Fine Art Drucker für Schwarzweiß, meine Empfehlung!
Fine Art Drucker für Schwarzweiß, meine Empfehlung! Immer mehr Fotografen finden wieder Gefallen an hochwertigen schwarzweiß Prints. Leider ist die perfekte Umsetzung für den Druck eine Herausforderung, welche zum Teil nur über „ausprobieren“ zufriedenstellend funktioniert. Hier habe ich einen Artikel zur schwarzweiß Umsetzung geschrieben. Meine Schwarzweißbilder findet ihr hier in der Galerie.
Fine Art Drucker für Schwarzweiß
Fine Art Drucker für Schwarzweiß, meine Empfehlung!
Vorbemerkung
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten der Umwandlung, entweder Umwandlung in ein Graustufenbild oder als RGB Bild belassen. Die erste Variante erzeugt eine wesentlich kleinere Bilddatei, ca. 30 %. Im RGB Modus ist später die nachträgliche Tonung allerdings relativ einfach. Im Gegensatz zum Graustufenbild. Wenn man das Bild bei einem Dienstleister drucken möchte, ist die sichere Variante die Konvertierung in ein reines Graustufenbild.
Der Schwarzweissdruck scheint auf den ersten Blick weniger kompliziert als der Farbdruck. Das ist leider ein Irrtum weil:
- Farbstiche, ja richtig, den gesamten Bildeindruck zerstören können;
- Perfektes Schwarz und Weiß extrem schwierig zu erzielen ist;
- Bronzeeffekte und Metamerismus das Ergebnis beeinflussen können;
- das Bild eventuell noch getönt werden soll.
Der allgemeine Workflow für den Schwarzweißdruck unterscheidet sich allerdings nicht grundlegend von dem für Farbe:
- Das Ausgangsbild wird zunächst in Farbe optimiert Siehe auch hier,
- Umwandlung in Schwarzweiss,
- weitere Optimierung für den Druck, Kontrast / Tonwerte, um den gewünschten Effekt für den Druck zu erzielen,
- abschließend Druck in Schwarzweiss.
Man kann vier grundlegende Druckverfahren für Schwarzweiss unterscheiden:
- Verwendung eines Druckertreibers mit speziellem Schwarzweiß Modus ( mein Weg).
- Man setzt Spezialsoftware ( RIP`s) ein.
- Man benutzt ein sehr graubalanciertes Standard RGB ICC Profil.
- Verwendung eines speziellen Schwarzweissprofils.
Ich werde mich in diesem Artikel mit der ersten Variante beschäftigen. Natürlich ist das fertig Schwarzweiß entwickelte Bild Dreh- und Angelpunkt für einen hochwertigen Druck. Alles, was ein gutes Schwarzweiß-Bild ausmacht, sollte in dieser Konvertierung enthalten sein. Die Bildaussage sollte klar und reduziert sein. Alles Störende sollte weggelassen sein. Es sollte einen hohen Tonwertumfang besitzen.
Die schwarzweiß Konvertierung
Viele Wege führen ja bekanntlich nach Rom. So auch hier in der schwarzweiß Konvertierung. Der eine bevorzugt die Umwandlung im RAW Konverter, die anderen benutzen spezialisierte Software entweder als Plugin oder separat. Hier sei nur Nik Silver Efex als Beispiel genannt. Ich arbeite seit langem mit dieser Variante und bin damit sehr zufrieden. Mittlerweile hat DxO die Software übernommen und kontinuierlich aktualisiert. Natürlich lässt sich diese Aufgabe auch in Photoshop oder Lightroom erledigen.
Hier kann man sich ganz nach den eigenen Vorlieben richten. Im Abschluss erhält man dann in der Regel ein RGB Bild, welches man dann immer noch in ein Graustufenbild umwandeln kann. Tönen kann man das Bild dann entweder direkt, z. B. in Nik Silver Efex oder in Lightroom. Als letzte Möglichkeit kommt noch der Druckertreiber in Betracht, um die gewünschte Tönung zu realisieren. Eine gewisse analog Filmanmutung kann man sehr gut über Nik Silver Efex umsetzen, über die eigentlich alle alten anolgen Schwarzweißfilme abrufbar sind, was Korn und Anmutung angeht.
