Suchmaschinenoptimierung für Lightroom + Word Press
Spätestens, wenn wir einen eigenen Blog starten, sollten wir uns über das „sagenumwobene“ Kapitel Suchmaschinenoptimierung Gedanken machen. Was soll der ganze Aufwand, wenn uns keiner im WWW findet. Also müssen wir uns – ob wir wollen oder nicht – etwas darum kümmern.
Für vieles in diesem Bereich gibt es verschiedene PlugIns. Diese können einen zumindest in der Arbeit der Suchmaschinenoptimierung unterstützen. Ja, ich habe hier „Arbeit“ geschrieben, denn dieses Kapitel ist gerade für Anfänger ziemlich mühselig und damit auch arbeitsintensiv.
Suchmaschinenoptimierung für Lightroom + Word Press
SEO, was ist das überhaupt?
Einfach gesagt, fasst man darunter alle Aktivitäten zusammen, die dazu dienen, dass unsere Website, Fotos oder Texte im Internet gefunden werden. Grob gesagt müssen wir jedes Foto und jeden Text zusätzlich beschreiben oder „beschriften“. Diese „Indexierung“ ist enorm wichtig, damit Google weiß, was auf unseren Bildern z. B. dargestellt ist. Wir sollten alles möglichst genau, mit Stichwörtern – und zwar den „richtigen“! – beschreiben.
Somit müssen wir uns um zwei Bereiche kümmern: 1. um die eigentlichen Bilder / Grafiken und 2. um interessante Texte / Artikel, die nicht nur die entsprechenden Suchbegriffe beinhalten, sondern auch noch spannend zu lesen sind. Ein Bild ohne Beschreibung und Keywords funktioniert eben sowenig wie Texte ohne Bilder und die entsprechenden Keywords.
Wie fange ich an?
In Lightroom gehen wir in das Modul Bibliothek, rechts zu den Metadaten und füllen Titel, Bildunterschrift und Beschriftung vollständig aus. Egal, ob ganze Sätze, Satzgruppen oder durch ein Komma getrennte Stichwörter. Danach tragen wir im Menü Stichwörter auch hier alle relevanten Schlagwörter ein. Wir beziehen uns natürlich auf das Bild und versuchen zu berücksichtigen, was auf dem Bild zu sehen ist. Wir versetzen uns aber auch in die Lage von Interessenten und überlegen, wonach diese suchen. Für identische oder ähnliche Bilder können wir natürliche die Daten komplett oder teilweise übernehmen. Eine exakte Beschreibung bildet auf jeden Fall eine gute Basis.
Beim anschließenden Export müssen wir natürlich darauf achten, dass unsere vorher mühsam eingepflegten Metadaten auch mit exportiert werden. Dafür müssen wir den entsprechenden Haken bei „alle Metadaten exportieren“ machen. Die Bildgröße ist meiner Ansicht nach eher untergeordnet. Hier sollte man eine Größe wählen, mit der die eigenen Bilder bei der entsprechenden Verwendung gut zur Geltung kommen.
1000 Pixel in der Breite sollten es auf jeden Fall schon sein. Das Basisformat ist nach wie vor JPEG. Ein dezentes Wasserzeichen halte ich für angebracht, erfüllt es doch gleich zwei Funktionen: Diebstahlschutz und Marketing. Evtl. können wir ein Logo verwenden und jeder sieht sofort, von wem das Bild ist.
Word Press
Grundsätzlich haben wir mit der Entscheidung für Word Press eine sehr solide Basis für die Suchmaschinenoptimierung gelegt. Der Trend geht heute nicht mehr nur dazu, schiere Massen auf die Seite zu ziehen, sondern hauptsächlich Menschen, die auch genau das suchen, was wir z. B. anbieten. Das können Informationen / Blogartikel sein, aber natürlich auch Waren und Dienstleistungen.
Für Word Press sollten wir uns unbedingt ein SEO Plug-in zulegen. Zu Anfang reicht auf jeden Fall eine kostenfreie Version, wie sie z. B. auch Yoast anbietet, mit dem ich sehr zufrieden bin. Unsere mit den Metadaten exportierten Bilder können wir jetzt in einen Artikel oder eine statische Seite in Word Press einbinden. Nach Möglichkeit sollten alle Bilder direkt auf dem Word Press Server selbst hochgeladen werden.
