Kellerwald Edersee, Hutewald Halloh, ein Fotospaziergang
Kellerwald Edersee, Hutewald Halloh, ein Fotospaziergang. Im Zuge unseres Kurzurlaubes im September 2020 im Nationalpark Kellerwald Edersee konnten wir auch den naheliegenden Hutewlad Halloh bei schönstem Wetter besuchen. Ein ganz besonderer alter Hutewald mit knorrigen Baumgesellen!
Kellerwald Edersee, Hutewald Halloh, ein Fotospaziergang
Alle Bilder zum Hutewald findet ihr natürlich wie immer in meiner Galerie. Der Hutewald Halloh befindet sich etwas außerhalb des Nationalparks in südöstlicher Richtung in der Nähe von Albertshausen. Unweit davon liegt der Hutewald Paradies, welcher ebenfalls einen Besuch lohnt.
NP Kellerwald Edersee, Hutewald Halloh, ein Fotospaziergang
Nachdem man in diesem Jahr durch die beginnende Pandemie häufig sehr eingeschränkt in seinem Bewegungsradius war, standen solche „innerdeutschen“ Ziele hoch im Kurs! Schon seit Jahren faszinieren mich Wälder, alte Bäume im Speziellen und Orte wie der Urwald Sababurg , die Ivenacker Eichen oder eben auch der alte Hutewald Halloh!
Nationalpark Kellerwald Edersee
Wer also den Nationalpark Kellerwald Edersee besucht, sollte sich die knorrigen Baumgestalten in den alten Hutewäldern auf jeden Fall anschauen! Beeindruckende Natur in einmaliger Kulturlandschaft, die es in Deutschland nur noch sehr selten zu sehen gibt!
Hutewald Halloh
Das ganze Gebiet war Teil des Hasselbuscher Forsts bis es 1911 durch einen gewaltigen Brand vernichtet wurde. Die dabei entstandene Freifläche sollte in Ackerland umgewandelt werden und wurde im Ersten Weltkrieg zunächst für die Anlage von Kriegsgefangenenlagern genutzt.
Die ersten Siedler kamen 1920 in das Gebiet, 1921 war die erste Siedlung fertiggestellt. Nach dem Brand des Hasselbuscher Forsts wurde auch ein Versuchsgut gegründet, das sich heute im Eigentum des Landes befindet. Gegenwärtig werden dort jedoch nur noch Versuche zum Futtermittelanbau durchgeführt. (Quelle Wikipedia)
Uralte Baumwurzel
Ein Hutewald, auch Hudewald oder Hutung (früher Huth) genannt, ist ein vormaliger (Ur-)Wald, der auch oder ausschließlich als Weide zur Viehhaltung genutzt wird – anstelle der aufwendigen Rodung und Anlage von Grünland. Bei dieser auch als Waldweide bezeichneten Form der Nutzung wird das Vieh in den Wald getrieben, um dort sein Futter zu suchen. Besonders nahrhaft sind dabei Eicheln und Bucheckern sowie Blätter und Zweige junger Bäume. Dieser Verbiss reduziert je nach Anzahl der Weidetiere den Jungwuchs der Bäume und verschafft den fruchttragenden großen Bäumen mehr Licht.
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Bäume & Geschichten
Durch diese vorwiegende historische Waldnutzung, die vom Beginn der europäischen Jungsteinzeit bis über das Mittelalter hinaus üblich war, entstanden im Laufe der Zeit lichte bis fast offene, parkartige Wälder bis hin zu baumbestandenen Weiden, die früher zusammenfassend als Hutweide bezeichnet wurden.
Hutewald und Hutweide sind demnach alte Kulturlandschaften und keine Naturlandschaften, wie etwa der Name des bekannten ehemaligen Hutewaldes „Urwald Sababurg“ in Hessen vermuten ließe. (Quelle Wikipedia)
Natur pur
Zum Fotografieren finden sich also auch in unseren Breiten immer lohnenswerte Motive. Für alle, die gerne draußen in der freien Natur sind, gibt es hier bei uns im Norden absolut ausreichend Bewegungsmöglichkeiten. Natürlich auch abseits befestigter Wege! So kann jeder ungestört, für sich die Natur genießen!
Mit meiner neuen Nikon z7 und den entsprechenden Objektiven lassen sich jede Menge lohnenswert Motive in Wald und Wiesen ausmachen. Vieles scheint auf den ersten Blick unspektakulär und entfaltet sich erst beim genauen Hinschauen als tolles Motiv! Die Natur präsentiert einem vieles auf dem Silbertablett, man muss es nur erkennen und „aufnehmen“!
Urwald?
Flora & Fauna
Richtig toll ist es, mit so leichter Fotoausrüstung unterwegs zu sein. Im Gegensatz zu meiner Nikon D750 und z.B. dem Tamron 15-30 mm F/2,8 ist die Nikon z7 mit 14-30 mm F/4,0* gefühlt nur halb so schwer. Schaut man sich allerdings die Bilder an, geht der Gewichtsverlust keinesfalls mit einem „Qualitätsverlust“ der Fotos einher!
Für mich absolut beeindruckend, welche Details die Nikon z7* mit beeindruckender Schärfe aufnimmt. Für die Landschaftsfotografie ist der AF auch völlig OK. Meine anfängliche Skepsis, ob die neuen Optiken meine alten Objektive „verlustlos“ ersetzen können, hat sich als völlig unbegründet erwiesen. Schon meine Bilder aus Boa Vista haben mich hier komplett überzeugt!
Auch mein einzig verbliebenes AF S Objektiv, das AF-S NIKKOR 300 mm 1:4E PF ED VR *funktioniert mit dem FTZ Bajonettadapter* ohne irgendwelche Einschränkungen! Ich bin begeistert! Denn gerade dieses handliche kleine Tele ist eines meiner Lieblingsoptiken!
Urwald
Wie auch die Bilder aus dem Nationalpark Kellerwald Edersee zeigen, war der Umstieg auf die Nikon z7 ein echter Gewinn! Genau wie der Wechsel zu Capture One für die RAW Entwicklung! Natürlich stehe ich bei beiden Neuerungen erst am Anfang, was die „Beherrschung“ der Technik bzw. Software angeht! Das stimmt mich allerdings auch überaus optimistisch für meine fotografische Zukunft! Da ist noch viel Potenzial drin!
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Fazit / Empfehlung
Beeindruckende Natur in einer außergewöhnlichen Kulturlandschaft aus längst vergangenen Zeiten! Absolut empfehlenswert für alle „Baumliebhaber“ sowie Naturfreunde. Der Nationalpark Kellerwald Edersee ist ein absolutes Highlight! Egal ob zum Wandern zum Fotografieren oder für beides gemeinsam!
Wer auf der Suche nach Ausflugszielen in der Natur in Deutschland ist, dem empfehle ich das Buch,“ Deutschlands letzte Paradiese*“. Wer die Nationalparks in Deutschland besuchen möchte, findet mit „Deutschlands Landschaften fotografieren*“ einen Tipp von mir. Alle meine Buchempfehlungen findet ihr hier.
Alle Bilder aus dem Hutewald Halloh
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