Umwandlung beispielhaft mit Nik Silver Efex
Seit Jahren arbeite ich mit dieser Software für meine Schwarzweiß-Umwandlungen. Nach wie vor bin ich mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Daher möchte ich meinen Weg hier beispielhaft kurz vorstellen. Für Fine Art printing stellt die Umwandlung mit NIK Silver Efex eine hervorragende Basis dar. Google hat vor kurzem leider bekannt gegeben, die Software nicht mehr weiterzuentwickeln. Der Download von Nik Silver Efex ist allerdings immer noch möglich. Meine Artikelserie zur Nik Collection findet ihr hier.
Nik Silver Efex, Hauptfenster
In der Mitte finden wir das Vorschaufenster inkl. Vorher-Nachher Ansicht. Links der Bilderbrowser für Voreinstellungen, rechts die eigentliche Steuerung. Ich suche mir zunächst aus den Voreinstellungen die Variante, welche meinen Vorstellungen am nächsten kommt. Anschließend geht es an das Feintuning. Damit fange ich auf der rechten Seite, beginnend von oben nach unten an. Ähnlich wie in Lightroom.
Nik Silver Efex, Kontrollpunkte
Der Bereich „Selektive Anpassungen“ ist eine große Stärke von Nik. Hier kann man recht einfach ohne komplizierte Ebenen und Masken Bildbereiche selektiv bearbeiten. Diese Funktion wird als Kontrollpunkte bezeichnet. Diese Kontrollpunkte lassen sich beliebig verschieben oder aber duplizieren inkl. der gemachten Einstellungen.
Die Kontrollpunkte erlauben eine sehr genaue Anpassung einzelner Bildbereiche. Am Ende finden wir noch die Möglichkeiten, verschiedene Filmtypen zu simulieren. Oder aber die Bildränder zu gestalten. Natürlich ist eine Tönung des Bildes ebenso möglich, wie eine Vignette in verschiedenen Ausprägungen.
Für mich bietet Nik Silver Efex immer noch alles für eine anspruchsvolle schwarzweiß -Entwicklung. Ich bin mit den Bildern absolut zufrieden. Entsprechend beeindruckende Prints liefert der Epson SC P800 dann von diesen Dateien. Mit dem richtigen Papier bestückt, sind die Ergebnisse absolut phänomenal!
Mittlerweile hat DxO die Nik Collection übernommen und vor kurzem die Version 5.0 veröffentlicht. Ich selber nutze die Version 4.0 und werde in Kürze auch auf 5.0 upgraden. Insgesamt hat sich seit den Zeiten als Google die Collection kostenfrei zum Download angeboten hat, durch die Übernahme von DxO doch einiges getan. Das gesamte Software-Paket wurde einer Modernisierung unterzogen und es sind einige neue Funktionen in die einzelnen Module eingezogen. Mit diesen Aktualisierungen bleibt die Nik Collection auch heute noch eine Empfehlung.
Schwarzweiss -Ausgabe mit aktuellen Epson Druckern mit spez. Schwarzweiss-Treibern.
Über sechs Jahre habe ich den Epson SC P 800 benutzt und habe im Laufe der Zeit verschiedene Papiere ausprobiert. Ich bin nach wie vor immer wieder begeistert, wenn die Bilder aus dem Drucker kommen. Egal, ob Farbe oder Schwarzweiß. Nachdem wir unser Bild fertig umgewandelt haben, machen wir uns an den Druck.
Lightroom Druck-Modul
In diesem Beispiel soll der Druckertreiber des Druckers die Schwarzweiß-Umsetzung steuern. Mein Workflow ist die Bildbearbeitung in Lightroom und gegebenenfalls die Weiterbearbeitung wie oben beschrieben in Nik Silver Efex oder in Photoshop. Anschließend kommt das Bild zurück nach Lightroom und wird aus Lightroom heraus gedruckt.
