Neuenburger Urwald bei Oldenburg, erste Bildimpressionen.
Neuenburger Urwald bei Oldenburg, erste Bildimpressionen. Langsam beruhigt sich die Coronalage und unser Bewegungsradius wird wieder etwas größer. Einer meiner ersten Tagesausflüge im Norden ging für mich wieder nach Niedersachsen. Nachdem ich den Hasbruch im Schneetreiben Anfang April besucht habe, wollte ich mir nun den Neuenburger Urwald nicht weit davon anschauen.
Ideal für einen Tagesausflug, diesmal bei milden Temperaturen und Sonnenschein. Natürlich sind Waldbesuche im Juni für einen Fotospaziergang etwas kritisch. Das Blätterdach ist schon ziemlich dicht und somit lichtundurchlässig, was die Fotobedingungen massiv erschwert. Alle meine „Waldbilder“ findet ihr hier.
Neuenburger Urwald, ein Fotospaziergang
Der Neuenburger Urwald ist ein ehemaliges Naturschutzgebiet im Landkreis Friesland in Niedersachsen. Er liegt auf der Friesischen Wehde innerhalb des Waldgebietes „Neuenburger Holz“ zwischen den Ortschaften Neuenburg, Zetel und Bockhorn. (Quelle Wikipedia)
Niedersachsen, Zetel und Umgebung
Der Neuenburger Urwald ist eines der ältesten Naturschutzgebiete Deutschlands. Graf Anton Günter erließ als erster Herrscher ab 1630 Schutzmaßnahmen für seine Wälder. In dieser Zeit wuchs der Holzbedarf stetig. 1656 wurden erstmalig Vorschriften für die Wiederaufforstung festgelegt.
Neuenburger Urwald
Geschichte
Der Neuenburger Urwald innerhalb des Neuenburger Holzes ist der Rest eines alten Hutewaldes. Erst seit dem späteren Mittelalter liegen Angaben über die Waldnutzung und den Zustand des Waldes vor. Der Wald gehörte früher zur sogenannten Allmende und war gemeinschaftlicher Besitz der Dorfgemeinschaft und unterlag der Holznutzung, der Bodennutzung sowie der Waldweide.
Im Jahre 1850 wurde der Neuenburger Urwald auf Wunsch des Oldenburger Herrscherhauses aus der forstlichen Nutzung herausgenommen. 1880 wurde der Neuenburger Urwald als Naturdenkmal geschützt. Ende des 19. Jahrhunderts verlor die Waldweide mehr und mehr an Bedeutung. Kurz nach der Jahrhundertwende nahm der Vieheintrieb in den Neuenburger Urwald dann sein endgültiges Ende.
Neuenburger Urwald Wegenetz
Der nördliche Eingang befindet sich direkt am südöstlichen Ortsausgang von Zetel, der zweite Eingang befindet sich an der Gaststätte „Urwaldhof“ in Neuenburg direkt an der Bundesstraße 437. Von diesen beiden Eingängen aus erschließen rund 15 Kilometern Wanderweg den Urwald auf mehreren Rundkursen.
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Am 26. Juni 1935 wurde das Reichsnaturschutzgesetz erlassen und der „Neuenburger Urwald“ erhielt bereits im gleichen Jahr den Status eines Staatsnaturwaldreservats. Im Jahre 1938 erklärte man das Gebiet zum Naturschutzgebiet.
Heute ist der „Neuenburger Urwald“ als Freizeit- und Erholungsgelände ein beliebtes Ausflugsziel. Die beiden Gemeinden Bockhorn und Zetel fördern diesen Aspekt durch verschiedene Maßnahmen. Es gibt zwei Eingänge zum Naturschutzgebiet mit ausgeschilderten Parkplätzen, die mit Infotafeln versehen sind. (Quelle Wikipedia)
Urwald
Der Neuenburger Urwald hat mit Urwald im eigentlichen Wortsinn nur wenig zu tun. Ursprünglich war er ein sich selbst überlassenes, mittelalterliches Schweinemastgebiet (Hutewald, Hütewald oder Hudewald). Einst war der Urwald ein Almendegebiet. Es lag im Besitz der Dorfgemeinschaft und wurde neben der Nutzung als Waldweide zur Holznutzung und der Laub- und Plaggengewinnung für die Viehställe genutzt.
1654 wurde die wirtschaftliche Nutzung des Waldes zur Abholzung durch Graf Anton Günther untersagt. Zu Beginn des 20. Jh. verlor der Urwald seine Bedeutung als Waldweide. Die Buchen nutzten die Möglichkeit, die Eichenlichtungen zu besiedeln und überragten und verdrängten nach und nach die Eichenbestände. Ein einsetzendes Absterben der Eichen war die Folge. Viele der hohlen, angefaulten und abgestorbenen Bäume prägen heute das Aussehen des Urwalds.
