Bild des Monats 07/2021,Tiefenschärfe & Blickführung
Bild des Monats 07/2021
Tiefenschärfe & Blickführung
In meiner neuen Rubrik „Bild des Monats“ habe ich dieses Mal drei Bilder zur Thematik Bildkomposition rausgesucht. Gerade beim Fotografieren mit einem Superweitwinkel ist es äußerst wichtig dem Betrachter durch entsprechende „Bildkomposition“ bei der Betrachtung des Bildes zu unterstützen. Die Fotografie kennt hier ja einige allseits bekannte Grundregeln, die einem bei der Motivgestaltung durchaus helfen können! Die Drittel regel ist wohl für die meisten Fotografen keine Unbekannte!
In meinem Fall liegen den Bildern aber andere Gestaltungselemente zugrunde. In der Natur und der Landschaft kommen unzählige Linien vor, die man für die Bildgestaltung nutzen kann. Nicht immer sind einem diese Linien bewusst oder auf den ersten Blick für jeden sichtbar. Führende Linien wecken das Interesse des Betrachters und sollen ihn dann durch das Bild leiten.
Alle Bilder Nikon D750 Vollformat* und Tamron 15-30mm F/2,8*
Bildentstehung
Auf diese Weise wird es ihm erleichtert, das Bild als Ganzes wahrzunehmen, ohne dabei einzelne Details zu übergehen. Führende Linien können dazu genutzt werden, den Betrachter zum Hauptmotiv der Aufnahme hinzuleiten. Linien, welche von links unten nach rechts oben zeigen, führen den Blick in die Tiefe. Der Betrachter wird förmlich in das Bild gezogen. Natürlich benötigen diese Bilder ein großes Maß an Tiefenschärfe.
Hier sollte möglichst, vom direkten Vordergrund über den Mittelgrund bis zum Hintergrund, alles scharf sein. Um hier möglichst ein Maximum zu erreichen, arbeitet man hier mit der hyperfokalen Distanz. Damit lässt sich die maximale Ausdehnung der Schärfe im Bild anhand von Blende und Brennweite genau berechnen. Aus der Berechnung ergibt sich der genaue Fokuspunkt für die maximale Ausdehnung der Schärfe.
Alle meine Beispielbilder sind mit der Nikon D750 und dem Tamron Superweitwinkel 15-30 mm F/2,8 gemacht worden. Das Superweitwinkel bringt bei 15 mm natürlich schon eine hohe Tiefenschärfe mit. Das erste Bild aus dem NP Hainich wurde bei 1/1000 sek, Blende 8 und ISO 640 aufgenommen. Das zweite stammt ebenfalls aus dem Hainich und wurde mit 1/500 sek, Blende11 und ISO 125aufgenommen.
Letzteres stammt aus Kroatien und wurde mit 1/200 sek, Blende 11 und ISO 100 fotografiert. Beim Abblenden ist darauf zu achten, dass es hier für jedes Objektiv unterschiedliche physikalische Grenzen gibt, die man beachten sollte! Wird zu stark abgeblendet, kommt es zu Beugungsunschärfen, bei dem die Gesamtschärfe des Bildes wieder abnimmt.
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Kommentar
Meine Nikon D750 habe ich vor kurzem gegen eine Nikon z7 eingetauscht. Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Schritt machen soll. Unterm Strich war der Wunsch als Landschaftsfotograf nach mehr Auflösung allerdings mittlerweile so stark, dass ich die Risiken in Kauf genommen habe. Auch ein Wechsel zur D850 oder zur neuen Nikon D780 stand im Raum, ist diese doch der direkte Nachfolger meiner D750.
Warum ich mich letztlich anders entschieden habe, könnt ihr hier lesen. Natürlich mussten auch alle meine alten Objektive „daran glauben“, was mich am meisten verunsichert hat! Weiß man doch nie, wie die Bildergebnisse der „Neuen“ s-Line Optiken hinterher aussehen! Nach über 10 Jahren Digitalfotografie beginnt nun noch einmal ein neues spannendes Kapitel für mich! Bis zum nächsten Bild des Monats!
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