Natürlich kann man dies nach Bedarf auch über Photoshop oder separate Print-Software wie Mirage erledigen. Wichtig in Lightroom ist die Einstellung „Vom Drucker verwaltet“ im untersten Bereich Farbmanagement. Damit übernimmt nun der Druckertreiber die komplette Umsetzung des Bildes nach Schwarzweiß. Anschließend öffnen wir das Druckermenü.
Epson Drucker Treiber SC P800/900, Haupteinstellungen
Zuerst suchen wir ein passendes Papier aus, welches dann die Schwarztinte bestimmt. Entweder glänzend oder matt. Unter Farbe wählen wir nun Optimiertes S/W Foto. Verwenden wir ein Papier nicht von Epson, müssen wir hier auf der Seite des Papierherstellers die entsprechende Mediumeinstellung für das Papier herausfinden und bei Medium die passende Einstellung auswählen.
Unten habe ich einmal exemplarisch für ein Hahnemühle-Papier, welches mit glänzender Tinte bedruckt werden muss, die Druckertreiber Einstellungen lt. Hahnemühle veröffentlicht. Jeder Papierhersteller stellt für seine unterschiedlichen Papiere für jeden Drucker/Hersteller die entsprechenden Einstellungen/Vorgaben auf seiner Website zur Verfügung.
Auf der folgenden Seite finden wir dann diverse Optionen nur für den Schwarzweiß-Druck. Wir fangen von oben an mit dem Farbton und dem Mittelgrauwert. Für die ersten Versuche empfehle ich die vorgegebenen Positionen zu belassen und gegebenenfalls einen Probedruck in klein anzufertigen.
Epson Drucker Treiber SC P800/900, Farbanpassung
Natürlich lässt sich hier auch noch eine Tönung realisieren. Meine Erfahrung ist, dass die Einstellungen natürlich auch erheblich vom verwendeten Papier abhängen. Wann immer man die Basiseinstellungen ändert, sollte man sich das auf der Rückseite des Druckes mit Bleistift notieren.
Damit man die Regler mit vorhersagbaren Ergebnissen einsetzen kann, bedarf es schon einiger Erfahrung. Insgesamt ist mein Eindruck, dass man mit leichten Veränderungen der Einstellungen schon einen erheblich anderen Bildlook erzeugen kann! Also zu Anfang etwas Vorsicht mit den Reglern!
Bildbeispiele
Abschließend
Bevor wir dann das finale Bild in A2 drucken, sollten wir evtl. ein Probedruck auf einem kleineren Format in Erwägung ziehen. A4 oder A5 reichen hierfür vollkommen aus, um auszuschließen, dass uns irgendwelche Fehler bei Entwicklung oder den Druckeinstellungen unterlaufen sind.
Ist das Ergebnis OK, geht es an den finalen Druck! Abschließend sollte man sich gerade bei schwarzweiß alle Einstellungen des Druckertreibers auf der Bildrückseite oder separat notieren. So hat man für den nächsten Druck erste Anhaltswerte für die Einstellungen.
Der Drucker, meine Empfehlung
Das größte Problem der meisten einfachen und günstigen Tintenstrahldrucker liegt darin, dass diese nur einen einzigen Schwarzton oder nur Schwarztöne haben. Ein Drucker, der sich gut für Schwarzweiß-Drucke eignet, sollte auf jeden Fall über drei Schwarz- / Grautinten verfügen.
Bei nur einer oder zwei Schwarztinten ist das Ergebnis ein Bild mit ziemlich harten Tonwertverläufen, welches in den Lichtern kaum Zeichnung besitzt. Das Ausweichen auf den Schwarzweiß-Druck mithilfe aller verfügbaren Farben führt in der Regel zu einem Farbstich.
Geeignete Drucker für Schwarzweiß sind:
- Epson 200, 4000,7600 mit spez. Software
- ältere Epson wie, R2880, R3880, 4900 oder aktuelle und neuere Modelle, SC P800/900, SC P600/700, R3000
- Canon Pixma Pro-1….. Pro 200/300
- Nachrüstsätze reiner Schwarztinten für Drucker mit nur einer Schwarztinte.
