Mein neues Reisestativ, das Triopod C2253 von Novoflex .
Mein neues Reisestativ, das Triopod C2253 von Novoflex. Mein bisheriges Reisestativ, das Sirui ET 1204 Carbon war ja schon der zweite Anlauf, ein passendes Stativ für unterwegs zu finden. Mein erster Versuch mit einer Variante aus Alu, das Sirui ET 2004 war mir deutlich zu schwer; mit Kopf kam die Kombi auf über 2 kg!
Darauf folgte eine kleinere Variante, mit weniger Höhe und aus Carbon, das Sirui ET 1204. Auch damit war ich nie so recht zufrieden. Meinen Artikel warum ich von Sirui zu Novoflex gewechselt bin findet ihr hier.
Novoflex Triopod C2253
Eckdaten
- Hochwertiges Dreibeinstativ aus 8x Carbon mit 4 Auszügen
- Wiegt nur 0,85 kg!
- Packmaß: 35,5 cm
- Robuste Gummifüße, abziehbar darunter Spikes.
- Drei Kältegriffe
- Beinrastung in 4 Positionen
- max. Auflagegewicht lt. Hersteller: 10 kg
- Höhe: max. 106 cm, min.6,5 cm
- 1 3/8 Zoll Gewindestift für Zubehör
- Lieferumfang: Stativtasche mit Schultergurt, 3 QLEG A1010 Mini Stativbeine
- Preis ca. 359 €
Allgemein / Vorbemerkungen
Beim Baukastensystem des Novoflex TrioPods passt einfach alles perfekt zusammen. Bereits mit dem im Lieferumfang eines jeden Triopod inbegriffenen kurzen Stativbeinen QLEG A1010 lassen sich eine Reihe an Stativlösungen realisieren, z.B. ein Tischstativ oder Mini-Stativ als bodennahe Stativvariante. Jederzeit ist die Erweiterung durch den Erwerb von anderen Beintypen möglich. Insgesamt neun verschiedene Variationen an Stativbeinen lassen sich mit zwei zur Wahl stehenden Stativschultern, einer kurzen Mittelsäule sowie mit einer Verlängerung kombinieren.
Das Herzstück des Systems sind die beiden Stativschultern. Neben der Standard-Basis mit der für das System namensgebenden Bezeichnung TrioPod, steht auch die innovative Novoflex Magic Balance Basis mit integrierter Kalotte zur Wahl. Diese ist mit einer Verstellmöglichkeit von 15 Grad in alle Richtungen gestattet und eignet sich somit ideal für das Nivellieren von 2- oder 3-Wege-Neiger und Gimbal Stativköpfen im Allgemeinen, beziehungsweise für die Panoramafotografie im Speziellen.
Wie bei der Standard-Basis kann auch die TrioBalance mit unterschiedlichen Beinvarianten ausgestattet werden. Sie verfügt über vier Rastpositionen, mit denen sich die Beine in Winkeln von 20, 40, 60 und 90 Grad abspreizen lassen. Hierbei ermöglicht die 90 Grad Abspreizung ein Arbeiten in absoluter Bodennähe. Positiv bemerkbar macht sich hier dann auch das Fehlen einer Mittelsäule. Eine Erhöhung der Stativbasis um gut zehn Zentimeter ist mit der als Zubehör lieferbaren Stativbasiserhöhung Trio CCmöglich.
Novoflex Triopod C2253 Stativbasis & Zubehörgewinde
Ausstattung
DasNovoflex Triopod C2253 bietet eine perfekt durchdachte Funktionalität, ein optimales Handling, eine erstklassige Verarbeitung und eine hohe Stabilität. Es erfüllt daher ohne Weiteres die hohen Anforderungen von professionellen Fotografen und Filmern.
