Nicht vergessen: Kamera-Check vor dem Urlaub machen!
Nicht vergessen: Kamera-Check vor dem Urlaub machen! Die Sommerferien beginnen bald, und viele von euch fahren in den wohlverdienten Urlaub. Egal, ob in Deutschland oder im Ausland, die Kamera ist mit dabei. Gefühlt steigt die Bilderzahl immer weiter. So sind 500–1000 Bilder im Urlaub keine ungewöhnliche Zahl mehr!
Doch wer seine Kamera inkl. Ausrüstung nicht vor dem Urlaub einem gründlichen Check unterzieht, läuft Gefahr, im entscheidenden Moment einen technischen Aussetzer zu riskieren!
Also bevor es losgeht, besser einige Punkte auf der Checkliste kontrollieren, um unterwegs unnötigen Stress zu vermeiden! Kaum etwas ist ärgerlicher, als eine streikende Kamera im Urlaub. Deshalb vor den schönsten Tagen im Jahr die Ausrüstung noch einmal auf Herz und Nieren prüfen.
Nicht vergessen: Kamera-Check vor dem Urlaub machen!
Die Kamera gehört auch im Smartphone-Zeitalter mit zu den wichtigsten Urlaubsutensilien. Im Urlaub wird diese meist stark beansprucht. Hier hat man auch die Zeit und Muße, der Fotografie intensiver nachzugehen. Auch, wenn die Zahl der Aufnahmen, die weltweit gemacht werden, immer weiter steigen, so zeigt die Praxis, dass auch mal zwei, drei Monate vergehen, in denen die Kamera nicht genutzt wird.
Genau deshalb ist es ratsam, vor dem Urlaub sein Fotoequipment einem Check zu unterziehen und gegebenenfalls fehlendes Fotozubehör noch zu besorgen. Die Kamera sollte einer Funktionsprüfung unterzogen werden, was am besten mit Testaufnahmen gelingt. Am einfachsten lassen sich die meisten Funktionen der Kamera bei einigen Testaufnahmen prüfen. So kann man sich auch wieder mit dem Gerät vertraut machen, falls man es länger nicht benutzt hat.
Batterien / Akkus
Batterien/Akkus überprüfen und altersschwache gegebenenfalls durch neue ersetzen. Ersatzbatterien beziehungsweise Ersatzakkus sollten in jedem Fall eingepackt werden. Wer nach Asien oder in die USA reist, sollte darauf achten, dass das Akkuladegerät mit der dortigen Spannung von 110 Volt (Europa 220 Volt) betrieben werden kann und dass der passende Steckdosenadapter mit auf die Reise genommen wird. Meine Artikel zur Stromversorgung im Urlaub findet ihr hier.
Reinigung
Wenn das Batteriefach schon einmal geöffnet ist, bietet sich auch gleich das Reinigen der Kontaktstellen an. Im Fachhandel gibt es hierfür spezielle Reinigungssets. Wenn es notwendig ist, sollte die Kamera und natürlich der Sensor in jedem Fall gereinigt werden, denn Staub beeinträchtigt die Bildqualität und kann auf die Funktionstüchtigkeit der Kamera negativen Einfluss haben. Hier sollte dann rechtzeitig ein Termin beim entsprechenden Service-Stützpunkt gemacht werden. Sofern es Softwareupdates gegeben hat, werden diese meist gleich mit aktualisiert.
Kamera Reinigungsutensilien
Sollte man die Reinigung selbst ausführen, sind einige Kenntnisse notwendig. Staub auf dem Objektiv kann jeder mit einem feinen Pinsel oder spezieller Druckluft (hier bitte nicht aus dem Baumarkt aus der Dose) entfernen. Wasserspritzer, Fingerabdrücke oder ähnliche Flecke auf dem Objektiv dürfen nur mit einem speziellen Tuch, das es im Fachhandel gibt, entfernt werden.
Filter
An die Säuberung des Kameradisplays ist genauso zu denken, wie die des Suchers. Möchte man sein Objektiv vorsorglich vor Schmutz bewahren und verfügt dies über ein Filtergewinde, hilft ein UV-Filter als ständiger Schutz. Meinen Artikel über Reinigungs – und Schutzutensilien für die Fotoausrüstung findet ihr hier.
Speicherkarten
Die noch auf der Speicherkarte befindlichen alten Aufnahmen gehören – sofern noch nicht geschehen – vor Urlaubsantritt natürlich gesichert. Ratsam ist das Anlegen von Sicherungskopien. Ich würde immer mehrere „kleinere“ Speicherkarten mit in den Urlaub nehmen. In der Regel ist es preiswerter, sie zu Hause zu kaufen, als in vielen Urlaubsgegenden. Meinen Artikel mit meinen Empfehlungen für Speicherkarten findet ihr hier.
Transport & Schutz
Zum Schutz der Kamera und damit man alles beisammen hat, würde ich die Fotoausrüstung in einer Fototasche beziehungsweise einem Fotorucksack transportieren. Bei der Wahl der Fototasche ist es wichtig, das Einsatzgebiet im Blick zu haben. Bei einer Wandertour hat eine Fototasche andere Voraussetzungen zu erfüllen, als bei einer Städtereise. Vor der Reise solltet ihr auch die Tasche noch einmal auf Funktionstüchtigkeit der Reißverschlüsse / Tragekomfort / Wasserdichtheit überprüfen. Hier findet ihr meinen Artikel zur Alternative für die Fototasche.