Ich habe selber bis vor kurzem einen Epson SC P800 benutzt, welcher hervorragende Schwarzweißbilder druckt. Mit den entsprechenden Papieren sind die Ergebnisse wirklich fantastisch! Ersetzt habe ich ihn durch den Nachfolger Epson SC-P900*. Warum, könnt ihr hier nachlesen.
Fine-Art Printer von Epson
Epson SC-P400, der Einstieg
Der Epson SC P 400* ist der Einstiegsdrucker in den professionellen Fotodruck von Epson. Mit einer Druckbreite von bis zu 33 cm druckt er A3+, dank Rollendruck aber auch Panoramen bis zu einer Länge von knapp 3 m. Der Printer druckt mit Epson Ultrachrome High Gloss Tinten, die einen speziellen Gloss Versiegler enthalten, erreicht damit brillante glänzende Farben ohne Bronzing. Somit ist er der ideale Drucker für Fotografen, die hauptsächlich in Farbe auf glänzendem Papier brillant ausdrucken wollen. Auch auf mattem Papier schlägt sich der Drucker sehr gut und auch im Schwarzweiß Druck erzielt er gute Ergebnisse, allerdings kommt er nicht an die Perfektion eines SC-P600 oder gar SC-P800 heran.
Mit seinen 14ml Tinten und einem Tintenpreis von ca. 90 Cent /ml ist er schon einiges günstiger als seine vom Anschaffungspreis günstigeren einfachen Fotodrucker, bei denen der Tintenpreis um die 140 – 200 Cent/ml liegt. Ein DIN A4 Print kostet mit dem SC-P400 ca. 110 Cent statt 160-240 Cent. Die etwas höheren Anschaffungskosten
Epson SC-P 600*, wenn A3 ausreicht
Die Stärke des Epson SC-P600* sind tiefe Schwarztöne, perfekte Graustufen und exakte natürliche Farben. Hier fängt der Einstieg in das Fine Art Printing und den hochwertigen schwarzweiß Druck bei Epson an. Der SC-P600 druckt mit Epson Ultra Chrome HD Farben und verfügt über 4 verschiedene Schwarztinten, d.h. er besitzt dasselbe Tintensystem wie die ganz großen Epson Drucker. Damit erreicht er tiefste Schwarztöne, eine exakte und realitätsnahe Farbreproduktion und einen in dieser Preisklasse konkurrenzlosen schwarzweiß Druck. Wer nur ein kleineres Druckaufkommen hat und wer nicht breiter als 33 cm Drucken will (dafür in einer Länge von bis zu 3 m) erhält mit dem SC-P600 den Einstieg in das Fine Art Printing.
Die Tintenkapazität ist mit 26ml fast doppelt so hoch wie beim SC-P400. Damit kommt man schon auf beachtliche Reichweiten, sodass man nicht ständig Tinten wechseln musste. Mit einem Tintenpreis von ca. 75 cent/ml (Straßenpreis) liegt er im Bereich des R2000, bei einem Preis von ca. 50 Cent pro A4 Seite. Mit einem günstigeren Fotodrucker der 100-300 € Klasse kostet ein Print meist 70-120 Cent bei deutlich schlechteren Ergebnissen. Netzwerk & USB und Wi-Fi Anschluss, randlos, verschiedene Zufuhrmöglichkeiten, eigene Formate und hohe Druckgeschwindigkeit entsprechen in etwa den Spezifikationen des SC-P400.
Dank gleich drei verschiedener Zuführmöglichkeiten für Normalpapier über steifen Karton bis hin zu Posterpappe bedruckt er die größte Auswahl an Medien in professioneller Qualität. Seine Stärken spielt er besonders bei matten Medien und Fine-Art-Papieren voll aus. Dabei ist er einer von nur drei Druckern, bei dem nur haltbare Pigment-Tinten zum Einsatz kommen. Im Vergleich zum zweitplatzierten Pixma 10S druckt er rund 30 % günstiger. Für Schwarzweiß-Freunde stellt der umfangreiche Treiber einen besonderen Modus mit vielen Korrekturmöglichkeiten bereit. Die Bedienung wird durch ein ausklappbares Touch-Display vereinfacht.
