Gar nicht schwer: vom Smartphone auf „richtige“ Kamera umsteigen!
Gar nicht schwer: vom Smartphone auf „richtige“ Kamera umsteigen! Nach dem Urlaub kommen wir nach Hause und können es kaum erwarten, die gemachten Fotos weiterzuverarbeiten. Entweder als einfache Abzüge, als Fotobuch oder aber als Diashow für den Fernseher. Viele machen heutzutage ihre Fotos ausschließlich mit dem Handy.
Natürlich hat sich auch der „Fotoapparat“ im Smartphone über die Jahre technisch weiter entwickelt. Allerdings bin ich der Meinung, dass selbst die neuesten Smartphones nach wie vor noch nicht mit einfachen Kompaktkameras mithalten können.
Sobald ich die Bilder auf Fernsehgröße anschauen oder A4 drucken möchte, reicht die Qualität nur in Ausnahmefällen und bei gutem Licht! Eine Schönwetterkamera also und dies ist für mich denn auch eine extreme Einschränkung beim Fotografieren.
Vom Smartphone auf richtige Kamera umsteigen.
Die verschiedenen Sensorgrößen.
Die Enttäuschung ist dann oftmals groß, wenn man das Ergebnis in Händen hält. Unscharf, verrauscht, farbstichig und nicht zufriedenstellend. Natürlich hat man das Handy immer dabei und es spricht absolut nichts dagegen, es somit auch zum Fotografieren einzusetzen. Allerdings funktioniert das nur in engen Grenzen wirklich gut.
Sobald die Ansprüche an das Endprodukt, wie Fotobuch oder Abzug, eine gewisse Ausgabegröße erreichen, nützen auch die vollmundig beworbenen Megapixel recht wenig. Die Sensorgröße ist und bleibt einfach zu klein, um auch anspruchsvollere Fotografen in jeder Lichtsituation zufriedenzustellen! Das Smartphone besitzt in der Regel noch kleinere Sensoren als oben dargestellt!
Die Optiken
Neben dem kleinen Sensor bleiben die Optiken im Smartphone ein zweiter großer Schwachpunkt. Hier wird oftmals mit einem riesigen Zoombereich geworben. Schaut man dann genauer hin, handelt es sich hier lediglich um einen digitalen Zoom. Selbst bei aktuellen Geräten bleibt die Bildqualität hier weit hinter bewährten optischen Zooms zurück.
Selbst Kompaktkameras bieten hier wesentlich mehr. Wirkliche gute Bildqualität, die für mehr als Instagram reicht, ist nur mit optischen Zooms, also echtem Glas möglich. Ja, mittlerweile haben sich in der Luxusklasse der Smartphones auch verschiedene echte Brennweiten durchgesetzt und die Lichtstärke ist auch gestiegen. Das ersetzt aber bei weitem immer noch nicht ein lichtstarkes optisches Zoom!
Technische Alternativen zum Smartphone und ihre Vorteile
Die Lösung des Problems relativ einfach. Umsteigen auf eine „richtige“ Kamera: kompakte, spiegellose, Systemkamera oder sogar gleich zur DSLR. Es gibt für jeden die passende Lösung. Alle Varianten haben Vor- und Nachteile. Der größte gemeinsame Nachteil ist, ein zusätzliches Gerät mitnehmen zu müssen. Allerdings sind die Nachteile bzw. Einschränkungen der Smartphone-Fotografie für mich insgesamt so groß, dass ich immer eine separate Kamera mitnehmen würde.
Dafür spricht:
- da wäre der Akku; das Handy leidet unter akutem Energiemangel. Das nervt auf Dauer!
- Die verbaute „Optik“ ist in der Regel von sehr einfacher Qualität. Entsprechend fallen auch die Bilder aus.
- Natürlich ist aus Platzgründen der eingebaute Sensor extrem klein. Darunter leidet die Bildqualität stark.
- Mit dem Smartphone zu fotografieren, führt zu immer gleichen Bildern…langweilig!
- Man kann auf dem Display selten etwas bei Tageslicht vernünftig erkennen und beurteilen.
- Der Speicher ist limitiert, häufig sind die JPG’s stark komprimiert, um Speicherplatz zu sparen.
- Das Smartphone ist zum Telefonieren gedacht und das Handling ist beim Fotografieren schlecht bis miserabel.
- Bei „Lichtmangel“ rauschen die Bilder stark.
- Manuelle Eingriffsmöglichkeiten, Belichtung, Schärfe, Brennweite kaum oder nur sehr eingeschränkt möglich.
- Kein optischer Bildstabilisator.
Die verschiedenen Geräteklassen
Kompakte
Wenn schon ein Extragerät, dann so klein und leicht wie möglich, wäre bei den Kompakten das Motto. Ich bin immer wieder überrascht, was man in so kompakten Gehäusen alles unterbringen kann. Vernünftige Displays, genügend Knöpfe und Tasten, um nicht immer über das Menü gehen zu müssen.
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Natürlich eine hochwertige Optik inkl. mechanischem Zoom und möglichst optischen Bildstabilisator. Es gibt einen starken Akku und einen sep. Speicherkartenslot. Man kann wählen, was für einen wichtiger ist: vielleicht eher ein lichtstarkes Objektiv und dafür weniger Zoombereich oder umgekehrt.
