Fine Art Drucker A3 oder A2, meine Empfehlung!
Fine Art Drucker A3 oder A2, meine Empfehlung! Vor dem Kauf eines Fine Art Druckers sollte man genau überlegen, welches Format man maximal drucken möchte. Das Druckformat beeinflusst die späteren Kosten erheblich.
Dazu sollte man einmal über verschiedene Punkte nachdenken:
- ist man Künstler und stellt seine Bilder womöglich aus?
- präsentiert man seine Drucke in den eigenen vier Wänden, was ist die max. Größe?
- archiviert man die Prints lediglich in Mappe oder Karton?
- braucht man wirklich unbedingt A2?
Fine Art Drucker, welche Größe A3 oder A2?
Vorbemerkungen
Der Markt für Fine Art Drucker hat sich in den letzten Jahren nicht unbeding durch Vielfalt ausgezeichnet! Nachdem sich auch noch Hewlett-Packard aus dem Markt zurückgezogen hat sind lediglich Canon und Epson als Anbieter übrig geblieben. Zusätzlich sind die Modellzyklen der hochwertigen noch am Markt verbliebenen Fine Art Geräte recht langlebig. Ganz im Gegensatz zu anderen Produkten, was natürchlich absolut positiv ist.
Weiterhin kommt dazu, das die aktuellen und Vorgängergeräte eine dermaßen hohe Druckqualität erreicht haben, das es kaum möglich scheint diese in zukünftigen Geräten noch stark zu steigern! So kann man bei beiden Herstellern also durchaus günstig auf dem Gebrauchtmarkt ein Gerät aus der Vorgängerserie erwerben, ohne große Abstriche bei der Druckqualität machen zu müssen.
Format
Das Teuerste bei Fine Art Druckern ist neben dem Papier natürlich die Tinte. Hier kann man grob sagen, umso größer das Druckformat, umso günstiger ist der Literpreis der Tinte. Die Tintenkosten pro Seite oder Druck hängen von vier Faktoren ab.
- Papier-/Druckgröße, logisch
- Art des verwendeten Druckers
- die beim Druck verwendete Druckauflösung, je höher diese gewählt wurde, umso mehr Tinte wird aufgetragen.
- Art des verwendeten Papiers
Man sollte unnötiges ein- und ausschalten vermeiden, dies reduziert den Tintenverbrauch, da der Drucker weniger Reinigungs- bzw. Spülzyklen veranlasst. Genauso ist ein zu geringer Betrieb eher kontraproduktiv. Dies kann zum Eintrocknen der Düsen führen oder zum Verklumpen der Tinte. Druckköpfe mit Pigment-basierten Tinten sind hier deutlich anfälliger. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass der Tintenpreis in der Regel mit der Formatgröße der verwendeten Drucker zusammenhängt.
In der Druckqualität gibt es in der Regel zwischen A2 und A3 keine wirklichen Unterschiede mehr. Es macht also grundsätzlich nicht immer Sinn, das größere Modell zu kaufen. Man sollte hier also genau abwägen und bedenken, wie sein persönliches Nutzungsverhalten ist. Die Nutzungsdauer für solch einen Drucker beträgt im Privatbereich nach meiner eigenen Erfahrung sicherlich 7–8 Jahre. Hat man sich dann für das falsche Gerät entschieden, summieren sich hier erhebliche Kosten.
Tinte
Je größer das Druckformat, umso größere Tintenpatronen mit entsprechend großem Volumen sind verbaut. Aber Achtung, wer bei einem Drucker im A2 Format mit 80 ml Tintenpatronen nur zehn A2 Ausdrucke im Jahr produziert, riskiert speziell bei Pigmenttinten, dass sich diese Pigmente absetzen. Damit und dass die Tinte nicht innerhalb eines Jahres verbraucht wird, kehrt sich das große und vermeintlich günstige Tintenvolumen eher zum Nachteil um! Der Drucker sollte also vorrangig genau zum Nutzungsverhalten passen. Es nützt nichts günstige Tine im Drucker zu haben, welche nicht verbraucht wird und damit dazu führt, dass halb volle Kartuschen ersetzt werden müssen.