Epson SC-P 800 *, Top FineArt Drucker
Epson SC P 700/900 Neue Generation
Die neuen SureColor P 700/900 sollen dank des „Carbon-Black“-Modus hohe Schwarzdichten erreichen, den die UltraChrome Pro10 Tinten mit der „Black-Enhanced-Overcoat-Technology“ (BEO) ermöglichen. Der Wechsel zwischen „Photo Black“ und „Matte Black“-Tinten ist nun endlich ohne Spülung des Tintensystems möglich.
Erweitert wurde der Farbraum im Blaubereich. Ein neues, automatische Blattzuführungssystem, soll die problemlose Zuführung von Fine Art Medien gewährleisten. Standardmäßig ist bei dem SC-P700 eine spindellose Rolleneinheit integriert, für den SC-P900 gibt es diese als Option.
Die Besonderheit beim Epson Surecolor P700 und P900: Wie die Vorgänger Epson Surecolor P600 und P800* arbeiten beide Drucker mit besonders vielen Farben. Zusätzlich zu den üblichen vier Druckfarben (Cyan, Magenta, Yellow und Black) gibt es beispielsweise noch Hellgrau (Light Light Black), Mattschwarz (Matte Black) und glänzendes Fotoschwarz (Photo Black). Damit können die Drucker Farben und Graustufen besonders fein wiedergeben. Neu beim P700 und P900: auf eine bessere Wiedergabe blauer Farbtöne, optimierte Tinte und der Carbon-Black-Modus, der eine besonders hohe Schwarzdichte erreichen soll.
Zusammengefasst
- Wechsel zwischen „Photo Black“ und „Matte Black“-Tinten ist ohne Spülung des Tintensystems möglich;
- Dank „Carbon-Black“-Modus ist eine maximale Schwarzdichte von bis Dmax 2,95 auf geeigneten Medien möglich;
- Monochromw-Modus für eine perfekte Tonung von Schwarzweiß-Fotos von kühl bis warm;
- Die Farbraumerweiterung im Bereich Blau sorgt für eine noch realistischere Reproduktion von Bildern und ermöglicht gleichzeitig auch besser Schwarzwiedergabe;
- Das neue automatische Blattzuführungssystem gewährleistet die problemlose Zuführung von Fine Art Medien;
- Randloser Druck in allen gängigen Formaten;
- Drei verschiedene Papierpfade garantieren den zuverlässigen Transport einer Vielzahl Medien mit unterschiedlichen Oberflächen bei Dicken von bis zu 1,5 mm. FineArt-Medien können von hinten zugeführt werden. Zudem gibt es einen vorderen Einzug. Die minimale Größe beträgt dabei 10 x 15 cm. Beide Geräte verarbeiten auch Panoramaformate;
- Die Drucker sind noch besser gegen Staub und Schmutz geschützt;
- Standardmäßig ist bei dem SC-P700 eine spindellose Rolleneinheit vorhanden, für den SC-P900 gibt es sie als Option;
- Dann kann Rollenpapier mit 43,18 cm Papierbreite, beispielsweise für Panoramen verarbeitet werden
- Feinste Farbabstufungen und Verläufe dank MSDT (Multi-Size-Dot-Technologie), mit der die Größe der Tintentropfen gesteuert werden;
- Beide FineArt-Drucker die kleinste Standfläche ihrer Klasse und sind überdies auch das jeweils leichteste Gerät;
- Der 4,3 Zoll-LCD-Touchscreen mit konfigurierbarer Benutzeroberfläche ist auch mit Baumwollhandschuhen bedienbar.
- Neu entwickeltes Softwarepaket Epson Media Installer: für die einfache Installation von Material-Profilen;
- Verbesserte Version der Software Epson Print Layout: Vereinfacht und verbessert das Layouten sowie die Anwendung eines Color-Managements auf die zu druckenden Bilder.
