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Fuji GFX 100S Mittelformat, eine Option für mich???

Fuji GFX 100S Mittelformat, eine Option für mich???

Digitales Mittelformat, mit der neuen Fuji GFX 100 s hat Fuji eine äußerst kompakte Mittelformatkamera mit 100Mpx auf den Markt gebracht. Auf der riesigen Sensorfläche verlieren sich die 100 Mpx fast.

Fuji GFX 100S, eine Option für mich???

Für mich als Landschaftsfotografen hat diese fast auf DSLR Format geschrumpfte Mittelformatkamera einen großen Reiz. Verglichen mit einer Nikon D850 ist der Zuwachs in den Abmessungen zumindest beim Gehäuse überschaubar. Allerdings besteht die Fotoausrüstung ja nicht nur aus dem Gehäuse!

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Digitales Mittelformat, die neue Fuji GFX 100 S, eine Option für mich?

Mit Hasselblad und Fujifilm gibt es mittlerweile verschiedene Optionen für das Mittelformat. Alle Kameras gehören zur modernen Klasse der spiegellosen Kameras mit einer deutlich leichteren Bauweise und einem geringeren Gewicht. Verglichen mit ihren Schwestermodellen mit Spiegeln bringen sie gerade einmal etwa die Hälfte auf die Waage. Beim Preis befindet man sich in der Oberliga, entsprechend wertig sind die Kameras gebaut.

Fuji GFX 50 und Hasselblad

Erstaunlich ist das geringe Gewicht. Alle Kameramodelle wiegen unter einem Kilo für das Gehäuse bzw. knapp darüber inklusive Standard-Objektiv. Damit sind sie leichter als einige Kleinbild-DSLRs. Auch das Gehäusevolumen speziell der neuen Fuji GFX 100S ist erstaunlich! Hier hat Fuji das Mittelformat definitiv auf DSLR Niveau eingedampft!

Mittelformat Technik

Ihr Lieblingsort dürfte wahrscheinlich das Studio sein oder mindestens ein solides Stativ. Die Kameras sind eher weniger für die schnelle Actionfotografie geeignet. Das Studio war bisher ihre natürliche Umgebung! Das könnte sich mit der Fujifilm GFX 100S ändern. So kompakt und „leichtgewichtig“ hat sich noch keine Mittelformatkamera präsentiert. Die Fuji tritt hier sicherlich in Konkurrenz zu einer Nikon D850 oder D5, was die Größe und das Gewicht angeht!

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Fuji GFX 100S

Absolut erstaunlich, was Fuji in diesem Gehäuse untergebracht hat. Bildstabilisator, 100 Mpx Auflösung und das alles im Mittelformat! Das Ganze steckt dann auch noch in einem absolut wertig verarbeitetem Gehäuse zu einem durchaus „günstigen“ Preis von ca. 5999 €!

Sucher & Display

Als spiegellose Kameras verfügen sie über einen elektronischen Sucher und bieten auf diesem auch die Direktansicht der geschossenen Aufnahmen an. Der Sucher der Fuji ist hier sicherlich OK, arbeitet aber „nur“ mit 3,69 Millionen Bildpunkten und einer 0,77-fachen Vergrößerung, während der EVF der GFX100 mit 5,76 Millionen Bildpunkten und einer 0,86-fachen Vergrößerung arbeitet. Dies ist besonders nützlich, wenn man ins Bild zoomt und so die Schärfe direkt kontrollieren kann.

Das macht bei den großen Suchern und Displays richtig Spaß. Schon beim Aufnehmen erkennt man das Potenzial der riesigen Bilddateien. Alternativ steht ein Display an der Rückseite der Kamera bereit. Dessen Größe ist mit rund 3 Inch bei beiden Modellen fast gleich groß, wie bei einer Profi-Kamera aus dem Kleinbild-Bereich. Das Display der neuen Mittelformatkamera ist 3,2 Zoll groß und löst mit 2,36 Millionen Bildpunkten auf. Zudem steht auf der Oberseite ein kleines Schulterdisplay zur Verfügung.

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Autofokus

Manuelles Fokussieren ist mit den traditionellen Schärferingen der Objektive kein Problem. Durch die vergleichsweise langen Wege der großen Objektivdurchmesser hat man das Gefühl, sehr präzise die Schärfe setzen zu können. Das ist auch nötig, denn der Schärfentiefenbereich ist selbst beim Normalobjektiv sehr schmal. Zur Hilfe kommt die moderne Technik mit dem sogenannten „Fokus Peaking“, das manche bereits von den kompakten Systemkameras kennen. Dabei werden im Display durch eine Kontrastfarbe im Bild die Schärfenbereiche optisch hervorgehoben. So sieht man sehr schnell, wo die Schärfe liegt.

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Fuji GFX 100 & Objektive

Fast die gesamte Fläche des großformatigen Bildsensors der GFX100S ist mit Phasen-AF-Pixeln bestückt. Anders als herkömmliche Mittelformatkameras verfügt die GFX100S daher über eine leistungsfähige automatische Fokussierung und stellt selbst bei geringer Helligkeit von -5,5 EV*3 bis zu 0,18 Sekunden schnell auf das Motiv scharf. Bei sich bewegenden Motiven ermöglichen der X-Prozessor 4 und ein neuer AF-Algorithmus einen präzisen Verfolgungs-AF mit intelligenter Gesichts- und Augenerkennung. Also auch hier gibt es erhebliche Fortschritte und das DSLR Niveau ist im Prinzip damit erreicht!