Eine wesentliche Voraussetzung für einen Fine Art Drucker ist die Verwendung von Pigmenttinte, da diese in Kombination mit dem richtigen Papier ein Grundpfeiler des Fine Art Druckes ist. Durch diese Tinten ist es erst möglich, Drucke mit einer Lebensdauer von 100 Jahren zu erzeugen, ohne dass die Farben sich verändern. Der zweite, wichtige Punkt ist die Anzahl der Schwarz Tinten. Hier sind mindestens 3 verschiedene notwendig, um sauber abgestufte und neutrale schwarzweiß Drucke zu ermöglichen. Meinen Artikel mit den Vorurteilen zum Fine Art Druck findet ihr hier.
Wobei das Optimum nicht nur separate Tintenpatronen für matt und Glanz Schwarz wären, sondern zusätzlich auch noch separate Druckköpfe. Damit spart man sich einen manuellen Wechsel der Patronen und vor allem das Spülen der Leitung. Auch Epson hat dies endlich in den neuen Druckern SC P 700/900 beherzigt und das leidige Spülen der Druckköpfe hat nun ein Ende! Insgesamt haben Fine Art Drucker heute zwischen 8 und 12 verschiedene Tintenpatronen.
Die Geräte
Vorbemerkung
Mitte 2020 hat Epson seine bis dahin bewährten und auch von mir genutzen Fine Art Printer SC P 800/600 in den Ruhestand geschickt und durch die neue Modellreihe SC P 900/700 ersetzt. Diese bieten sowohl Vorteile, (kein Tintenspülen beim Schwarzwechsel mehr) als auch Nachteile, (Kleinere Tintenpatronen). Allerdings war die alte Geräteserie schon ausgereift und zuverlässig und hat hervorragende Ausdrucke produziert!
Diese sind auch nach Erscheinen der neuen Geräte immer noch Top! Wer also etwas Geld sparen möchte und die Optionen für sich genau abwägt kann meiner Ansicht auch heute noch bedenkenlos zu einem jungen gebrachten greifen. Ich hatte jedenfalls in meiner siebenjährigen Nutzung des SC P 800 keine größeren Probleme in der Nutzung. Auch die Ausdrucke sind nach Umstieg auf den SC P 900 immer noch absolut konkurenzfähig!
Canon hat in diesem Jahr mit dem Canon Pro 1100 nun auch endlich den Nachfolger für den Canon Pro 1000 vorgestellt. Mit den neu entwickelten Lucia Pro II Pigmenttinten bietet der Drucker zudem einen großen Farbumfang und eine außergewöhnliche Detailgenauigkeit. Die kommt speziell bei Landschafts- und Wassermotiven sowie bei Schwarz-Weiß-Drucken auf matten Papieren zur Geltung.
Besonders hervorzuheben ist außerdem die Verbesserung der schwarzen Tinten, die für eine erhöhte Schwarzdichte und tiefe Schwarztöne sorgt. Dies macht den Drucker zur idealen Wahl für Fotografen, die Wert auf detailgetreue und langlebige Ausdrucke legen. Die Ausdrucke überzeugen durch eine Lichtbeständigkeit von bis zu 200 Jahren. Dadurch eignet sich der Drucker perfekt für Archivierungs- und Ausstellungszwecke.
Epson
Epson SC-P 600*, Einstieg ins Fine-Art Printing
Die Stärke des Epson SC-P600* sind tiefe Schwarztöne, perfekte Graustufen und exakte natürliche Farben. Hier fängt der Einstieg in das Fine Art Printing und den hochwertigen Schwarzweiß Druck bei Epson an. Der SC-P600 druckt mit Epson Ultra Chrome HD Farben und verfügt über 4 verschiedene Schwarztinten, d.h. er besitzt dasselbe Tintensystem wie die ganz großen Epson Drucker. Damit erreicht er tiefste Schwarztöne, eine exakte und realitätsnahe Farbreproduktion und einen in dieser Preisklasse konkurrenzlosen Schwarzweiß Druck. Wer nur ein kleineres Druckaufkommen hat und wer nicht breiter als 33 cm drucken will (dafür in einer Länge von bis zu 3 m) erhält mit dem SC-P600 den Einstieg in das Fine Art Printing.