Wichtigster Unterschied zwischen den beiden Druckern: Der Epson Surecolor P700 druckt maximal auf DIN A3+ (maximale Druckbreite 32,9 Zentimeter), der Epson Surecolor P900 schafft auch DIN A2+ (maximale Druckbreite 43,2 Zentimeter). Mit einer Rollenzuführung sind sehr lange Ausdrucke möglich – ideal für Panoramaausdrucke. Beim P700 gibt es die Rollenzuführung serienmäßig, beim P900 als Zubehör.
Fine-Art Printer von Canon
Canon Pro 1000*, Canon’s Top Gerät
Für viele, die bis A2+ Drucken wollen, ist er der König. Canon hat seinem kleinsten professionellen Großformatdrucker fast alle Eigenschaften seiner großen Brüder spendiert. Er hat dieselbe hervorragende Druckqualität wie der Pro 2000, 4000 und 6000 mit 12 Tintensystem. Diese besteht aus 4 S/W Tinten, 7 Farbtinten und 1 Chroma Optimizer für optimalen Kontrast. Hierbei ist kein Tintenwechsel bei einem Wechsel zwischen glänzendem und mattem Papier wie bei den Epson Druckern erforderlich. Auch verfügt der Canon über eine Luftansaugung für das Papier, das einen immer geraden Einzug des Papiers sicherstellt. So sind schiefe Drucke oder Flecken an den Rändern kein Thema. Auch das Eintrocknen der Tinte ist beim Pro 1000 in der Regel kein Problem.
Ein Eintrocknen der Tinte ist lt. Aussage von Canon extrem selten und in der Regel erst nach einem Jahr der Nichtbenutzung zu erwarten. Der Canon Pro 1000* verwendet denselben tauschbaren Druckkopf wie seine großen Brüder, sodass ein defekter Druckkopf nicht zu einem Totalausfall führt. Auch kann man, und das ist ein Novum bei Fine-Art Printern, ICC Profile von Fremdherstellern wie Tecco, Hahnemühle etc. in den Drucker und den Druckertreiber laden, sodass das Heraussuchen von „ähnlichem“ Herstellerpapier und Einstellen von Kopfabstand, Trocknungszeit etc. der Vergangenheit angehören.
Zwei Nachteile möchte ich hier noch erwähnen: der Pro 1000 unterstützt keinen Rollendruck, d.h. Formate mit einer Länge von über ca. 65 cm können nicht gedruckt werden. Und wenn man den Drucker längere Zeit nicht verwendet, verbraucht er beim Reinigen relativ viel Tinte. Das bedeutet, wer den Drucker im Jahr nur für 10 oder 20 Drucke verwendet, verbraucht auch dafür ca. 200ml Tinte und 80 Euro. Wer den Drucker regelmäßig (mindestens alle 1-2 Wochen) verwendet, hat dieses Problem nicht. So ist es billiger mehr zu drucken, als weniger. Allerdings häufen sich die Berichte im Netz zum übermäßigen Tintenverbrauch durch wiederholte Spülvorgänge, sodass ich hier einmal einen Erfahrungsbericht und eine Diskussion dazu verlinke.
Canon präsentiert nach mehr als acht Jahren mit dem Imageprograf PRO-1100 den Nachfolger des immer noch populären Pro-1000. Während das Gehäuse und die grundlegende Technik einschließlich Druckkopf weitgehend gleichgeblieben sind, gibt es bei den Tinten Neuerungen. So soll die optimierte Pigmenttinte Lucia Pro II deutlich lichtbeständiger sein. Der neue A2-Drucker für Profifotografen und ambitionierte Hobbyfotografen ist ab September zu haben und soll rund 1400 Euro kosten.
Canon Pixma Pro 10s* gut und günstig
Der wuchtige Canon Pro 10S*druckt auf Augenhöhe mit dem Epson SC P600 und hat bei glänzenden Medien sogar die Nase leicht vorn. Der überaus schwere und ausladende Canon Pixma Pro 10S ist einer der besten Drucker, wenn man hauptsächlich glänzende Medien bedruckt. Bei matten Papieren und Fine-Art-Medien muss er sich knapp dem zudem vielseitigeren Epson SC-P600 geschlagen geben, der hier ein noch etwas satteres Schwarz produziert. Matte Fine-Art-Papiere bedruckt er nicht randlos, Karton und Rollenpapier gar nicht. Verarbeitung und Oberflächen des professionell wirkenden Boliden spielen in einer anderen Liga als beim Epson SC-P600.
