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Fine Art Drucker Epson SC P800, Meine Langzeit-Erfahrungen.

Fine Art Drucker Epson SC P800, Meine Langzeit-Erfahrungen.

Nachdem ich den Epson SC P800 nun seit sieben Jahren in Gebrauch habe, möchte ich hier meine Erfahrungen schildern. Anfangs wollte ich mir gebraucht das Vorgängermodell, den Epson Stylus R3880 zulegen. Zu diesem Gerät gibt es eigentlich nur positive Meinungen. Da es sich hier um einen professionellen A2 Drucker handelt, hielt ich einen Gebrauchtkauf für überlegenswert.

Als ich dann im Netz bei Ebay und Co anfing zu recherchieren, wurde mir schnell klar, Neukauf ist die bessere Alternative. Der Grund dafür sind die völlig überhöhten Gebrauchtpreise. Kurz darauf habe ich erfahren, dass Epson ein Nachfolgemodell herausbringt. Das hat mich dann endgültig für einen Neukauf des Nachfolgemodells, namentlich Epson SC P800 überzeugt. Meinen Artikel mit aktuellen Empfehlungen für Fine Art Drucker bis A2 findet ihr hier.

FineArt Drucker Epson SC-P800 *

Technische Daten / Lieferumfang

Der Epson SC P800* Fine Art Drucker ist ein sogenannter 17 Zoll Drucker, was bedeutet, dass er maximal 43,2 cm breites Papier verarbeiten kann. Das entspricht bei Blattware max. A2+.

Eckdaten

  • 9 Tinten, Patronengröße 80ml, Erstbefüllung nur ca. 65 %!
  • Tintensatz Ultra Chrome HD.
  • Erhöhter Schwarzwert der Tinten zum Vorgänger.
  • Optionale Rollenhalterung ca. 200 € ! nicht im Lieferumfang!
  • Medien bis 1,5 mm ! bedruckbar.
  • Nur manueller Wechsel zwischen matt + glanz Schwarz.
  • Integrierter Touchscreen +WLAN.

Epson SC P800 Bedienfeld

Inbetriebnahme

Die erste Inbetriebnahme verlief völlig problemlos. Die Software erscheint mir im Vergleich zum Vorgänger etwas einfacher gehalten. Auf jeden Fall lässt sich alles reibungslos und stabil bedienen. Der noch recht kompakte Drucker ist ziemlich einfach im Büro aufzustellen und unterzubringen. Sowohl Maße als auch Gewicht sind für dieses Format absolut OK.

Epson scp800,drucker

Recht kompakte Ausmaße und moderates Gewicht für ein A2+ Drucker

Negativ zu erwähnen sind auf jeden Fall die nur zu ca.65 % befüllten Druckerpatronen! Um vernünftige Ergebnisse mit diesem Drucker zu erzielen, sollte man sich definitiv mit Farbmanagement (Informationen hier) befassen. Meine Artikelserie über Farbmanagement findet ihr hier.

Alles über Fine Art drucken.

Meine kleine Reihe Drucken, Fine Art Printing beschäftigt sich unter anderem auch damit. Für Interessierte biete ich zusätzlich in unregelmäßigen Abständen meinen kleinen Workshop „Drucklabor“ an. Vielleicht sehen wir uns dort ja mal persönlich. Unerlässlich für gute Druckergebnisse ist ein kalibrierter Monitor. Ich verwende hier ein Spyder Kallibriergerät* von Datacolor.

lupe,farbkarte,nahaufnahme

Zusätzlich dazu benötigen wir die passenden Druckprofile, und zwar separat für jedes verwendete Papier von jedem Hersteller. Ohne diese beiden Voraussetzungen werden wir nur enttäuschende Druckergebnisse erzielen. Diese sind dann weit vom Leistungsvermögen der verwendeten Drucker entfernt. Wenn jemand tiefer in diese Materie einsteigen will, empfehle ich das Buch von Gulbins+Steinmüller, „Fine Art Printing für Fotografen“  *, in der aktuellen Fassung.