Die Tintenkapazität ist mit 26ml fast doppelt so hoch wie beim SC-P400. Damit kommt man schon auf beachtliche Reichweiten, sodass man nicht ständig Tinten wechseln musste. Mit einem Tintenpreis von ca. 75 cent/ml (Straßenpreis) liegt er im Bereich des R2000, bei einem Preis von ca. 50 Cent pro A4 Seite. Mit einem günstigeren Fotodrucker der 100-300 € Klasse kostet ein Print meist 70-120 Cent bei deutlich schlechteren Ergebnissen. Netzwerk & USB und Wi-Fi Anschluss, randlos, verschiedene Zufuhrmöglichkeiten, eigene Formate und hohe Druckgeschwindigkeit entsprechen in etwa den Spezifikationen des SC-P400.
Dank gleich drei verschiedener Zuführmöglichkeiten für Normalpapier über steifen Karton bis hin zu Posterpappe bedruckt er die größte Auswahl an Medien in professioneller Qualität. Seine Stärken spielt er besonders bei matten Medien und Fine-Art-Papieren voll aus. Dabei ist er einer von nur drei Druckern, bei dem nur haltbare Pigment-Tinten zum Einsatz kommen. Im Vergleich zum zweitplatzierten Pixma 10S druckt er rund 30 % günstiger. Für Schwarzweiß-Freunde stellt der umfangreiche Treiber einen besonderen Modus mit vielen Korrekturmöglichkeiten bereit. Die Bedienung wird durch ein ausklappbares Touch-Display vereinfacht.
Epson SC-P 800 *, Top Fine Art Drucker
Der SC P 800 Fine Art Drucker ist ein sogenannter 17 Zoll Drucker, was bedeutet, dass er maximal 43,2 cm breites Papier verarbeiten kann. Das entspricht bei Blattware max. A2+. Die erste Inbetriebnahme verlief bei mir völlig problemlos. Die Software erscheint mir im Vergleich zum Vorgänger etwas einfacher gehalten. Auf jeden Fall lässt sich alles reibungslos und stabil bedienen. Der noch recht kompakte Drucker ist ziemlich einfach im Büro aufzustellen und unterzubringen. Sowohl Maße als auch Gewicht sind absolut OK. Negativ zu erwähnen sind auf jeden Fall die nur zu ca.65 % befüllten Druckerpatronen!
Epson SC P
Ich konnte in den fast 7 Jahren Betrieb keinerlei Probleme in der Benutzung / Handhabung feststellen. Weder mit der Papierzuführung noch mit dem eigentlichen Druck oder der „Bedienung“. Meine Hauptanwendung zum Drucken ist Lightroom. Hiermit erziele ich hervorragende Ergebnisse auf allen meinen Papieren. Mittlerweile verwende ich hauptsächlich Papiere der Fa. Tecco. Zum einen bin ich mit den Druckergebnissen sehr zufrieden, zum anderen stimmt einfach der Preis. Weiterhin habe ich Papiere von Epson, Hahnemühle* und Sihl* mit guten bis sehr guten Ergebnissen ausprobiert. Zu den verschiedenen Papieren gibt es hier einen separaten Artikel.
Mit allen von mir bisher benutzten Papieren habe ich mit dem Epson SC P 800 hervorragende Ergebnisse erzielt. Diese gehen weit über das hinaus, was man in der Regel vom Dienstleister für 5-10 € in A3 / A2 bekommt. Sowohl in Farbe als auch in Schwarzweiss liefert der Drucker Top Prints ab, solange man die Originaltinte mit Epson Ultra Chrome HD Farben und die zum Papier passenden Druckprofile vom jeweiligen Hersteller verwendet. Das Ganze funktioniert dann ohne viel weitere „Einstellerei“ im Drucker Treiber.