Durch das Auslagern zum Beispiel auf Fotoportale wie Flickr verschenkt man die Möglichkeit, die eigene Suchmaschinenoptimierung zu verbessern. Die Fotos bekommen evtl. einen nicht aussagekräftigen Dateinamen, wie z.B. Jpg 0815, statt Macrofotografie.jpeg. Zusätzlich geht die Linkkraft auf den fremden Server über. Alles über Word Press findest du in dem Buch Word Press
Vorab korrigieren wir noch eine ganz wichtige Einstellung, welche sich in WP unter Einstellungen – Permalinks befindet. Hier sollte man eine andere als die Standard „Nummerierung“ wählen, beispielsweise Beitragsname. Wir erstellen weiterhin unterschiedliche Kategorien und diverse Schlagworte. Nun können wir unsere ersten Fotos in die Mediathek hochladen. Anschließend kontrollieren wir, ob Titel, Alternativtext und Beschreibung ausgefüllt sind. Fehlt hier etwas oder ist etwas nicht richtig eingetragen, korrigieren wir das. Die Beschriftung füllen wir nur aus, wenn sie für das Bildverständnis zwingend notwendig ist.
WP Plug in Yoast
Bei Benutzung von Yoast sollten wir das Fokuskeyword und die Metabeschreibung ausfüllen. Mit grüner Farbe signalisiert Yoast, dass wir alles korrekt beschriftet haben. Zusätzlich analysiert das Plug-in unseren Artikel oder Seiten-Text und meldet auch hier, ob und wo es Optimierungsbedarf gibt. Eine gute Textbeschreibung ist die Basis für die Suchmaschinenoptimierung. Bilder und Text sollten ausgeglichen sein und zueinander passen. Nutzt die Möglichkeit, Beitragsbilder für die Artikel einzustellen. Jeder Beitrag / Artikel, egal wie groß er ist, sollte für die Suchmaschine optimiert werden; mühselig, aber enorm wichtig!
Weiterhin benötigen wir eine Sitemap, ein sog. Inhaltsverzeichnis, welche nach jedem Beitrag aktualisiert wird. Yoast nimmt uns das dankenswerterweise ab und übergibt diese Google zur weiteren Indexierung. Wenn wir uns bei Google anmelden und webmaster /tools aufrufen, können wir über die search Console die Indexierung verfolgen. Bei großen Seiten kann das schon einmal eine ganze Weile dauern. Wir werden hier auch auf Fehler, tote Links etc. hingewiesen und können die Probleme dann schnell beseitigen.
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Zusammenfassung / Fazit
Mit der Entscheidung, einen Blog zu starten, ist unser SEO – Hauptwerkzeug klar definiert. Inhalte zu produzieren / Artikel, Beiträge schreiben. Genau danach sucht Google, interessante, hochwertige Inhalte mit „Mehrwert“. Wenn wir uns also darauf konzentrieren, diesen Teil zu pflegen, regelmäßig aktuelle informative Inhalte zu veröffentlichen, haben wir schon das Wichtigste erledigt. Wenn wir in einem Monat allerdings nur einen Beitrag posten, nützt die ganze „weitere“ Suchmaschinenoptimierung nichts.
Das ist einfach zu wenig Inhalt. Sicherlich sind 2-3 Beiträge die Woche zu Anfang ein guter Start. Das werden auch die Leser belohnen und Google wird die Seite entsprechend indexieren und einstufen. Wenn dann Texte und Bilder mit den passenden Keywords versehen sind, hat man schon die grundlegenden Bedingungen erfüllt, gefunden zu werden.
Am besten natürlich noch von den Menschen, die unsere Artikel auch interessieren. Als Zeitrahmen für gute Suchergebnisse bei Google sollte man sich bestimmt 6-12 Monate setzen. Diese einfachen ersten Maßnahmen reichen anfangs aus. Sicherlich lässt sich vieles weiter optimieren, Seitenbeschreibung, Meta tags, etc. Einiges davon kann uns ein gutes Plug-in in unserer Word Press Installation abnehmen.
Vieles erscheint mir heutzutage allerdings auch deutlich überbewertet. Das Suchmaschinenergebnis steht und fällt hauptsächlich mit dem Inhalt der Seite. Aktuelle, gut strukturierte und mit „Mehrwert“ ( z.B. kostenfreie Downloads) ausgestattete Seiten werden nicht viel zusätzliche SEO Aktivitäten erfordern. Auch Google hat in den letzten Jahren dazugelernt! Meine Buchempfehlung lautet SEO für Word Press.
Meine Fototechnik findet ihr hier.
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