Handling

Zu erwähnen ist, dass man den Drucker auf keinen Fall kpl. vom Strom trennen sollte. Dabei würde die Gefahr bestehen, dass die Druckköpfe eintrocknen, da diese bei längerer Nichtbenutzung im Standby hin und wieder gespült werden müssen. Das bedeutet zwar etwas Tintenverbrauch, beugt aber eingetrockneten Druckköpfen vor.

Dies ist ohne Stromzufuhr natürlich nicht möglich. Ich hatte in den sechs Jahren Betrieb keinerlei Probleme mit verstopften / eingetrockneten Druckköpfen, obwohl ich mitunter 4 Wochen nicht drucke. Ich konnte in den Jahren Betrieb keinerlei Probleme in der Benutzung / Handhabung feststellen. Ja, die Papiereinzüge, speziell der vordere sind mitunter etwas hakelig. Allerdings nichts, was man im Alltag nicht in den Griff kriegen würde. Meine Hauptanwendung zum Drucken ist Lightroom.

Epson SC P800 9 Tintentanks, a‘ 80ml.

Hiermit erziele ich hervorragende Ergebnisse auf allen meinen Papieren. Mittlerweile verwende ich verschiedene Papiere unter anderem von Tecco, Hahnemühle, Canson, Epson oder Media Jet. Die Unterschiede bei den Papieren sind enorm. Egal ob matt oder glänzend, man sollte immer mal wieder neue Papiere ausprobieren.

Fine Art Drucker bis A2,Meine Empfelungen.

Meine letzte Neuentdeckung ist das Canson® Infinity Baryta Photographique II Matt 310 g/m², bzw. das Infinity Baryta seidenglänzend. Leider sind beide Papiere recht teuer, aber die Druckergebnisse sind absolut fantastisch! Zu den verschiedenen Papieren habe ich unterschiedliche Artikel veröffentlicht. Meine kleine Papierkunde findet ihr hier.

Druckerpapier

Druckergebnisse

Mit allen von mir bisher benutzten Papieren habe ich mit dem Epson SC P800 hervorragende Ergebnisse erzielt. Diese gehen weit über das hinaus, was man in der Regel vom Dienstleister für 5-10 € in A3 / A2 bekommt. Sowohl in Farbe als auch in Schwarzweiß liefert der Drucker Top-Prints ab.

Natürlich nur, solange man die Originaltinte und die zum Papier passenden Druckprofile vom jeweiligen Hersteller verwendet. Das Ganze funktioniert dann ohne viel weitere „Einstellerei“ im Drucker Treiber. Sehr angenehm und immer wieder reproduzierbar! Dieser Drucker ist in meinen Augen also absolut alltagstauglich.

Epson Sc P800 & Ersatz-Tntenpatronen a‘ 80ml.

Natürlich gibt es im Treiber diverse Einstellmöglichkeiten, welche aber gerade zu Anfang nicht unbedingt erforderlich sind, sodass auch der weniger Geübte sofort zurechtkommt. Gerade beim schwarzweiß Druck sollte man etwas ausprobieren, um perfekte Ergebnisse zu bekommen. Im Gegensatz zum Farbdruck kommen hier, nämlich keine Druckprofile zum Einsatz. Diese beschränken sich in der Anwendung allein auf Farbe. Also schwarzweiß lädt ein zum Experimentieren.

Epson SC P800 geringer Platzbedarf für A2

Wobei die erreichbaren „Schwarzwerte“ absolut erstaunlich sind und die Ausdrucke eine hervorragende Tiefenwirkung haben. Zu Anfang sollte man mit „einfachem“ und günstigen Papieren beginnen. Gute Erfahrungen habe ich mit Tecco PPG 250* und Epson Premium Semigloss* gemacht. Beides Seidenglanz-Papiere, ca. 250 gr. Papiergewicht. Diese Papiere gibt es in A3 schon für 1€ das Blatt und die Ausdrucke darauf sind schon sehr fein! Meine Papierempfehlungen zum Epson SC P 800 findet ihr hier.

