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Farblooks, was ist das und wofür sind die gut?

Farblooks, was ist das und wofür sind die gut?

Farblooks, was ist das und wofür sind die gut? Die Stimmung eines Bildes hängt von vielen Faktoren ab: dem Bildinhalt, dem Kontext, in dem das Bild präsentiert wird. Natürlich gibt es eine große Anzahl von „Reglern“,  die im Zuge der Bildbearbeitung benutzt werden können, um die Stimmung des Bildes weiter herauszuarbeiten. Ein wesentlicher Faktor ist die Farbigkeit – oder auch ihr Fehlen bei Schwarzweißbildern.

Während das Erzielen von möglichst naturgetreuen Farben mit etwas technischem Aufwand und Verständnis in der Digitalfotografie inzwischen für die meisten kein größeres Problem mehr darstellt, sind Farblooks und Schwarzweißumwandlungen persönliche Geschmackssache.

Farblooks

Was ist das und wofür ist das gut?

Bei Farblooks geht es absolut nicht um eine dokumentarisch „richtige“ Wiedergabe des Fotomotivs! Ganz im Gegenteil, mit Farblooks versucht der Fotograf, seinen eigenen Stil / Look über das entsprechende Bild zu legen. Dies kann durchaus sehr dezent erfolgen und sollte immer die Bildaussage im Blick behalten! Allerdings neigen viele „Farblooks“ meiner Ansicht nach dazu, zu überziehen. Wie heißt es doch so schön: Kunst liegt im Auge des Betrachters! Viel hilft meiner Meinung auch hier leider nicht immer viel!

Bei der Auswahl / Komposition eines Farblooks für ein entsprechendes Bild sollte meiner Meinung nach immer die Bildaussage weiter herausgearbeitet werden. Farblooks haben natürlich auch überhaupt nichts mit einem Farbstich oder sonstiger technischer Mängel in der Farbwiedergabe eines Bildes zu tun. Sie sind weder zufällig noch unkontrollierbar in der Entstehung. Das Gegenteil ist der Fall: Das gezielte Eingreifen in die Farbigkeit eines Bildes auf einem ansonsten farbentreu abbildenden System.

Wenn das Ganze also kein Zufallstreffer und reproduzierbar sein soll, würde ich euch raten, die Hardware / Monitor zu kalibrieren. Mit Hilfe von Farbmanagement lässt sich heutzutage mit wenig technischem und finanziellem Aufwand ein durchweg profilierter Workflow abbilden. Erst dann ist das, was man als Bildlook erstellt, wirklich beabsichtigt und kontrolliertes Spiel mit der Farbe! Meine Artikelserie Farbmanagement findet ihr hier.

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Wofür braucht man das?

Farblooks sind weit mehr als lediglich ein einfacher „Filter“, welcher nachträglich auf das Bild angewendet wird. Die Entstehung ist bei weitem komplexer, und wie oben schon erwähnt, ist es durchaus hilfreich, wenn man gewisse Grundkenntnisse in der Farbentheorie & Farbenlehre hat. Ein sehr interessantes Buch für Einsteiger, die sich mit der Herstellung verschiedener Bildlooks beschäftigen möchten, ist das Werk von Thomas Hoppe, Farbe in der Bildbearbeitung mit Photoshop und Lightroom: Farbkorrektur, Farbgestaltung, Farblooks“. Meine Buchrezension dazu findet ihr hier.

Natürlich gibt es im Netz jede Menge Presets, die einen bestimmten Look erzeugen sollen, fertig zum Download. Teilweise kostenfrei, zum Teil für wenig Geld. Allerdings wird man mit diesen „vorgefertigten“ Bildlooks nie perfekte Umsetzungen für sein spezielles Foto finden. Mit Glück lässt sich die Vorgabe so weit abändern, dass das Ergebnis letztlich OK ist. Aber auch dann hat man seinem Bild nur etwas „übergestülpt“, was jemand anderes schon benutzt. Einfach gesagt: Man kopiert hier lediglich, was andere schon vorgeben. Der Königsweg ist und bleibt also die „Entwicklung“ eines eigenen Farblooks, angepasst an das eigene Bild.

