Mein neues Nikon Z MC 50 mm F/2,8 Makro
Mein neues Nikon Z MC 50 mm F/2,8 Makro. Nachdem ich im Januar 2020 auf die Nikon Z 7 umgestiegen bin, habe ich mein bis dahin benutztes Sigma Makro 105 mm F/2,8 verkauft. Ich dachte, dass es relativ kurzfristig ein natives Nikon Z Makro geben würde.
Mein neues Nikon Z MC 50 mm F/2,8 Makro
Leider sollte es dann aber noch ca. 1,5 Jahre bis zur Vorstellung der beiden neuen Z- Makros dauern. Im Juni 2021 wurden die beiden Z Objektive Z MC 105 mm 1:2,8 VR S und Z MC 50 mm 1:2,8 Makro dann von Nikon vorgestellt vor.
Mein neues Nikon Z MC 50 mm F/2,8 Makro*
Vorbetrachtung
Als großer Makrofan bin ich dann natürlich hellhörig geworden. Meine erste Tendenz war natürlich das Z MC 105 mm F2,8 S*. Alle meine Objektive aus der Z-Serie sind S-Line Optiken. Meine letzte Neuerwerbung war das Z 400 mm F/4,5 VR S. Diese Optik hat mein altes AF-S NIKKOR 300 mm 1:4E PF ED VR ersetzt. Damit wurde es dann auch sehr eng in meiner Fototasche.
Dies führte dazu, dass ich mich mit dem wesentlich kleineren und leichterem Z MC 50 mm F/2,8 auseinandergesetzt habe. Vor langen Jahren begann mein Einstieg in die Makrofotografie mit dem Nikon AF-S DX Micro-NIKKOR 40 mm 1:2,8G. Dieses Objektiv ist ähnlich klein und kompakt wie das neue z 50 mm. Nach meinem Wechsel auf die 90/105 mm Makrobrennweite habe ich allerdings festgestellt, dass ich eher weniger Insekten und ähnliche fotografiere.
Nikon Micro Nikkor 40 mm F/2,8*
Damit benötige ich auch nicht wirklich die 105 mm, um eine gute Fluchtdistanz zu wahren. Da mein Leitsatz was Ausstattung angeht, immer heißt so leicht und kompakt wie möglich habe ich mich hier entschieden das Gewicht & Volumen was das Z 400 mm F/4,5 VR S beansprucht beim Makro wieder etwas zu sparen. Damit war die Entscheidung für das Z MC 50 mm F/2,8 gefallen!
Größe & Gewicht
Mit einer Länge von 6,6 und einem Durchmesser von 7,5 Zentimetern fällt das Nikon Z MC 50 mm F2,8 recht kompakt aus. Der Filterdurchmesser beträgt sogar nur 46 Millimeter. Mit 260 Gramm ist das Gewicht ebenfalls gering. Das liegt nicht zuletzt am Gehäusematerial: Das Gehäuse besteht mit Ausnahme des Metallbajonetts komplett aus Kunststoff. Dieser wirkt aber hochwertig und ist sauber verarbeitet.
Denkbar wäre es, hier Makrolichter oder einen Ringblitz anzubringen. Nikon hätte dieses Gewinde auch für eine größere Streulichtblende verwenden können, die bei entfernteren Motiven deutlich wirkungsvoller gewesen wäre. Der herausfahrende Tubus hätte dafür gesorgt, dass diese Blende bei Makroaufnahmen keine Abschattungen verursacht.
Verarbeitung / Haptik
Obwohl, das Objektiv kpl. aus Kunststoff gefertigt ist, bis auf das Metallbajonett macht es auf mich keinen „billigen“ Eindruck. Obwohl „nur“ Kunststoff zum Einsatz kommt, ist das 50er mit zahlreichen Dichtungen versehen, die für einen Spritzwasser- und Staubschutz sorgen. Zudem ist die mit 18 Millimetern relativ kleine Frontlinse mit einer schmutzabweisenden Fluorbeschichtung versehen.