Sensor & Rauschen& ISO

Auch sonst profitiert man von den vielen Vorteilen der digitalen Technik. Extrem viele Einstellmöglichkeiten sind im Menü verfügbar, sodass jeder die Kamera auf seine individuellen Bedürfnisse anpassen kann. Dazu zählt natürlich eine flexible Wahl der Auflösung. Bis ISO 25.600 kann man die beiden Modelle einstellen, die Fuji sogar noch im erweiterten Modus bis ISO I02.000. Die Bildqualität ist erwartungsgemäß selbst bei hohen ISO-Werten beeindruckend gut, bei 25.600 sind noch deutlich alle Details zu erkennen. Auch fällt auf, dass generell fast kein Farbrauschen zu sehen ist.

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Beim Rauschen zahlt sich der im Verhältnis zu DSLRs und Systemkameras deutlich größere Sensor aus. Die Pixel liegen nicht so eng zusammen und sind größer. Sie stören sich somit gegenseitig weniger, und entsprechend ist das Rauschen geringer. Die FUJIFILM GFX100S hat einen rückwärtig belichteten 102-Megapixel-Bildsensor mit einer großformatigen Diagonale von 55 mm. Er ist etwa 1,7-mal größer als ein herkömmlicher Kleinbildsensor („Vollformat“), was eine sehr geringe Schärfentiefe und eine exakte Trennung von Schärfe und Unschärfe ermöglicht. Die Kamera bietet zudem einen eindrucksvollen Dynamikumfang, eine präzise Farbwiedergabe und herausragende High-ISO-Fähigkeiten.

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Fuji GFX 100S

Wer sich die Aufnahmen auf einem 4K-Monitor anschaut, hat das Gefühl, sie wirkten irgendwie dreidimensionaler und lebensechter als die Kleinbild-Aufnahmen – kein Wunder bei der enthaltenen Datenfülle. Allerdings ist diese nicht nur ein Segen, denn sie führt auch zu einer hohen Dateigröße für jedes einzelne Bild von rund 100 MB im RAW-Format. Wer mit einer Mittelformatkamera fotografiert, sollte auch in Speicherkarten mit hoher Kapazität investieren. Ebenso sollten diese über eine schnelle Schreibgeschwindigkeit verfügen, denn sonst wird das Fotografieren schnell zum Geduldsspiel.

Welchen Kameratyp kaufen?

Mittelformat Objektive

Bei den Objektiven hat Fuji mit der GFX 100S ein neues Profi-Objektiv vorgestellt: Das GF 80 mm f1.7 R WR ist ein lichtstarkes Kurz-Tele (Brennweite 64 Millimeter umgerechnet ins Kleinbildformat), das vor allem für Porträtaufnahmen gedacht ist. Wie alle GF-Objektive kommt es mit einem Blendenring und ist wettergeschützt (WR für „Weather Resistant“). Für ein lichtstarkes Mittelformat objektiv fällt das GF 80 mm f1.7 R WR ebenfalls recht kompakt (Länge 9,9 Zentimeter) und leicht (795 Gramm) aus.

Fuji Kamera Mittelformat GFX 100S

Fuji GFX 100S

Allerdings sind die Objektive und das entsprechende Zubehör nach wie vor ein erheblicher Kostenfaktor im Mittelformatsystem auch bei Fujifilm! Ebenfalls wird hier deutlich, dass sich zwar die Kameragehäuse erheblich „schrumpfen“ lassen, die Objektive allerdings hier nur unwesentlich kleiner und leichter geworden sind! Auch gibt es natürlich so gut wie keine Fremdhersteller, die Alternativen anbieten. Somit bleibt das verfügbare Angebot natürlich weit hinter den Objektivportfolios von Nikon oder Canon für den DSLR oder DSLM Bereich zurück!

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Fazit / Empfehlung

Spiegellose digitale Mittelformat-Kameras sind eine Augenweide und faszinieren. Man kann mit 100 Megapixeln auf eine enorme Auflösung zurückgreifen. Das führt zu wirklich beeindruckenden Bildergebnissen. Dafür muss man in der Anschaffung und den Folgekosten (potenter Rechner, schnelle Speicherkarten, Objektive!) sehr viel tiefer in die Tasche greifen. Die Ergebnisse rechtfertigen diese Kosten aber sicherlich. Trotz des neuesten kompakten Fujifilm GFX 100S Gehäuse bleibt für mich das Mittelformat, bedenkt man auch die Objektive doch etwas für statische Situationen.

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Die Art, wie man mit diesen „Boliden“ fotografiert, ist eher „bedächtig“ als spontan und entspricht somit eigentlich nicht meiner Philosophie. Ich mag es eher spontan, im Vorbeigehen und auch einmal schnell und ohne Stativ. Bei allem Reiz dieser Fotoklasse werden wir so wohl keine besten Freunde werden! Trotzdem bleibt die Technik und die damit erzielbaren Bildergebnisse beeindruckend! Ich für meinen Teil denke, diese Technik ist nach wie vor am besten im Studio aufgehoben! Aber man weiß ja nie….!

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Über den Autor

Mein Name ist Stefan Mohme, ich bin 60 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Kinder. Leider musste ich aus gesundheitlichen Gründen meinen Beruf vor 12 Jahren aufgeben. Fotografieren hat mich schon immer interessiert, so ist dann aus meinem Hobby dieser Blog entstanden. In meiner Galerie und auf meiner Portfolio-Seite findet ihr einen Überblick meiner aktuellen Arbeiten. Ich hoffe, Euch gefällt das eine oder andere. Grundsätzlich sind alle Fotos verkäuflich sowohl als digitaler Download als auch als Print bis A2, direkt über mich verfügbar. Bei Interesse oder Sonderwünschen bitte gerne mailen.

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