Im Urlaub neue Motive entdecken.
Kaum ist man im Urlaub, wird auch schon fotografiert. Allein die Masse der Bilder steigt stetig! Leider kann die „Qualität“ derselben oft nicht mithalten. Vieles blockiert anschließend nur unnötig Speicherplatz, oder man wird in den sozialen Netzwerken mit immer denselben sich wiederholenden klischeehaften Motiven bombardiert.
Wenn man sich im Vorfeld schon etwas Gedanken über seine Reise macht, lassen sich einige Standardfehler vermeiden. Vorteilhaft ist es, vorher schon einmal einen Reiseführer zu lesen und sich etwas genauer mit dem Urlaubsziel zu beschäftigen. Vor Ort lassen sich die bekannten Motive an jedem Postkartenstand inspizieren. Hier lässt sich eventuell schon erkennen, was wir anders machen können.
Im Urlaub die Motive finden.
Ausrüstung
Hier gilt: auch gerade auf Reisen weniger ist mehr. Die viele Technik belastet nur. Im Zweifel sogar doppelt, erst beim Schleppen und dann beim ständigen Abwägen für das richtige Objektiv. Mut zur Lücke, man kann nicht alles und jedes perfekt fotografieren. Dies bezieht sich auch auf die Ausrüstung. Ein Weitwinkel, 50 mm und ein Tele, mehr braucht es nicht, um fast alles abzudecken. Es gibt auch nicht „die“ Urlaubsausrüstung, jeder sollte seine Vorlieben kennen und sich daran orientieren.
Wer keine Landschaften fotografiert, braucht kein Ultra Weitwinkel. Wer mit seiner Zoomkamera zurechtkommt, super! Für die Fotografen, welche eine Ausrüstung mit Wechseloptiken bevorzugen, sollte auch hier nicht vergessen werden: Es ist Urlaub! Dieses Gefühl der „Leichtigkeit“ und „Entspanntheit“ sollte man auch im wahrsten Sinne des Wortes auf seine Ausrüstung und sein Handeln übertragen. Weitere Gedanken dazu findest du hier.
Urlaub / Motive
Weniger Masse, dafür mehr „Motiv“ & Bildaussage“! Sicherlich kann man beim Schlendern durch die Altstadt den einen oder anderen Motiv-Treffer landen, aber 200 Bilder Altstadtgetümmel werden auch irgendwann langweilig. Weniger Bilder, diese dann aber vielleicht mit neuer oder überraschender Sichtweise auf das „Altbekannte“. Für die Profis unter uns, mit „schwerer“ Ausrüstung: Motive müssen nicht „abgearbeitet“, sondern in erster Linie entdeckt werden. Dazu bedarf es Ruhe, Entspannung und einer gewissen Leichtigkeit! Noch einmal, Mut zur Lücke trifft es vielleicht ganz gut.
Ich bin nicht so der Menschenfotograf, dafür liegen mir Landschaften und Natur. Also mache ich das, was mir liegt und Spaß macht! Gerade im Urlaub müssen wir nicht das Rad neu erfinden. Natürlich lässt sich schon lange vor Urlaubsbeginn im Internet recherchieren, was einen am Urlaubsort erwartet. Dazu gehören auch lohnende Motive oder grundsätzliche Informationen zu den örtlichen Gegebenheiten.
Reiseführer helfen einem hier naturgemäß auch weiter. Vor Ort reicht der nächste Postkartenständer, um uns einen Überblick zu verschaffen, vielleicht auch darüber, was wir nicht wollen! Das Gespräch mit Einheimischen hilft immer, die kennen die Orte, die nicht im Reiseführer stehen. Und den Weg dort hin…!
Neues erkennen / Zeit nehmen
Warum fahren wir überhaupt in den Urlaub? Sicherlich nicht, weil wir einen Fotoauftrag abarbeiten müssen! Ganz im Gegenteil: das Wort „Arbeit“ sollte nicht zu unserem Urlaubsvokabular gehören. Das Wichtigste für mich ist: Zeit! Sich Zeit nehmen, sich darauf besinnen, das Neue (Motiv) erkennen. Noch einmal einen anderen Standort ausprobieren, die Perspektive wechseln. Natürlich schließen sich Urlaub und bewegen nicht aus. Durchaus hilfreich, um neue Perspektiven zu finden!
Fazit / Empfehlung
Das Foto umsetzen, die Stimmung einfangen. Dies alles geht viel besser mit einer gewissen inneren Ruhe und Gelassenheit. Auch, um sich Gedanken zu machen, was man denn überhaupt zeigen möchte, mit seinen Bildern, ist Zeit ungemein hilfreich. Gewohnte Sichtweisen evtl. mal überdenken und sich auf neue einlassen. Im Urlaub brauchen wir nicht hektisch von A nach B zu hetzen.
In diesen Tagen können wir ruhig und entspannt unserem Hobby nachgehen. In der Ruhe liegt die Kraft! Hektische Schnappschüsse sollten wir in der Urlaubszeit vermeiden, denn diese treffen eher selten unsere Stimmung am Urlaubsort. Auch ein Stativ kann ein durchaus hilfreiches Utensil sein, um die Fotografie etwas zu entschleunigen.
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