Manfrotto Speedy 10 Fototasche*
Geht die Reise in ein Gebiet mit hoher Luftfeuchtigkeit, so empfiehlt sich das Trockenmittel Silicia Gel, das meist neuen elektronischen Geräten beiliegt, um die Elektronik zu schützen. Die Kamera sollte, sofern sie nicht zum Einsatz kommt, vor der salzhaltigen Luft, extremen Sonneneinstrahlungen und Sand geschützt werden. Steht ein Bootsausflug an, so kann sicherlich auch eine Plastiktüte kurzfristig für Schutz vor Feuchtigkeit sorgen. Wer aber sicher gehen möchte und eventuell auch einmal die Unterwasserwelt fotografieren möchte, der ist mit einem Unterwassergehäuse weitaus besser ausgerüstet.
Bei Flugreisen gehört die Kameraausrüstung meiner Meinung nach ins Handgepäck. Wichtig ist, die Bestimmungen der einzelnen Fluggesellschaften zu beachten. Oftmals ist nur ein Stück Handgepäck zulässig und dieses darf gewisse Abmessungen und ein bestimmtes Gewicht nicht überschreiten. Sofern es ins Ausland geht und das Fotoequipment erst kürzlich erworben wurde, sollte man die Kaufbelege in Kopie einpacken. Das erspart so manche mögliche und nervige Diskussion mit dem Zoll.
Handgepäck Maße & Gewichte Beispiele.
Fluggesellschaft | Max. Abmessungen | Max. Gewicht |
Air China | 55 cm × 40 cm × 20 cm | 5 kg |
Air France | 55 cm × 35 cm × 25 cm | 12 kg |
Alitalia | 55 cm × 35 cm × 25 cm | 8 kg |
American Airlines | 56 cm × 36 cm × 23 cm | Keine Begrenzung |
Austrian Airlines | 55 cm × 40 cm × 23 cm | 8 kg |
British Airways | 56 cm × 45 cm × 25 cm | 23 kg |
Condor | 55 cm × 40 cm × 20 cm | 8 kg |
Delta Airlines | 56 cm × 35 cm × 23 cm | Keine Begrenzung |
EasyJet | 56 cm × 45 cm × 25 cm | Keine Begrenzung |
Emirates | 55 cm × 38 cm × 20 cm | 7 kg |
Eurowings | 55 cm × 40 cm × 23 cm | 8 kg |
KLM | 55 cm × 35 cm × 25 cm | 12 kg |
Lufthansa | 55 cm × 40 cm × 23 cm | 8 kg |
Qatar Airways | 50 cm × 37 cm × 25 cm | 7 kg |
Ryanair | 55 cm × 40 cm × 20 cm | 10 kg |
Scandinavian Airlines | 55 cm × 40 cm × 23 cm | 8 kg |
Singapore Airlines | Summe L x B x H 115 cm | 7 kg |
Swiss | 55 cm × 40 cm × 23 cm | 8 kg |
Turkish Airlines | 55 cm × 40 cm × 23 cm | 8 kg |
United Airlines | 56 cm × 35 cm × 22 cm | Keine Begrenzung |
Alle Angaben sind Stand Februar 2019 und natürlich ohne Gewähr!
Externe Speicherplatte & Objektive
Die Bedienungsanleitung sollte (zumindest als PDF auf dem Smartphone gespeichert) mit auf die Reise gehen. So kann man sich mit allen Funktionen der Kamera auch noch am Urlaubsort vertraut machen. Zudem ist man für alle Eventualitäten gewappnet, wenn sich durch Zufall etwas an der Kamera verstellt haben sollte. Wer im Digitalzeitalter seine Urlaubsaufnahmen nicht in der Cloud speichert, der sollte an seinen Rechner oder einen mobilen Festplattenspeicher denken, denn bei längeren Reisen sollte man die Urlaubsaufnahmen auf jeden Fall zwischensichern. Meinen Artikel zur Datensicherung findet ihr hier.
Externes Festplattengehäuse für SSD*
Ist man sich darüber im Klaren, was einen am Urlaubsort für Motive erwarten, kann man seine Ausrüstung, insbesondere die Objektive entsprechend zusammenstellen. Denn auch diese sollten auf Funktionsfähigkeit und Sauberkeit überprüft werden. Fehlendes Zubehör wie Objektivdeckel oder Filter können so noch rechtzeitig ergänzt werden.
Auswahl Objektive
Verfügt man über eine Zweitkamera, so sollte diese im Handgepäck Platz finden. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: geht durch eigenes Verschulden eine Kamera verloren, weil man sie beispielsweise auf dem Geldautomaten oder beim Bäcker hat liegen lassen, oder in die Brüche, braucht man sich nicht zu stark zu ärgern, da dann eine Ersatzkamera zur Hand ist.
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Fazit / Empfehlung
Mit einer kurzen Durchsicht des Fotoequipments zwei oder drei Wochen vor dem Urlaub vermeidet man unliebsame Überraschungen am Urlaubsort. So kann man sich entspannt auf neue Motive am Urlaubsort freuen. Ein beruhigendes Gefühl, wenn man sich auf seine Fototechnik vor Ort verlassen kann.
Natürlich kann auch im Urlaub immer etwas kaputtgehen oder es zu einem Diebstahl kommen! Das ist dann jedoch höhere Gewalt und unvermeidbar, anders als eigene Dummheit durch das Unterlassen des Kamerachecks vor dem Urlaub! Schließlich beginnt mit der Überprüfung der Fototechnik auch die Vorfreude auf den lange ersehnten Urlaub!
Weiteres Fotowissen findet ihr hier.
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