Nikon stellt neue Kameras, Z 6 II und z 7 II vor.
Nikon hat die Nachfolger der erst 2 Jahre alten spiegellosen Vollformatkameras Z 6 II & Z 7 II vorgestellt. Bei diesem Technik-Upgrade handelt es sich eher um Evolution als um eine Revolution! Das bedeutet natürlich an sich nichts Schlechtes! Zum eine scheinen die „alten“ Kameras sehr wohl noch auf der Höhe der Zeit vor allem, auch wenn man den aktuellen Straßenpreis bedenkt! Zum anderen gibt es seitens Nikon nun auf die Vielfach geäußerte Kritik an verschiedenen Punkten der Kameras einige durchaus erwähnenswerte Veränderungen!
Rein optisch gleichen die spiegellosen Vollformatkameras Nikon Z 6 II und Z 7 II ihren Schwesternmodellen Z 6 und Z 7 praktisch vollständig. Die eigentlichen Veränderungen stecken unter dem nach wie vor hervorragendem Gehäuse. So bieten die Z 6 II und Z 7 II nun Dual-Bildprozessoren für höhere und längere Serienbildraten, 4K60-Videoaufnahmen und einen verbesserten Autofokus. Weiter gibt es nun zusätzlich zum XQD/CFexpress-Speicherkartenfach einen zusätzlichen SD-Karteneinschub. Und auch einen richtigen Batteriegriff mit Hochformat-Bedienelementen, für den die Kameras die nötigen Steckkontakte besitzen, gibt es nun als Zubehör.
Nikon stellt neue Kameras, Z 6 II und Z 7 II vor.
Nikon Z 6 II & Z 7 II
Die neuen Kameras, die Z 6 II und Z 7 II, werden ihre Vorgänger lt. Nikon nicht ersetzten, sondern erweitern das bestehende Angebot. Die größten Unterschiede zwischen beiden Kameragenerationen bestehen im Bildprozessor und im Speicherkarteneingang. Nikon hat sich sowohl bei der Z 6 II als auch bei der Z 7 II für einen Dual-Expeed-6-Bildprozessor entschieden, der die doppelte Leistung im Vergleich zum Prozessor der ersten Kamerageneration liefern soll.
Nikkor Z 6 & Z 6 II
Die Nikon Z 6II kommt dann auf 14 statt 12 Bilder pro Sekunde, die Nikon Z 7 II erreicht zehn statt neun Bilder pro Sekunde. Damit die gesteigerte Geschwindigkeit in der Praxis sinnvoll genutzt werden kann, wurde auch der Pufferspeicher vergrößert. In der Praxis lassen sich mit beiden Kameras zwischen drei bis viermal mehr Bilder in Folge aufnehmen bevor die Geschwindigkeit absinkt. Etwa 124 Aufnahmen in Serie schafft die Z 6II, bei der Z 7II sind es rund 73 Bilder.
# | Vorschau | Produkt | Preis | |
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1 |
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NIKKOR Z 70 -200 mm 1:2,8 S (INKL. HB-92, CL-C3) | 2.698,99 EUR | Bei Amazon kaufen |
3 |
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Nikon Z 24-200mm 1:4.0-6.3 VR | 949,00 EUR | Bei Amazon kaufen |
Autofokus
Beide Kameras erlauben selbst bei der höchsten Geschwindigkeit das AF- und AE-Tracking, zugleich konnte die Tracking-Performance laut Nikon verbessert werden. Darüber hinaus können Besitzer der neuen Modelle von einer höheren AF-Lichtempfindlichkeit (Z 6 II: ab -4,5EV und Z7 II ab -3,5 EV) und dem Augen-/Gesichtserkennungs-AF im Videomodus profitieren.
Nikkor Z 6 / 7 II neues duales Speicherkartenfach für CFExpress/XQD und SD UHS II
Wer letzteres Feature nutzen möchte, muss zudem nicht mehr zwingend die automatische Messfeldsteuerung einstellen, sondern kann auch die „Wide-L“-Option verwenden. Ansonsten unterscheiden sich die Fokussysteme nicht von den Vorgängermodellen.
