mit Nikon. Absolut Top! Das Gewicht hat seinen Grund. Bleibt zu hoffen, dass diese Qualität auch langzeitstabil ist. Wie immer gibt es wohl einige Besitzer, die Probleme mit dem AF und der Schärfe des Objektivs im Unendlich-Bereich haben. Meines scheint davon nicht betroffen zu sein. Auch über ausgeprägte „Flares“ kann ich nicht berichten. Ganz im Gegenteil!
Abbildungsleistung / Bildqualität
Anfänglich hat es mich schon etwas Überwindung gekostet, das „Teil“ auf Tour mitzunehmen. Nachdem ich kurz vorher aber schon auf einen neuen Kameragurt der Fa. Peak Design* umgestiegen (Erfahrungsbericht) bin, war das Handling auch mit einem solch „massigen“ Objektiv so weit OK! Die ersten Bildeindrücke waren ja schon vielversprechend. Einiges möchte ich jetzt noch nachliefern.
Bildbeispiele
Ich kann sagen, dass die Bilder im gesamten Bereich eine hohe Schärfe und Kontrast aufweisen. Zudem empfinde ich die Farbwiedergabe als sehr natürlich und die Verzeichnungen für ein Supertweitwinkel dieser Lichtstärke als ebenfalls sehr moderat.
Für diese Bildergebnisse werde ich in Zukunft das Mehrgewicht beim Transport auf mich nehmen. Mein altes Sigma 10-20 mm f/3,5* welches ich an einer Nikon D7100 lange Jahre zufrieden benutzt habe (Erfahrungsbericht) kann jetzt allerdings getrost in den Ruhestand gehen!
Die Bilder sind immer wieder spektakulär. Scharf bis an den Rand, ja selbst die Ecken können überzeugen! Für solch ein Superweitwinkelzoom mit dieser Lichtstärke ist das schon außergewöhnlich. Dazu kommen schöne Farben und relativ geringe Gegenlichtempfindlichkeit. Die neuartige Glasbeschichtung scheint hier gute Dienste zu leisten.
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Bewertung / Fazit
Ich bin rundum zufrieden. Okay, der Preis ist natürlich schon eine Ansage. Gewicht und Abmessungen ebenfalls! Wenn die Bildqualität und Mechanik langzeitstabil bleiben, werde ich mich mit diesen Nachteilen anfreunden können. Mein Fazit zum Tamron nach 10.000 Bildern könnt ihr hier lesen.
Vielleicht brauchen wir beide etwas Zeit, um uns aneinander zu gewöhnen. Eben Liebe auf den zweiten Blick! Mittlerweile besitze ich auch das Tamron 24-70 mm F/2,8*. Auch hierüber habe ich einen Erfahrungsbericht geschrieben.
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