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Wie macht man das?

Farblooks lassen sich auf sehr vielfältige Weise erreichen. Wichtig dabei ist, dass man eine in sich geschlossene Farbharmonie erstellt. Diese sollte dann zusätzlich noch im Einklang mit der Bildidee oder dem Gefühl der Bildaussage stehen. Da wir mit Farben arbeiten, gilt es, immer mit der größtmöglichen Farbtiefe zu arbeiten! Die Basis dafür stellt in der Regel die RAW Datei dar! Ich muss es an dieser Stelle noch einmal eindringlich sagen:“Ein profilierter Monitor und das richtige Betrachtungslicht auf der einen Seite und eine ebensolche profilierte Ausgabe z.B. beim Druck sind für mich Voraussetzung für kontrollierte und reproduzierbare Ergebnisse.

Denn wie man auch bei meinen Bildbeispielen zum Teil sieht, sind die Farbunterschiede nicht immer krass, sondern oft sogar sehr subtil! Um hier dann die Bildergebnisse verlässlich beurteilen zu können, bedarf es schon etwas Farbmanagements! Meinen Einstiegsartikel zum Farbmanagement findet ihr hier. Weiterhin ist die Erstellung von Farblooks mit Photoshop ungleich variabler, z. B. durch die Nutzung der Ebenentechnik. Aber natürlich lassen sich auch mit Lightroom kreativ Farblooks entwickeln.

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Die Farbgestaltung in der Bildbearbeitung ist heutzutage sowohl in Lightroom als auch in Photoshop ein sehr mächtiges Instrument. Der aktuelle Bildstil mit vielen „Retro“ Elementen oder die häufig anzutreffenden, stark entsättigten Bilder sind natürlich nicht sehr individuell und verlieren somit recht schnell ihren Reiz. Da kann man mit individuell angepassten Vorlagen für seine eigenen Fotos / Serien viel subtiler und angepasster vorgehen. Damit lässt sich für den Betrachter eine wesentlich stärkere Bildaussage herausarbeiten.

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Fazit / Empfehlung

Die Farbgestaltung innerhalb der Bildbearbeitung ist ein mächtiges Werkzeug! Allein durch die Gestaltung der Farbe bei der abschließenden Bildbearbeitung kann man ein mittelmäßiges Bild noch in ein ansprechendes Foto verwandeln. Solange man sich also nicht unbedingt der Dokumentarfotografie verschrieben hat, sind Farblooks ein legitimes Mittel der Bildgestaltung. In meiner Rubrik „Nachgedacht“ habe ich die Bildbearbeitung schon einmal thematisiert.

Ich spreche hier nicht unbedingt von krasser Verfremdung, sondern durchaus auch von subtilen Farbveränderungen, die trotzdem zu einer anderen Wahrnehmung des Fotos führen. Um diese Technik der Farblooks, angepasst an das jeweilige Foto zu verwenden, sollte man sich allerdings ein wenig mit Farbenlehre und Farbmanagement beschäftigen. Ansonsten werden die Ergebnisse zufällig bleiben und wenig vorhersagbar! Bei Interesse wäre für mich ein weiterer Artikel mit der genauen Vorgehensweise der Erstellung eines Farblooks z. B. in Lightroom vorstellbar.

Hier geht es zu meinen Bildern in der Galerie.

Weiteres Fotowissen gibt es hier.

Alles zu Lightroom findet ihr hier.

 

 

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Über den Autor

Mein Name ist Stefan Mohme, ich bin 56 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Kinder. Leider mußte ich aus gesundheitlichen Gründen meinen Beruf vor 10 Jahren aufgeben. Fotografieren hat mich schon immer interessiert. In meiner Galerie und auf meiner Portfolio Seite findet ihr einen Überblick meiner aktuellen Arbeiten. Ich hoffe, Euch gefällt das eine oder andere. Grundsätzlich sind alle Fotos verkäuflich sowohl als Digitaler Download als auch als Print bis A2, direkt über mich verfügbar. Schaut auch gerne in meinem Shop vorbei, vielleicht findet Ihr dort etwas passendes. Bei Interesse oder Sonderwünschen bitte gerne mailen.

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