Der nutzt wiederum einen haltbaren, weniger empfindlichen Piezo-Druckkopf, während der des Canon auf thermischer Basis arbeitet und nach Nutzerberichten im Netz wohl gerne mal vorzeitig den Geist aufgibt und das wird teuer. Vielleicht ist das ja auch ein Grund für die schmale Herstellergarantie von nur einem Jahr. Mangels Display erfolgt die Bedienung bei den fünf Canon-Druckern am Gerät selbst nur über drei Tasten: On/Off, Abbruch/Fortsetzung und Wi-Fi. Für die Kopplung per WPS muss man die Wi-Fi-Taste gedrückt halten, bis die Betriebs-LED aufleuchtet. Die Druckeinstellungen können im Treiber oder mithilfe des kostenlosen Plugins »Print Studio Pro« für Lightroom Classic CC und Photoshop Elements von Adobe vorgenommen werden.
Insgesamt kommen zehn verschiedene Pigment Tinten-Patronen inklusive zwei Grautinten und dem Chroma Optimizer (nur bei Glanzpapier) zum Einsatz, der auch bei schräger Draufsicht und Reflexionen für einen einheitlichen Eindruck von der Oberfläche sorgt. Farbstoffbasierte Tinten können unter UV-Einfluss schnell ausbleichen. Für haltbare Ausdrucke ist man daher auf die Verwendung von Papieren mit einer UV-Schutzschicht angewiesen. Mit den glänzenden und halbmatten Originalmedien von Canon sollte man hier auf der sicheren Seite sein. Die Haltbarkeit der Prints der meisten Pigment-Drucker bleibt trotzdem überlegen.
Die Papierzuführung erfolgt über den Haupt-Papiereinzug für 150 Blatt Normalpapier bis zum Format A3+ oder über den dahinter liegenden Einzelblatteinzug für dicke Papiere. Bei den Papierformaten ist man im Gegensatz zum großen Epson auf die Vorgaben im Treiber beschränkt. Ethernet, USB 2.0 und WLAN sind vorhanden, Wi-Fi Direct fehlt. Über Front-USB findet der Printer direkt Anschluss an PictBridge-fähige Geräte wie Digitalkameras.
Der Pixma 10S wird als Profimodell umfangreich von Papierherstellern mit Druckprofilen unterstützt und hat auch generische Profile, etwa für mattes Fine-Art-Papier an Bord. Dasselbe gilt in geringerem Umfang übrigens auch für den günstigeren Pixma 100S. An der Druckqualität gibt es nichts auszusetzen. Die kräftigen Farben kommen dem Original so nahe wie beim Epson, Hauttöne werden natürlich und mit feinsten Abstufungen zu Papier gebracht. Auch der Detailreichtum überzeugt.
Mein neuer Epson SC-P900
Schwarz wird nicht ganz so dunkel dargestellt wie beim SC-P600. Die Durchzeichnung in dunklen Bildbereichen ist auf Augenhöhe und erreicht aber nicht ganz die Qualität des Dye-Tinten-Druckers Pixma Pro 100S. Schwarzweiß-Fotos fallen beim Canon Pro 10S nicht ganz so neutral aus wie beim Epson SC-P600. Diese zeigen auf Luster-Papier einen wirklich dezenten Blau-Grün-Stich sowie auf dem glänzenden Platinum Pro eine viel stärker ausgeprägte Tendenz Richtung Blau und Magenta. Auf der höchsten Qualitätsstufe lässt sich der Canon 10S für einen Ausdruck desselben Fotos im selben Format fast so lange Zeit wie die Epson-Drucker.
