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Luminar, vollwertiger Lightroom Ersatz?

Luminar, vollwertiger Lightroom Ersatz?

Heute geht es darum, ob das hochgelobte Luminar von MacPhun wirklich ein vollwertiger Lightroom Ersatz ist.  Nicht-destruktive Bearbeitungsfunktionen, eine clevere Ebenentechnik und viele Vorlagen, die für schnelle Bearbeitungsergebnisse sorgen wollen, sind im Basispaket von Luminar enthalten.

Die Arbeitsfläche von Luminar 2018 ist übersichtlich strukturiert, lässt aber noch das für die 2018er Version angekündigte Digital Asset Management (Verwaltungs / Archivfunktion) vermissen. Dieses soll laut MacPhun im Laufe des Jahres 2018 als kostenloses Update nachgereicht werden. Hier habe ich ja schon einmal einen Artikel über mögliche Lightroom Alternativen geschrieben.

Luminar

Lightroom Ersatz ?

Luminar

Aufbau

Ganz neu am Markt und seit kurzem als WindowsVersion erhältlich, ist Luminar von Mcphun. Erscheinungstermin war Ende 2017. Luminar zielt direkt auf Lightroom Nutzer und soll zukünftig neben einer Bildverwaltung viele Funktionen von Lightroom auch mit an Bord haben. Diverse Automatik Tools sollen die RAW Entwicklung für Anfänger einfacher machen. Hier findet ihr eine Vergleichstabelle zwischen Lightroom und Luminar. Luminar läuft als Anwendung aus Lightroom oder Photoshop heraus, aber auch als eigenständige Software für die Bildbearbeitung.

Preislich ist Luminar mit 69 € ein absoluter Knaller. Da bleibt noch viel Luft für zusätzliche Software, z.B. für Affinity Photo. Die Reihenfolge meiner Wechselfavoriten wäre sicherlich folgende: an erster Stelle Capture One, gefolgt von DxO, ACDSee Pro und Luminar.

Wobei ich Luminar momentan eher in die Hobby Sparte einsortieren würde. Was durchaus nicht abwertend gemeint ist und für viele eher ein Kaufargument neben dem sensationellen Preis ist. Viele Lightroom* Nutzer schätzen ja gerade den einfachen und übersichtlichen Aufbau, mit dem auch Einsteiger relativ schnell klar kommen.

Luminar, software

Bedienung

Die eigentliche Arbeitsumgebung, die sich nach dem Öffnen eines Bildes zeigt, wirkt übersichtlich und aufgeräumt. Wer bereits mit Adobe Camera Raw oder dem Entwickeln-Modul in Lightroom vertraut ist, findet sich in Luminar sofort zurecht. Aber auch für Einsteiger sind die Funktionen intuitiv zugänglich. Im unteren Bereich der Arbeitsumgebung findet sich eine Leiste mit vordefinierten Presets, die man durch selbst erstellte ergänzen oder vollständig ersetzen kann. Der Aufbau ist ziemlich übersichtlich.

Nach dem Öffnen eines Bildes hat man die Möglichkeit, aus einer Vielzahl von Einstellungen, welche hier Filter genannt werden, auszuwählen. Anders als in Lightroom ist die Seitenleiste zunächst leer und füllt sich erst, wenn man auf „Filter hinzufügen“ klickt und Filter aus der Liste auswählt, die man wirklich benutzen möchte. Der Clou ist, dass man auch mehrere Presets übereinander auf ein Bild anwenden kann. Das Programm unterstützt dazu natürlich die Arbeit mit Ebenen.

Dadurch bleiben auch zuvor eingestellte Filter immer wieder veränderbar.So kann man zum Beispiel alle Grundkorrekturen auf der untersten Ebene machen. Anschließend lassen sich danach auf einer weiteren Ebene künstlerische „Veränderungen“ wie z.B. mit dem zur Zeit sehr „hippen“ Sun Ray Filter erzeugen. Die Ebenen lassen sich beliebig ein- und ausblenden und in der Reihenfolge verändern und es gibt, wie in Photoshop auch, die Möglichkeit, für die Ebenenüberlagerung verschiedene Verrechnungsmodi auszuwählen.

Weitere Artikel

Fazit / Empfehlung

Luminar möchte als eine Alternative und Ersatz für z.B. Lightroom wahrgenommen werden. Wird es dem schon jetzt ge­recht? Teilweise. Positiv hervorzuheben ist die über­sicht­liche und an die eigenen Bedürfnisse anpass­bare Arbeitsumgebung, die intuitive Bedienung und die Möglichkeit, mit Ebenen zu arbeiten, was viele Lightroom-Benutzer vermissen. Auch die Anzahl der Filter und die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, sind beeindruckend. Vieles davon kann man in Photoshop nur mit Plug-ins oder mehr oder  weniger komplizierten Techniken umsetzen.

Fehlende Funktionen wie eine Bildverwaltung oder Objektiv- und Perspektiv­­korrektur sind in der aktuellen Luminar-Version 1.0.1 noch nicht enthalten und sollten in einer ernst zunehmenden Bildbearbeitungssoftware einfach nicht fehlen. Die Programmstabilität lässt ebenso noch zu wünschen übrig, wie die gesamte Performance. Aber das kennen wir ja auch in Ansätzen z.B. von Lightroom und haben geduldig lange Jahre auf Abhilfe gewartet.

Also, gute Ansätze sind zweifelsfrei vorhanden und wenn den Ankündigungen Taten folgen ( fehlende Bilderverwaltung ), ist Luminar sicherlich auf dem richtigen Weg. Das alles zu einem sehr fairen Preis, ohne Abo Zwang, finde ich ziemlich erstaunlich. Meine Hoffnung ist, dass Firmen wie Adobe dieser Konkurrenzdruck wieder dazu anspornt, die eigene Software entsprechend „kundenorientiert“ weiter zu entwickeln!

Meinen Artikel zu Lightroom Alternativen hier.

Hier findet ihr meine Lightroom Artikel

Für meine Videoseite geht es hier lang.

Zu mehr Fotowissen geht es hier.

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Über den Autor

Mein Name ist Stefan Mohme, ich bin 56 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Kinder. Leider mußte ich aus gesundheitlichen Gründen meinen Beruf vor 10 Jahren aufgeben. Fotografieren hat mich schon immer interessiert. In meiner Galerie und auf meiner Portfolio Seite findet ihr einen Überblick meiner aktuellen Arbeiten. Ich hoffe, Euch gefällt das eine oder andere. Grundsätzlich sind alle Fotos verkäuflich sowohl als Digitaler Download als auch als Print bis A2, direkt über mich verfügbar. Schaut auch gerne in meinem Shop vorbei, vielleicht findet Ihr dort etwas passendes. Bei Interesse oder Sonderwünschen bitte gerne mailen.

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