Nikon Z MC 50 mm F/2,8 Makro winzige Gegenlichtblende & Einschlagtuch
Autofokus & Ausstattung
Das Z MC 50 besitzt keinen Innenfokus, sondern einen Frontgruppenfokus, bei dem der Tubus ausfährt. Dieser misst maximal 50 Millimeter im Durchmesser, während das Objektiv selbst 7,5 Zentimeter misst. Es gibt ein weiteres 62mm-Gewinde an der äußeren Objektivfront, für die Nikon jedoch (noch) kein Zubehör anbietet.
Nikon z7* & Nikon Z MC 50 mm F/2,8 Makro
Im Vergleich zum 105 mm-Objektiv verzichtet Nikon hier auf den integrierten Bildstabilisator: Dieser ist beim 50 mm, das anders als das größere Schwestermodell nicht Teil der professionellen S-Serie ist, nicht vorhanden.
Das NIKKOR Z MC 50/2,8 ist ein kompaktes, leichtes und vielseitiges Objektiv, mit dem auch Einsteigern in die Makrofotografie faszinierende Nahaufnahmen gelingen. Auch an einer Nikon Z-Systemkamera mit DX Sensor ist das 50 mm MC-Objektiv eine kompakte Lösung für den Nahbereich.
Nikon Z MC 50 mm F/2,8 Makro
Der Bildausschnitt entspricht dann jenem eines 75 mm Objektives auf einer Nikon FX-Kamera. Für alle die eher auf leichte und kompakte Ausrüstung wert legen ist das 50 mm sicherlich eine absolute Empfehlung! Stabilisiert ist die Konstruktion aus 10 Linsen in 7 Gruppen nicht und auch auf eine Antireflex-Vergütung verzichtet der Hersteller hier.
Das Nikon Nikkor Z MC 50 mm f/2.8 verfügt über einen optischen Aufbau aus zehn Linsen, unterteilt in sieben Linsengruppen an den Start. Neben der flourvergüteten Frontlinse finden sich darunter an speziellen Glaselementen noch eine ED-Linse mit besonders geringem Brechungsverhalten und eine asphärisch geschliffene Linse.
Nikon Z MC 50 mm F/2,8 Makro
Der maximale Abbildungsmaßstab des Nikkor Z MC 50 mm f/2.8 beträgt, wie es sich für ein richtiges Makro-Objektiv gehört 1:1 und die minimale Fokusdistanz liegt bei einer kurzen Naheinstellgrenze von 16 cm ab Sensorebene.
Abbildungsleistung
Was man anhand bisheriger Reviews und Beispielbilder sagen kann, ist, dass das kompakte Makro-Objektiv für den Z-Mount eine ausgezeichnete Schärfe und hervorragende Detailwiedergabe besitzt. Selbst in den Bildecken bildet das Nikkor Z MC 50 mm f/2.8 knackscharf ab und lässt zumindest mit bloßem Auge keinen offensichtlichen Randschärfeverlust erkennen.
Meine Z Objektive
Bokeh
Das Objektiv brilliert auch beim Bokeh mit wirklich sehr schönen Unschärfekreisen, welche zum Bildrand hin zwar leicht die perfekte Rundung verlieren, dafür aber absolut frei von Onion Rings, abgesetzten Konturen oder Farbfehlern sind. Insgesamt vermittelt das Bokeh des Nikkor auch bei näherer Betrachtung einen tadellosen Eindruck. Gleiches gilt auch für die butterweichen Unschärfeverläufe, je nach Fokusdistanz eigentlich über den gesamten Blendenbereich.
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Fazit / Empfehlung
Obwohl das Nikkor Z MC 50 mm f/2.8 nicht zu Nikons Profi-Optiken der S-Serie gehört, erfüllt das Objektiv dennoch die meisten professionellen Standards. Es ist äußerlich robust verarbeitet, verfügt über ein stabiles und langlebiges Metallbajonett und ist mit speziellen Dichtungen effektiv vor eindringendem Staub und Feuchtigkeit geschützt.
Zudem verfügt die Frontlinse der kleinen Makro-Festbrennweite über eine wasser- und schmutzabweisende Flourvergütung und lässt sich dadurch selbst nach strapaziösen Outdoor-Einsätzen relativ leicht und problemlos von Dreck befreien. Auch Bildqualität und Bokeh scheint den ersten Reviews nach absolut ansprechend zu sein und dem großen Bruder mit 105 mm kaum nachzustehen!
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