Canon imagePro Graf Pro 300 *Neu
Der neue Canon ImagePROGRAF PRO 300 ersetzt den PIXMA PRO-10S.* Der PRO-300 soll durch eine einfach zu bedienende Software, sein edles Äußeres mit Ausdrucken bis zu 4.800 x 2.400 dpi überzeugen. Darüber hinaus lassen sich nun auch endlich Panoramabilder in benutzerdefinierten Längen bis zu 990,60 mm drucken. Dank integrierter Düsenausfallkontrolle und Papier-Schräglagenkorrektur soll er zuverlässig arbeiten und somit Fehldrucke vermeiden. Außerdem ermöglicht er jetzt auf allen kompatiblen Medien den randlosen Druck.
Durch Einsatz von neun LUCIA PRO-Pigmenttinten* und der Klartinte deckt der Drucker einen erweiterten Farbraum ab und erzielt damit bei jedem Druck hervorragende Farben mit maximaler Farbtiefe. Für die optimale Darstellung gesättigter Schwarztöne und monochromer Bilder kommen bei diesem Modell neue Tinten sowohl in Foto- als auch in Mattschwarz zum Einsatz. Das sorgt für satte und lebendig wirkende Schwarztöne auf Hochglanz- und besonders auf Kunstdruckmedien.
Eine der größten Probleme beim Drucken und natürlich speziell beim Fotodruck sind verstopfte Tintendüsen und die sich daraus ergebenden Probleme von Fehldrucken. Um das zu verhindern, erkennt der Canon Fotodrucker ImagePROGRAF PRO-300, wenn eine Düse nicht richtig arbeitet und wechselt automatisch auf Ersatzdüsen. Dies verhindert somit zuverlässig Streifenbildung im Bild und spart Zeit, Geld und Nerven.
Wenn das Papier beim Einzug in den Drucker nicht korrekt ausgerichtet ist, sorgt eine automatische Schräglagenkorrektur für eine gerade Zuführung des Papiers, egal ob dieses über den oberen oder den manuellen Einzug geführt wurde. Die Menünavigation des Druckers erfolgt über ein klares und helles Display mit 7,5 cm Diagonale, das zudem eine direkte Überwachung der Druckerfunktionen, Tintenstände und Papiereinstellungen ermöglicht.
Zusammengefasst
- Single Ink mit 9 pigmentierten Tinten + Chroma Optimizer
- Optimierte Lucia Pro Pigmenttinten für besonders hohe Farbstabilität
- Hochwertige Schwarzweißdrucke mit 3 speziellen Schwarztinten
- Professional Print & Layout für den effizienten Workflow
- Randloser Druck bis A3+ auch auf FA-Medien, Papierlänge bis 99 cm
- Media Configuration Tool für einfaches Medienhandling
- Papier-Schräglagenkorrektur und Düsenausfallkorrektur
- Bildoptimierung für EOS User (EOS 5D IV + EOS R + EOS R5)
- 7,5 cm Farbdisplay
- Präzise Übereinstimmung zwischen Bildschirmanzeige und Druck möglich
- Passt auf den Schreibtisch und wiegt nur 14,4 kg
Gegenüber dem Vorgänger PIXMA PRO-10S bietet das neue Modell einen wirklich großen Vorteil, Randloser Druck ist nun in allen Druckmodi möglich. Auch beim Druck in höchster Qualität, sogar auf Fine-Art-Papier. Der ImagePROGRAF PRO-300 bietet Unterstützung für Papier von Canon und Drittanbietern, darunter Hahnemühle, Canson, Tecco, Moab, Awagami und vielen weiteren.
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Fazit / Empfehlung
Mitunter stellt man in einigen Bildern sofort fest, dass die Farbe eigentlich nur stört. Schwarzweiß ist immer ein Versuch wert. Mithilfe der Nik Kollektion kommen auch Anfänger schnell zu erstaunlichen Ergebnissen. Gerade auch beim Fine Art Printing ist die Schwarzweiß-Variante in Verbindung mit dem dazu passenden Papier immer eine Option!
Wer seine Bilder gerne gerahmt an die Wand hängen möchte, findet hier einige Anregungen zur Rahmung & Bildhängung. Meine Artikelserie über die Nik Kollektion findet ihr hier. Alternative Präsentationsmöglichkeiten habe ich hier beschrieben. Alles zu Halbe Bilderrahmen findet ihr hier.
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