Selbst in der einfachsten Kompaktkamera ist in der Regel ein größerer Sensor als im Handy verbaut. Damit steigt in der Regel bei moderaten Auflösungen bis 10-14 Mpx die Bildqualität erheblich. Damit bekommt man eigentlich schon alles, was man braucht. Kompaktkameras können in der Regel genauso einfach funktionieren wie ein Smartphone. Bieten allerdings je nach Bedarf deutlich mehr manuelle Eingriffsmöglichkeiten und somit viel mehr Potenzial, um auf das Bildergebnis Einfluss zu nehmen.
Spiegellose
Diese Gattung der DSLM erfreut sich immer größerer Beleibtheit. Das liegt zum einen an der erzielbaren Bildqualität durch die verbauten Sensoren. Im Extremfall findet man hier Sensoren im Kleinbildformat, wie sie sonst nur in Top DSLR verbaut werden. Allerdings lassen sich mit Sensoren aus dem Micro Four Thirds Format, die ca. 1/4 Größe vom Kleinbild haben, auch schon hervorragende Ergebnisse produzieren.
Olympus OM D DSLM Micro Four Thirds Systemkamera*
Trotz dieser großen verbauten Sensoren sind die Kameragehäuse erstaunlich kompakt und leicht geblieben. Ein weiterer großer Vorteil dieses Systems ist die Möglichkeit, die Objektive zu wechseln. Auch bei den Objektiven konnte man die kompakten Ausmaße übernehmen. Die kleinsten Kameras haben einen Micro Four Thirs Sensor und sind wirklich sehr kompakt und leicht.
Unterm Strich bekommt man hier eine brillante Bildqualität, gepaart mit hoher Flexibilität durch wechselbaren Optiken. Das alles in sehr kompakten Gehäusen mit moderatem Gewicht. Der Geheimtipp sozusagen. Auch mit Spiegellosen lässt sich unbeschwert mit „Vollautomatik“ fotografieren. Natürlich ist auch hier jederzeit die manuelle Steuerung möglich.
Nikon Z 6 III Vollformatsensor*
Die spiegellosen auch DSLMs genannt sind heute in jeder Preeis- und Sensorklasse zu finden. Von Micro Four Thirds bis Vollformat gibt es alles.Dazu bei jedem System und Anbieter unzähliges Zubehör und in der Regel heute auch eine breite Objketivpalette. Hier findet sich ebenfalls alles vom kompakten Reisezoom bis zu lichtstarken Festbrennweiten.
Spiegelreflex
Der Klassiker, ein seit Jahren bewährtes, ausgereiftes System für anspruchsvolle „Umsteiger“. Auch hier kann man einfach, klein und leicht anfangen, um bei Bedarf seine Ausrüstung anzupassen oder zu erweitern. Ein großer Gebrauchtmarkt ist hier vorhanden, über den man seine Ausrüstung mit etwas Geduld preisgünstig erweitern kann.
In diesem Bereich gibt es nichts, was es nicht gibt: Kameragehäuse für 7000 € oder für 250 € kein Problem. APS C oder Vollformatsensoren, passendes Zubehör für jede erdenkliche Anwendung. Auch ist die Objektivauswahl in dieser Klasse immer noch am größten, egal ob neu oder gebraucht. Ein Universalzoom von 24 bis 300 mm für 300 € ist genauso möglich, wie ein 600 mm Tele für 10000 €. Wen der „Virus“ richtig befallen hat, ist in diesem Bereich sicherlich am besten aufgehoben.
Nikon DSLR Systemkamera D 500 mit APS C Sensor*
Selbst hier kann man Gehäuse und Objektive finden, zumindest bis zur Sensorgröße APS C, die das Wort kompakt und leicht absolut verdienen. Bildqualität ist in diesem Sektor absolut kein Thema mehr. Die ist immer Top, egal welchee Sensorgröße! Allerdings zeichnet sich ab das die DSLR immer mehr von den modernen DSLM, den spiegellosen Vertretern verdrängt wird.
Die Anfangsprobleme der spiegellosen Sytemkameras Kamera sind längst überwunden und auch im Bereich Objektive und Zubehör haben alle Anbieter die wichtigsten Brennweiten im Programm. Nach und nach gibt es zumindest für Nikon und Sony auch günstigere Objektivalternativen von Fremdanbietern.
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Fazit / Einschätzung
Wer die Einschränkungen beim Fotografieren mit dem Smartphone hinter sich lassen will, hat die Qual der Wahl! Für alle Ansprüche bietet der Markt eine breite Auswahl. Wer möchte, kann schon mit kleinem Budget bei den Kompakten fündig werden. Für großes Geld direkt bei einer DSLR mit Wechseloptiken einsteigen oder den goldenen Mittelweg mit einer Spiegellosen wählen. Nach dem Wechsel kann man in jeder Kameraklasse anfangs unbeschwert mit Vollautomatik arbeiten.
Ist man mit der Technik etwas vertraut, wechselt man in die manuellen Einstellmöglichkeiten. In den meisten Fällen werden die Bildergebnisse schon zu Anfang deutlich besser sein, als selbst mit einem hochwertigen Smartphone. Der Umstieg ist für alle möglich und eigentlich einfacher und unkomplizierter, als man denkt. Hat man sich dann erst einmal an die wesentlich bessere Bildqualität gewöhnt, fällt es schwer, das Smartphone wieder als Hauptkamera zu benutzen. Meinen „Fotografischen Werdegang“ könnt ihr übrigens hier nachlesen.
Weiter Technik Erfahrungsberichte findet ihr hier.
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