Verbrauchsmaterialien

Mein erster Tintensatz, wohlgemerkt ja nur zu 65 % gefüllt, hat ca. ein Jahr gehalten. Die Original Epson Ersatz-Patronen* sind dann allerdings mit 80 ml befüllt und ermöglichen eine hohe Standzeit. Ich denke 300 – 400 A3 Drucke sollten mit einem Patronensatz möglich sein.

Epson SC P800 Resttintentank.

Das zweite Verbrauchsteil ist der Resttintenbehälter. Dieser hat bei mir ungefähr drei Jahre gehalten. Das Wechseln ist ohne Probleme selbst möglich und der Ersatzbehälter kostet ca. 30 €.

Epson mit original Rollenhalter, optional erhältlich für den Panoramadruck

Ein Rollenhalter kann man für ca. 200 € als Zubehör erwerben, wobei ich im Netz auch schon auf „Selbstbau-Lösungen“ gestoßen bin. Meinen Artikel Fine Art Drucken findest du hier. Zu meiner kleinen Papierkunde geht es hier lang. Für alle, die ein sehr hohes Druckaufkommen haben, empfiehlt sich die Software Mirage. Mit dieser Anwendung lässt sich das Drucken deutlich komfortabler gestalten. Auch die Druckprofilnutzung wird erheblich vereinfacht. Meinen Artikel zu Mirage findet ihr hier.

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Bewertung / Fazit

Das gesamte Gerät macht einen sehr robusten Eindruck und lässt sich problemlos im Alltag einsetzen. Die Druckergebnisse sind super, das Handling einfach und unkompliziert. Von mir gibt es nach sieben Jahren eine dicke Empfehlung! Mein Artikel Drucken Basics findet ihr hier. Den Artikel Drucken High End gibt es hier. Ich kann nur immer wieder jedem engagierten Fotografen dazu raten, sich einmal Bilder dieser Drucker auf hochwertigem Papier anzusehen.

Druckletter ,nahaufnahme, schwarzweiss

Kaum jemand, den ich kenne, kann sich der Faszination dieser „Bilder“ entziehen. Natürlich kostet Drucken Geld, allerdings verglichen mit den Preisen für hochwertige Objektive hält sich das in Grenzen! Zum günstigen A3 Fotodrucker Epson Expression Photo HD 1500 habe ich hier einen Artikel geschrieben. Aktuell habe ich einen Artikel zum Panoramadruck mit dem Epson in Verbindung mit Lightroom hier veröffentlicht. Meinen Artikel mit aktuellen Empfehlungen für Fine Art Drucker bis A2 findet ihr hier.

Meine Fototechnik findet ihr hier.

Zu meinem Fotozubehör geht es hier lang.

Weitere Technik Erfahrungsberichte hier.

Hier geht es zu meiner Artikelserie Fine Art Printing.

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Über den Autor

Mein Name ist Stefan Mohme, ich bin 56 Jahre alt, verheiratet und habe 3 Kinder. Leider mußte ich aus gesundheitlichen Gründen meinen Beruf vor 10 Jahren aufgeben. Fotografieren hat mich schon immer interessiert. In meiner Galerie und auf meiner Portfolio Seite findet ihr einen Überblick meiner aktuellen Arbeiten. Ich hoffe, Euch gefällt das eine oder andere. Grundsätzlich sind alle Fotos verkäuflich sowohl als Digitaler Download als auch als Print bis A2, direkt über mich verfügbar. Schaut auch gerne in meinem Shop vorbei, vielleicht findet Ihr dort etwas passendes. Bei Interesse oder Sonderwünschen bitte gerne mailen.

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