Mit einer Tintenkapazität von 80 ml pro Tank vergisst man manchmal, dass der SC-P800 überhaupt nachgefüllt werden muss. Und mit einem Tintenpreis von ca. 50 Cent /ml (Straßenpreis) kostet ein „perfekter“ A4 Print gerade mal 30 Cent für die Tinte. Leider verfügt der Epson für matte und glänzende Schwarztinte nur über einen gemeinsamen Druckkopf. So sollte der Wechsel von glänzend auf matt immer gut überlegt sein, da dafür die Tinte gewechselt und die Tintenkanäle gespült werden müssen. Dies kostet Zeit und natürlich jeweils etwas Tinte! Die Nachfolgemodell SC P 700 / 900 benötigen diesen Spülvorgang nicht mehr!
Epson SC P 700 / 900 Aktuelle Druckergenaration seit 2020
Die neuen SureColor sollen dank des „Carbon-Black“-Modus hohe Schwarzdichten erreichen, den die UltraChrome Pro10 Tinten mit der „Black-Enhanced-Overcoat-Technology“ (BEO) ermöglichen. Der Wechsel zwischen „Photo Black“ und „Matte Black“-Tinten ist nun endlich ohne Spülung des Tintensystems möglich.
Erweitert wurde der Farbraum im Blaubereich. Ein neues automatisches Blattzuführungssystem soll die problemlose Zuführung von Fine Art Medien gewährleisten. Standardmäßig ist bei dem SC-P700 eine spindellose Rolleneinheit integriert, für den SC-P900 gibt es diese als Option.
Die Besonderheit beim Epson Surecolor P700 und P900: Wie die Vorgänger Epson Surecolor P600 und P800* arbeiten beide Drucker mit besonders vielen Farben. Zusätzlich zu den üblichen vier Druckfarben (Cyan, Magenta, Yellow und Black) gibt es beispielsweise noch Hellgrau (Light Light Black), Mattschwarz (Matte Black) und glänzendes Fotoschwarz (Photo Black). Damit können die Drucker Farben und Graustufen besonders fein wiedergeben. Neu beim P700 und P900: auf eine bessere Wiedergabe blauer Farbtöne optimierte Tinte und der Carbon-Black-Modus, der eine besonders hohe Schwarzdichte erreichen soll.
Zusammengefasst
- Wechsel zwischen „Photo Black“ und „Matte Black“-Tinten ist ohne Spülung des Tintensystems möglich;
- Dank „Carbon-Black“-Modus ist eine maximale Schwarzdichte von bis Dmax 2,95 auf geeigneten Medien möglich;
- Monochromw-Modus für eine perfekte Tonung von Schwarzweiß-Fotos von kühl bis warm;
- Die Farbraumerweiterung im Bereich Blau sorgt für eine noch realistischere Reproduktion von Bildern und ermöglicht gleichzeitig auch besser Schwarzwiedergabe;
- Das neue automatische Blattzuführungssystem gewährleistet die problemlose Zuführung von Fine Art Medien;
- Randloser Druck in allen gängigen Formaten;
- Drei verschiedene Papierpfade garantieren den zuverlässigen Transport einer Vielzahl Medien mit unterschiedlichen Oberflächen bei Dicken von bis zu 1,5 mm. FineArt-Medien können von hinten zugeführt werden. Zudem gibt es einen vorderen Einzug. Die minimale Größe beträgt dabei 10 x 15 cm. Beide Geräte verarbeiten auch Panoramaformate;
- Die Drucker sind noch besser gegen Staub und Schmutz geschützt;
- Standardmäßig ist bei dem SC-P700 eine spindellose Rolleneinheit vorhanden, für den SC-P900 gibt es sie als Option;
- Dann kann Rollenpapier mit 43,18 cm Papierbreite, beispielsweise für Panoramen verarbeitet werden
- Feinste Farbabstufungen und Verläufe dank MSDT (Multi-Size-Dot-Technologie), mit der die Größe der Tintentropfen gesteuert werden;
- Beide FineArt-Drucker die kleinste Standfläche ihrer Klasse und sind überdies auch das jeweils leichteste Gerät;
- Der 4,3 Zoll-LCD-Touchscreen mit konfigurierbarer Benutzeroberfläche ist auch mit Baumwollhandschuhen bedienbar.