Dank dieses Designs kann man das Stativ für die jeweiligen Anforderungen passend konfigurieren. Man kann es für den Transport zerlegen und jedes Stativbein mit wenigen Handgriffen zu einem Einbeinstativ umfunktionieren. Dank dreier fünfsegmentiger Karbonbeine bietet das Stativ eine Packlänge von gerade einmal 35,5 cm. Und das bei einer Arbeitshöhe von bis zu 106 cm. Das Stativ eignet sich daher hervorragend als Reisestativ.
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Zum Lieferumfang des TrioPod gehören auch drei kleine Stativbeine mit rutschfesten Gummikugeln als Standfüße. Diese kurzen Beine lassen sich anstelle der langen Stativbeine an der Stativbasis befestigen. So kann man das TrioPod ganz einfach zu einem Mini-Stativ für Tabletop-Aufnahmen und bodennahe Makros umfunktionieren.
Novoflex Triopod C2253 & Beinrastung 90°, mit Benro B1 Stativkopf
Wechsel von Sirui
Auf der Suche nach meinem perfekten Reisestativ, bin ich schließlich bei Novoflex gelandet. Angefangen hat alles mit einem Sirui ET 2004 aus Alu. Danach folgte ein Sirui ET 1204 diesmal aus Carbon. Auch damit bin ich nicht glücklich geworden, sodass ich mich noch einmal auf die Suche begab. Herausgekommen ist dann das Novoflex Triopod C2253 aus Carbon.
Das Sirui ET 1204 Carbon habe ich ca. 1 Jahr intensiver benutzt, um schließlich im Herbst 2018 festzustellen, dass auch dieses Modell nicht zu 100 % meinen Anforderungen genügt. Im Wesentlichen waren es 4 Gründe, welche ihr hier nachlesen könnt, die mich dann dazu veranlasst haben, meine Kaufentscheidung nochmals zu überdenken.
Letztlich reifte erneut der Entschluss, nach einem Stativ Ausschau zu halten, welches evtl. alle meine mir jetzt bekannten Ansprüche erfüllt. OK, der Übergang vom „Stativmuffel“ zum Intensivnutzer konnte ja nicht ganz glatt verlaufen. Da ich zwischenzeitlich auch noch mit der Filterfotografie begonnen habe, gab es nun ein weiteres Einsatzfeld, welches das Stativ zufriedenstellend abdecken sollte.
Novoflex Triopod C2253 Stahlspikes unter Gummikappen
Verarbeitung
Ich war schon etwas überrascht, nachdem ich auf Sardinien das Sirui Carbon- Stativ einige Male im Meerwasser stehen hatte, wie schnell es Korrosion angesetzt hat. Obwohl, ich es nachträglich natürlich mit Leitungswasser abgespült habe. Gerade im Bereich der Flip Locks Klemmverschlüsse gab es erste Rostansätze und andere Korrosionserscheinungen. Das hatte ich, so nicht erwarte und meine Überzeugung für Sirui Produkte doch etwas angekratzt! Meinen Artikel dazu findet ihr hier.
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Bisher war ich mit der gebotenen Qualität der Sirui Erzeugnisse immer sehr zufrieden. Sowohl, was den mechanischen Eindruck angeht, als auch die Bedienbarkeit und passgenaue Ausführung! Das Novoflex ist allerdings – was Verarbeitung, verwendete Materialien und die Bedienung angeht – deutlich hochwertiger, als das Sirui. Bei letztlich relativ geringem Aufpreis!
Bedienung / Handhabung
Auch hier muss ich sagen: Das Sirui war gut, das Novoflex ist besser! Egal, ob es die vier Beinrastungen sind, die drei Kältegriffe oder die absolut solide Stativbasis mit der hervorragenden Bedienung für die Beinrastung. Alles ist noch einmal eine Stufe wertiger ausgeführt und macht einen absolut durchdachten Eindruck.