Speicherkartenfach
Ebenfalls neu und von vielen Nutzern in der Vergangenheit gefordert ist der doppelte Kartenslot in beiden Modellen für CFExpress/XQD und SD UHS II. Auch das permanente Laden via USB-C ist nun möglich, sodass man nicht mehr so schnell Gefahr läuft, dass die Kamera im entscheidenden Moment schlapp macht. Überraschend dabei: Nikon verspricht, dass trotz dualen Bildprozessor der Akku effizienter genutzt wird, sodass Z 6 II und Z 7 II mehr Bilder pro Akkuladung liefern sollen.
Nikon Roadmap s-Line Objektive bis einschließlich 2021
Hochformatgriff
Neben den beiden Kameraneuvorstellungen hat Nikon auch einen neuen Hochformatgriff, den MB-N11, vorgestellt. Dieser unterstützt einen Akkuwechsel im laufenden Betrieb. Darüber hinaus lassen sich beide Kameras via USB betreiben bzw. die Akkus via aufladen. Der Neupreis für den Batteriegriff beträgt 389 Euro.
Nikon Z 6 / 7 II neu verfügbarer Hochfomatgriff MB-N11
Im Gegensatz zu seinem Vorgänger MB-N10 für die Z 6 & Z7 besitzt er neben einem Auslöser auch ein Drehrad und den Joystick für eine komfortable Bedienung im Hochformat. Außerdem neu: die Funkfernsteuerung WR-R11b zur kabellosen Steuerung von Systemblitzgeräten und Kameras für 165 Euro.
Video
Schließlich hat Nikon auch die Videofunktion der beiden Kameras erweitert. Die Z 7 II nimmt vom Verkaufsstart an 4K-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde auf, die Z 6 II bekommt diese Möglichkeit im Februar 2021 per Firmwareupdate nachgeliefert. Die Aufzeichnung erfolgt intern in 8 Bit, wobei ein echtes Temperaturmanagement zum Einsatz kommt. Dank des Magnesiumgehäuses kann die entstehende Wärme gut abgeführt werden, sodass unter Standard-Bedingungen 30 Minuten lange Videosequenzen am Stück auch bei 4K60 möglich sein sollten.
Nikon Z 7 / 6 II & MB-N11
Neben der Gesichts- und Tiererkennung bei Videoaufnahmen gibt es nun auch HDR nach HLG-Standard, auch N-Log und Timecode werden unterstützt. Via HDMI sind externe Videoaufzeichnung in 10 Bit möglich. Die externe Aufzeichnung von 12-Bit-Raw-Videos über einen Atomos Ninja V erfordert nach wie vor eine kostenpflichtige Hardware-Modifikation durch den Nikon-Service.
Nikon Z 6 II & Z 7 II Verfügbarkeit
Die Nikon Z 6 II kann voraussichtlich ab Anfang November 2020 für einen Preis von 2.143,56 Euro (UVP) im Fachhandel erworben werden. Die Nikon Z 7 II wird ab Anfang Dezember für 3.313,31 Euro (UVP) erhältlich sein. Beide Kameras lassen sich auch als Kit mit dem FTZ-Bajonettadapter, dem Nikkor Z 24-70 mm F4 S sowie einem Kit mit beiden Produkten erwerben.
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Fazit / Empfehlung
Sehr erfreulich, dass Nikon auf die Nutzer zu hören scheint! Die NIkon Z Kameras waren bisher sicherlich keine schlechten Kameras, allerdings gab es von Anfang an Kritik an verschiedenen Eckpunkten. Vieles davon hat Nikon nun im Zuge einer Modellpflege behoben und so aus einer guten Kamera zwar keine neue aber eine doch bessere gemacht. Wie gesagt Evolution statt Revolution! Für mich persönlich sind die neuen Verbesserungen unerheblich, da das Kernprodukt, aus Sensor, Sucher, AF und IBIS eigentlich unverändert geblieben ist.
Ich benötige weder die höhere Serienbildrate, noch einen Hochformatgriff, freue ich mich doch über das kompakte und fast perfekte Gehäusedesign! Auch der Autofokus war für mich als Landschaftsfotograf bisher nie ein Thema. Trotzdem sind die Verbesserungen ein Fortschritt und ein deutliches Zeichen seitens Nikon, das man auf die Nutzer hört und am Ball bleibt! Letztlich steht ja für das Jahr 2021 noch eine neue Kamera Z8 oder Z9 auf der Agenda, wenn man den Gerüchten gut informierter Kreise Glauben schenken darf.
Nikon D750, meine Wünsche für ein Nachfolger.
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