- Neu entwickeltes Softwarepaket Epson Media Installer: für die einfache Installation von Material-Profilen;
- Verbesserte Version der Software Epson Print Layout: Vereinfacht und verbessert das Layouten sowie die Anwendung eines Color-Managements auf die zu druckenden Bilder.
Wichtigster Unterschied zwischen den beiden Druckern: Der Epson Surecolor P700 druckt maximal auf DIN A3+ (maximale Druckbreite 32,9 Zentimeter), der Epson Surecolor P900 schafft auch DIN A2+ (maximale Druckbreite 43,2 Zentimeter). Mit einer Rollenzuführung sind sehr lange Ausdrucke möglich – ideal für Panoramaausdrucke. Beim P700 gibt es die Rollenzuführung serienmäßig, beim P900 als Zubehör.
Canon
Canon Pro 1000*, Canon’s Top Gerät
Für viele, die bis A2+ Drucken wollen, ist er der König. Canon hat seinem kleinsten professionellen Großformatdrucker fast alle Eigenschaften seiner großen Brüder spendiert. Er hat dieselbe hervorragende Druckqualität wie der Pro 2000, 4000 und 6000 mit 12 Tintensystem. Diese besteht aus 4 S/W Tinten, 7 Farbtinten und 1 Chroma Optimizer für optimalen Kontrast. Hierbei ist kein Tintenwechsel bei einem Wechsel zwischen glänzendem und mattem Papier wie bei den Epson Druckern erforderlich. Auch verfügt der Canon über eine Luftansaugung für das Papier, das einen immer geraden Einzug des Papiers sicherstellt. So sind schiefe Drucke oder Flecken an den Rändern kein Thema. Auch das Eintrocknen der Tinte ist beim Pro 1000 in der Regel kein Problem.
Ein Eintrocknen der Tinte ist lt. Aussage von Canon extrem selten und in der Regel erst nach einem Jahr der Nichtbenutzung zu erwarten. Der Canon Pro 1000* verwendet denselben tauschbaren Druckkopf wie seine großen Brüder, sodass ein defekter Druckkopf nicht zu einem Totalausfall führt. Auch kann man, und das ist ein Novum bei Fine-Art Printern, ICC Profile von Fremdherstellern wie Tecco, Hahnemühle etc. in den Drucker und den Druckertreiber laden, sodass das Heraussuchen von „ähnlichem“ Herstellerpapier und Einstellen von Kopfabstand, Trocknungszeit etc. der Vergangenheit angehören.
Zwei Nachteile möchte ich hier noch erwähnen: der Pro 1000 unterstützt keinen Rollendruck, d.h. Formate mit einer Länge von über ca. 65 cm können nicht gedruckt werden. Und wenn man den Drucker längere Zeit nicht verwendet, verbraucht er beim Reinigen relativ viel Tinte. Das bedeutet, wer den Drucker im Jahr nur für 10 oder 20 Drucke verwendet, verbraucht auch dafür ca. 200ml Tinte und 80 Euro. Wer den Drucker regelmäßig (mindestens alle 1-2 Wochen) verwendet, hat dieses Problem nicht. So ist es billiger mehr zu drucken, als weniger. Allerdings häufen sich die Berichte im Netz zum übermäßigen Tintenverbrauch durch wiederholte Spülvorgänge, sodass ich hier einmal einen Erfahrungsbericht und eine Diskussion dazu verlinke.