Novoflex Triopod C2253 & Benro B1 keine 45 cm Gesamtlänge
Unterwegs zählt jedes Gramm! Im Rucksack ist alles über 1,5 kg inkl. Stativkopf für mich absolut indiskutabel! Natürlich ist mir klar, dass ich dann an anderer Stelle Kompromisse machen muss. Das heißt für mich, dass die erreichbare Gesamthöhe mit Kugelkopf auf ca. 115 cm beschränkt wird. Für mich OK, und die wackelige Mittelsäule ist ohnehin kein Verlust, auf die verzichte ich gerne!
Der klappbare Monitor an meiner Nikon D750 gleicht die fehlende Höhe dann etwas aus. Mit 850 g Gewicht beim Novoflex Triopod C 2253 geht es denn auch nicht mehr viel leichter, wenn es noch halbwegs stabil sein soll. Da ich beim Sirui die Mittelsäule eh nicht benutzt habe, vermisse ich auch keine Höhe und spare noch ein paar hundert Gramm. Durch die Drehverschlüsse und das geringere Packmaß von lediglich 35 cm ist das Novoflex jetzt auch ohne Probleme und Gefummel in meiner Seitentasche vom Rucksack verstaut.
Zubehör
Novoflex TRIO CC Stativerhöhung ersetzt die fehlende Mittelsäule bei Bedarf. Gerade bei Makroaufnahmen, wo man den Arbeitsabstand um cm verstellen muss, ist dieses Zubehör eine Erleichterung. Damit vermeidet man, ständig alle drei Beine mühselig einzeln zu verstellen. Für mich in der Makrofotografie äußerst hilfreich.
Novoflex TRIO CC Stativerhöhung
Ansonsten ist es natürlich gerade das vielfältige Zubehör, welches das Novoflex System auszeichnet und zum Teil auch einzigartig macht. Die zwei verschiedenen Stativbasen sind mit 9 verschiedenen Beinen kombinierbar. Egal ob Alu oder Carbon. Es gibt Wanderstöcke, die sich als Stativbein eignen, und jedes einzelne Bein kann als Monopod genutzt werden.
Mit Hilfe des Zubehörgewindes an der Stativbasis lassen sich diverse Zubehörteile an flexiblen Armen befestigen. Ein weiteres in dem Zusammenhang sinnvolles Zubehör ist das Dreieckstuch zur Beschwerung (Trio TC), das in die Beine eingehängt wird, um Zubehör, Rucksack oder auch zusätzliche Gewichte zur Stabilisierung einzusetzen.
Fazit / Empfehlung
Mein Gefühl sagt mir: diesmal habe ich alles richtig gemacht! Ich denke, meine Stativsuche für mein „perfektes“ Reisestativ ist hier und jetzt zu Ende! Mit dem Novoflex Triopod C2253 habe ich nun endlich das gefunden, was letztlich alle meine Ansprüche erfüllt! Über die Langzeitqualität und Dauerhaltbarkeit kann ich momentan natürlich noch keine verlässlichen Aussagen machen. Allerdings lassen mich die verwendeten Materialien und die gesamte Produktqualität vermuten, dass hier keine großen Enttäuschungen zu erwarten sind.
Als normales Stativ verwende ich mittlerweile ein Benro FGP 28C Carbon Stativ, mit welchem ich mein altes Cullmann Magnesit 525 aus Alu ersetzt habe. Hier geht es zu meinem Erfahrungsbericht über das Benro FGP 28C Stativ. Für das Benro verwende ich ein Feisol CB-D50 Stativkopf, den Erfahrungsbericht dazu findet ihr hier. Als Zubehör empfehle ich die Makro Schiene von Traumflieger. Diese ermöglicht eine nahezu bodentiefe Arbeitsweise. Hier findet ihr mein Erfahrungsbericht dazu. Meinen Artikel mit meine Empfehlungen für Reisestative findet ihr hier. Den Artikel mit meinen Empfehlungen für Kugelköpfe hier.
Meine Buchempfehlungen findet ihr hier.
Alles zu Nikon Technik gibt es hier.
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