Das Wort zum Sonntag Folge18, Facebook, Twitter & CO nicht meins!
Nachdem ich meine Website vor ca. einem Jahr online gestellt habe, drängte sich die Frage nach einem Konto bei Facebook & Co auf. Lange habe ich darüber nachgedacht, ob ich einen Account einrichten muss. Ja, muss! Denn heute funktioniert ja ohne „social Networking“ nicht mehr viel. Ich habe mich nach reiflicher Überlegung letztlich dagegen entschieden.
Heute bin ich sehr froh darüber! Es ist ja nicht so, dass ich nicht zu erreichen wäre, bzw. dass man nicht mit mir kommunizieren kann. Es gibt die gute alte Mail (total old school, ich weiß), die Kommentarfunktion im Blog und natürlich immer noch das Telefon. Damit wird man allerdings kaum noch wahrgenommen. Natürlich verzichtet man somit auch auf ein sehr mächtiges Marketinginstrument.
Wenn man wie ich auch noch etwas verkaufen möchte, ist das sicherlich schon ein Nachteil im Wettbewerb. OK, das nehme ich gerne in Kauf. Glücklicherweise ist dieser Blog in erster Linie immer noch Spaß und Hobby. Vielleicht können meine Bilder ja für sich selbst sprechen und finden auch ohne „Facebook Likes“ den Weg an die Öffentlichkeit.
Nach wie vor bedenklich ist die Datensammelwut von Facebook & Co. Was passiert damit, wer kontrolliert das alles und wofür soll das alles gut sein? Ein Teil der Fragen beantwortet Facebook gleich selbst. Gut ist das hauptsächlich für Facebook und für die Aktionäre. Denn unterm Strich ist Facebook kein „Wohltäter“ welches dem Gemeinwohl verpflichtet ist. Ganz im Gegenteil diese Firma ist „unersättlich“ und eigentlich schon außer Kontrolle, mangels Regulierung! Der Nutzer zahlt langfristig einen hohen Datenpreis! Ohne Geld läuft schon jetzt nicht mehr viel im großen Facebook Universum. Wer nicht zahlt existiert für Facebook nicht. Allerdings ist auch Google ein schwieriger Kandidat. Meiner Meinung ist es höchste Zeit für eine politische Kurskorrektur in Sachen Facebook, Google Co! Solange das nicht passiert bleibe ich dem Verein fern.
Klar, man muss viel mehr Ausdauer und Geduld haben, um den Blog bekannt zu machen. Dafür ist man allerdings auch viel unabhängiger von äußeren Einflüssen. Das Wichtigste dabei: man kann locker offline sein, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, irgend etwas zu verpassen. Ich kann meinen Feierabend immer noch selbst bestimmen. Zuallerletzt gewinnt man unendlich viel Zeit, wenn man die überflüssigen, unwichtigen oder belanglosen Kommentare nicht ständig mitverfolgen muss.
Diese Zeit kann ich dann entspannt in „Inhalt“ für meine Seiten investieren. Ich leiste mir diesen Luxus, anscheinend einer der wenigen zu sein, die Facebook noch nicht überzeugen konnte. Da auch ich all das irgendwie finanzieren muss, versuche ich über etwas Werbung und Affiliate-Marketing einige Einnahmen zu erzielen. Ein fairer Weg, wie ich finde, solange dies deutlich gekennzeichnet ist und dem Leser keine Zusatzkosten entstehen. Um so überhaupt Einnahmen zu erzielen, benötigt man allerdings schon eine hohe Reichweite, sprich: viele Leser. Ich versuche mit interessanten Beiträgen daran zu arbeiten und hoffe, so einen kleinen Gegenwert für diese Einschränkung zu bieten.
In diesem Sinne schönen Sonntag!
Hier findet ihr meine Kolumne „Nachgedacht“
Meine Rubrik Wort zum Sonntag hier.
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