Canon Pro 1100*, Canon’s neues Top Gerät
Canon präsentiert nach mehr als acht Jahren mit dem Imageprograf PRO-1100 den Nachfolger des immer noch populären Pro-1000. Während das Gehäuse und die grundlegende Technik einschließlich des Druckkopf identisch mit dem des Vorgängers und auch der aktuellen Großformat-Fotodrucker ist, verfügt dieser über zwölf Tintenkanäle mit jeweils 1.536 Düsen und somit doppelt so vielen wie das ähnliche A3-Modell Pro-300.
Die wesentliche Neuerung des Pro-1100 ist die neu entwickelte „Lucia Pro II“-Pigmenttinte selbst, die erst im Frühjahr mit den Großformatmodellen Pro-2600 (24″/A1), Pro-4600 (44″/A0) und Pro-6600 (60″) eingeführt wurde. Mit 32 kg bleibt der Canon im Vergleich zum lediglich 15 kg leichten und sehr kompakten Epson SC P 900 ein Schwergewicht!
Canon Pixma Pro 10s* gut und günstig
Der wuchtige Canon Pro 10S*druckt auf Augenhöhe mit dem Epson SC P600 und hat bei glänzenden Medien sogar die Nase leicht vorn. Der überaus schwere und ausladende Canon Pixma Pro 10S ist einer der besten Drucker, wenn man hauptsächlich glänzende Medien bedruckt. Bei matten Papieren und Fine-Art-Medien muss er sich knapp dem zudem vielseitigeren Epson SC-P600 geschlagen geben, der hier ein noch etwas satteres Schwarz produziert. Matte Fine-Art-Papiere bedruckt er nicht randlos, Karton und Rollenpapier gar nicht. Verarbeitung und Oberflächen des professionell wirkenden Boliden spielen in einer anderen Liga als beim Epson SC-P600.
Der nutzt wiederum einen haltbaren, weniger empfindlichen Piezo-Druckkopf, während der des Canon auf thermischer Basis arbeitet und nach Nutzerberichten im Netz wohl gerne mal vorzeitig den Geist aufgibt und das wird teuer. Vielleicht ist das ja auch ein Grund für die schmale Herstellergarantie von nur einem Jahr. Mangels Display erfolgt die Bedienung bei den fünf Canon-Druckern am Gerät selbst nur über drei Tasten: On/Off, Abbruch/Fortsetzung und Wi-Fi. Für die Kopplung per WPS muss man die Wi-Fi-Taste gedrückt halten, bis die Betriebs-LED aufleuchtet. Die Druckeinstellungen können im Treiber oder mithilfe des kostenlosen Plugins »Print Studio Pro« für Lightroom Classic CC und Photoshop Elements von Adobe vorgenommen werden.
Insgesamt kommen zehn verschiedene Pigment Tinten-Patronen inklusive zwei Grautinten und dem Chroma Optimizer (nur bei Glanzpapier) zum Einsatz, der auch bei schräger Draufsicht und Reflexionen für einen einheitlichen Eindruck von der Oberfläche sorgt. Farbstoffbasierte Tinten können unter UV-Einfluss schnell ausbleichen. Für haltbare Ausdrucke ist man daher auf die Verwendung von Papieren mit einer UV-Schutzschicht angewiesen. Mit den
Canon imagePro Graf Pro 300 *
Der neue Canon ImagePROGRAF PRO 300 ersetzt den PIXMA PRO-10S.* Der PRO-300 soll durch eine einfach zu bedienende Software, sein edles Äußeres, mit Ausdrucken bis zu 4.800 x 2.400 dpi überzeugen. Darüber hinaus lassen sich nun auch endlich Panoramabilder in benutzerdefinierten Längen bis zu 990,60 mm drucken. Dank integrierter Düsenausfallkontrolle und Papier-Schräglagenkorrektur soll er zuverlässig arbeiten und somit Fehldrucke vermeiden. Außerdem ermöglicht er jetzt auf allen kompatiblen Medien den randlosen Druck.