Im Neuenburger Wald werden lediglich die Wege freigehalten, umgestürzte Bäume bleiben kreuz und quer liegen. Totes Holz wird nach und nach durch Moose, Flechten und Farne bedeckt. Moose wandeln wie alle grünen Pflanzen mithilfe von Licht anorganischen in organische Stoffe um. Am stärksten sind sie an dunklen und feuchten Orten des Neuenburger Urwalds vertreten.
Bäume & mehr
Zum Fotografieren finden sich also auch in unseren Breiten immer lohnenswerte Motive. Für alle, die gerne draußen in der freien Natur sind, gibt es hier bei uns im Norden absolut ausreichend Bewegungsmöglichkeiten. Natürlich auch abseits befestigter Wege! So kann jeder ungestört, für sich die Natur genießen und auf Motivjagd gehen! Die Motivvielfalt in diesen „Urwäldern“ ist außergewöhnlich! Meine Galerie mit „knorrigen Baumgestalten“ findet ihr hier.
Mit meiner Nikon z7 und den entsprechenden Objektiven lassen sich jede Menge lohnenswert Motive in Wald und Wiesen ausmachen. Vieles scheint auf den ersten Blick unspektakulär und entfaltet sich erst beim genauen Hinschauen als tolles Motiv! Die Natur präsentiert einem vieles auf dem Silbertablett, man muss es nur erkennen und „aufnehmen“!
Enorme Detailfülle Nikon Z7 & 24-70mm F/2,8 s-LIne
Flora & Fauna
Richtig toll ist es, mit so leichter Fotoausrüstung unterwegs zu sein. Im Gegensatz zu meiner Nikon D750 und z.B. dem Tamron 15-30 mm F/2,8 ist die Nikon z7* mit 14-24 mm F/2,8* gefühlt nur halb so schwer. Schaut man sich allerdings die Bilder an, geht der Gewichtsverlust keinesfalls mit einem „Qualitätsverlust“ der Fotos einher!
Für mich absolut beeindruckend, welche Details die Nikon z7* mit beeindruckender Schärfe aufnimmt. Für die Landschaftsfotografie ist der AF auch völlig OK. Meine anfängliche Skepsis, ob die neuen Optiken meine alten Objektive „verlustlos“ ersetzen können, hat sich als völlig unbegründet erwiesen. Schon meine Bilder aus Boa Vista oder aus dem Nationalpark Kellerwald / Edersee haben mich hier komplett überzeugt!
Auch mein einzig verbliebenes Nikon AF-S Objektiv, das AF-S NIKKOR 300 mm 1:4E PF ED VR * funktioniert mit dem FTZ Bajonettadapter* ohne irgendwelche Einschränkungen! Ich bin begeistert! Denn gerade dieses handliche kleine Tele ist eines meiner Lieblingsoptiken!
Hintergrundunschärfe Nikon Z7 & 24-70mm F/2,8 s-Line
Wie auch die Bilder aus dem Neuenburger Wald wieder zeigen, war der Umstieg auf die Nikon Z7 für mich ein echter Gewinn! Genau wie der Wechsel zu Capture One für die RAW Entwicklung! Natürlich stehe ich bei beiden Neuerungen erst am Anfang, was „Beherrschung“ der Technik bzw. Software angeht! Das stimmt mich allerdings auch überaus optimistisch für meine fotografische Zukunft! Da ist noch viel Potenzial drin!
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Fazit / Empfehlung
Wir müssen uns im Norden Deutschlands absolut nicht verstecken, was Natur und Landschaft angeht! Wir haben zwar bis auf den Bungsberg keine hohen Gipfel, dafür aber für alle die draußen in der Natur unterwegs sind viel Platz und Bewegungsfreiheit! Egal ob es ausgedehnte Wälder wie der Hasbruch oder die Steilküste an der Ostsee bei Schwedeneck ist, hier findet jeder, für sich, ohne weite Wege zurückzulegen die Natur direkt vor der Haustür!
Wer auf der Suche nach Ausflugszielen in der Natur in Deutschland ist, dem empfehle ich das Buch,“ Deutschlands letzte Paradiese*“. Wer die Nationalparks in Deutschland besuchen möchte, findet mit „Deutschlands Landschaften fotografieren*“ einen Tipp von mir. Alle meine Buchempfehlungen findet ihr hier.
Alle Bilder aus dem Neuenburger Urwald
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