Kroatien, Insel Pag Aufstieg auf den Sveti Vid.
Kroatien, Insel Pag Aufstieg auf den Sveti Vid. Den größten Teil unseres Sommerurlaubes 2019 haben wir in Kroatien auf der Insel Pag verbracht. Wie immer haben wir ausgiebig die tollen Strände und einsamen Buchten in Dalmatien genossen. Natürlich waren wir auch wieder zu Fuß unterwegs.
Pag, Aufstieg Sveti Vid
Auf der Suche nach neuen und außergewöhnlichen Fotomotiven waren wir durchaus erfolgreich, wie ihr dem Artikel und meiner Galerie entnehmen könnt! Heute gehen wir auf eine kleine und einfache Wanderung, um den höchsten Punkt der Insel Pag zu erkunden.
Kroatien, Insel Pag Aufstieg auf den Sveti Vid
Die kroatische Insel Pag liegt in der Adria nördlich von Zadar in Norddalmatien. Pag hat eine Länge von 58,25 Kilometern und ist mit 284,18 Quadratkilometern der Fläche nach die fünftgrößte Insel der Adria. Insgesamt hat die zwei bis zehn Kilometer breite Insel ca. 8.400 Einwohner. Die größten Orte der Insel sind die traditionelle Inselhauptstadt Pag sowie das quirlige Novalja.
Kroatien, Insel Pag
Pag ist für ihre karge, mondartige Landschaft, die Pager Spitze und den Pager Käse bekannt. Die Insel ist reich an traumhaften Kiesel- und Sandstränden. Der Sveti Vid ist der höchste Gipfel der Insel Pag und befindet sich unmittelbar oberhalb der Bucht Pag.
Auf dem Gipfel befinden sich eine geodätische Säule und die Überreste der alten St.-Veits-Kapelle, nach der der Gipfel benannt wurde. Pag gilt als kahlste Insel der Adria, fast 86 % der Fläche weisen keinerlei Pflanzenbedeckung auf. Die großflächigen Insel-Weiden sind von einem Netz kilometerlanger Trockenmauern, einst für die Viehzucht und als Bodenschutz vor dem Bora-Wind erbaut, durchzogen.
Insel Pag
Blick vom Gipfel Sveti Vid Richtung Festland und Velebit Gebirge.
Die mit ca. 6,5 km recht kurze, problemlose, aber sehr kontrastreiche Wanderung bringt uns bei geringer Steigung aus den sorgsam mit Steinmäuerchen geschützten Weingärten hinauf in die kahle Steinwüste des Inselhochlandes und zuletzt auf den höchsten Gipfel.
Hier wird das Ausmaß menschlicher Eingriffe ersichtlich. Ursprünglich dicht bewaldet präsentiert sich das 60 km lange, aber nur zwischen zwei und zehn Kilometer breite Eiland nach dem hemmungslosen Kahlschlag der Venezianer (Holz für Schiffbau) heute als schroffe Wüsteninsel.
Von Kolan durch das Tal
Nachdem wir den Ort Kolan passiert haben, fahren wir weiter Richtung Pag. In der ersten scharfen Rechtskurve zweigt ein kleiner Feldweg von der Straße ab. Auf diesen biegen wir mit dem Auto ein, um dort zu parken. Nachdem wir unseren Wagen abgestellt haben, folgen wir dem Feldweg weiter zu Fuß. Durch das bewachsene Tal geht es an Viehställen und bewirtschafteten Feldern vorbei. Immer wieder durchziehen die typischen Trockenmauern die Landschaft.
Noch gibt es zum Teil recht abwechslungsreiche Vegetation. Dies sollte sich dann aber recht schnell in eine karge Steinwüste verändern. Zwischenzeitlich wechselt der mittlerweile schmale Pfad auf die andere Talseite. Weiter geht es mitunter durch schattiges Buschwerk über immer gröber werdenden felsigen Untergrund. Stabiles Schuhwerk ist hier absolut Pflicht!
Die Steinwüste
Schließlich gelangen wir an eine Wegkreuzung, an der wir links abbiegen. Kurz darauf zweigt der Weg nach Simuni ab. Wir halten uns aber weiter geradeaus. Jetzt geht es rechter Hand eines kleinen Baumhaines an einer Doppelreihe an Steinmauern vorbei. Immer weiter entlang der aufgestapelten Steinmännchen. Vorbei an einem kleinen Tümpel was in der kargen Mondlandschaft etwas Abwechselung bietet.
Sveti Vid
Die Trockenmauer entlang, welche eine Weidefläche umgibt. Zwischen dem Salbeigestrüpp lässt sich schwerlich ein Weg ausmachen. Wir sehen in der Ferne nun schon den steinigen Gipfel mit der kleinen Kapelle darauf. An den Steinmännchen entlang geht es jetzt weiter leicht ansteigend dem Ziel entgegen.
Oben angelangt erwartet einen ein tolles Panorama von Pag. Wir machen nun im Schatten der halb verfallenen Kapelle unsere Rast und genießen die grandiose Aussicht! Im Norden erkennen wir die Ortschaft Novalja weiter geht der Blick bis zur Spitze der Insel.
Im Südwesten die Insel Dugi Otok und im Süden die Lagune in der Nähe des Hauptortes Pag. Gegenüber der Insel Pag erkennt man das grandiose Velebitgebirge in dem vor Jahren viele Winnetou Filme gedreht wurden.
In der Ferne der Gipfel Sveti Vid in der kargen Steinwüste.
Zurück nach Kolan
Zurück geht es über den gleichen steinigen und schattenlosen Weg, den wir gekommen sind. In diese Steinwüste verirren sich im Sommer eher keine Touristen und man ist in der Regel allein mit sich und der kargen aber doch beeindruckenden Landschaft!
Unser Blick geht beim Abstieg über die weiten des Mittelmeeres, bis nach Losinje und Cres. Glücklicherweise weht in dieser offenen Landschaft immer ein frischer Wind und macht so die Sommerhitze einigermaßen erträglich.
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Fazit / Empfehlungen
Kroatien ist wie immer für Überraschungen gut. Party und einsame Natur; auf Pag kein Problem! Nationalparkidylle und Elektrobeats auf Pag geht beides nebeneinander her. Hier findet jeder sein Urlaubsparadies! Beeindruckend, was man in diesem kleinen Land für unterschiedliche Landschaften und extreme Gegensätze vorfinden kann. Egal, ob klettern, wandern, Wassersport oder einfach nur faul am Strand liegen: Kroatien kann alles! Dies wird mit Sicherheit nicht unser letzter Kroatien-Urlaub gewesen sein!
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Welchen Fotokram habe ich beim Wandern dabei?
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