Durch Einsatz von neun LUCIA PRO-Pigmenttinten* und der Klartinte deckt der Drucker einen erweiterten Farbraum ab und erzielt damit bei jedem Druck hervorragende Farben mit maximaler Farbtiefe. Für die optimale Darstellung gesättigter Schwarztöne und monochromer Bilder kommen bei diesem Modell neue Tinten sowohl in Foto- als auch in Mattschwarz zum Einsatz. Das sorgt für satte und lebendig wirkende Schwarztöne auf Hochglanz- und besonders auf Kunstdruckmedien.
Eine der größten Probleme beim Drucken und natürlich speziell beim Fotodruck sind verstopfte Tintendüsen und die sich daraus ergebenden Probleme von Fehldrucken. Um das zu verhindern, erkennt der Canon Fotodrucker ImagePROGRAF PRO-300, wenn eine Düse nicht richtig arbeitet und wechselt automatisch auf Ersatzdüsen. Dies verhindert somit zuverlässig Streifenbildung im Bild und spart Zeit, Geld und Nerven.
Wenn das Papier beim Einzug in den Drucker nicht korrekt ausgerichtet ist, sorgt eine automatische Schräglagenkorrektur für eine gerade Zuführung des Papiers, egal ob dieses über den oberen oder den manuellen Einzug geführt wurde. Die Menünavigation des Druckers erfolgt über ein klares und helles Display mit 7,5 cm Diagonale, das zudem eine direkte Überwachung der Druckerfunktionen, Tintenstände und Papiereinstellungen ermöglicht.
Zusammengefasst
- Single Ink mit 9 pigmentierten Tinten + Chroma Optimizer
- Optimierte Lucia Pro Pigmenttinten für besonders hohe Farbstabilität
- Hochwertige Schwarzweißdrucke mit 3 speziellen Schwarztinten
- Professional Print & Layout für den effizienten Workflow
- Randloser Druck bis A3+ auch auf FA-Medien, Papierlänge bis 99 cm
- Media Configuration Tool für einfaches Medienhandling
- Papier-Schräglagenkorrektur und Düsenausfallkorrektur
- Bildoptimierung für EOS User (EOS 5D IV + EOS R + EOS R5)
- 7,5 cm Farbdisplay
- Präzise Übereinstimmung zwischen Bildschirmanzeige und Druck möglich
- Passt auf den Schreibtisch und wiegt nur 14,4 kg
Gegenüber dem Vorgänger PIXMA PRO-10S bietet das neue Modell einen wirklich großen Vorteil, Randloser Druck ist nun in allen Druckmodi möglich. Auch beim Druck in höchster Qualität, sogar auf Fine-Art-Papier. Der ImagePROGRAF PRO-300 bietet Unterstützung für Papier von Canon und Drittanbietern darunter Hah
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Fazit / Empfehlung
Die Formatgröße eines Fine Art Druckers sollte sehr gut überlegt sein. Summieren sich die Folgekosten bei einer Betriebsdauer von 7-8 Jahren doch erheblich. Hier ist genau abzuwägen zwischen einem günstigeren Tintenpreis den die größeren Formate bei den Druckern bieten dem tatsächlichen Druckaufkommen einerseits und der benötigten Druckgröße andererseits. Größer muß hier pauschal nicht immer billiger sein!
Die 2020 neu vorgestellten Modelle von Epson und Canon sind sicherlich eine Überlegung wert. Beide Hersteller haben versucht, die Kritikpunkte von den Vorgängermodellen zumindest in einigen Bereichen abzustellen. Bei den neuen Epson entfällt somit endlich das lästige Spülen der Tintenkanäle beim Wechsel von matt auf glänzend! Allerdings hat Epson das Patronenvolumen im Gegenzug praktisch halbiert. Canon hat seine Geräte stark verschlankt und endlich den randlosen Druck auf allen Medien ermöglicht, sowie den Panoramadruck verbessert.
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