Bild des Monats 06/2021, Graufilter
Bild des Monats 06/2021
Graufilter und Wasser
In meiner neuen Rubrik „Bild des Monats“ habe ich heute eine Serie von Bildern ausgesucht welche ich mittels Graufilter aufgenommen habe. Fließendes Wasser ist immer wieder eine Herausforderung in der Landschaftsfotografie. Für stimmungsvolle Landschaftsaufnahmen ist gerade bei fließendem Wasser die Verwendung von ND Filtern sehr hilfreich! Mit kurzen Belichtungszeiten friert man die Bewegung des Wassers förmlich ein. Dabei entsteht ein Bildlook der nicht unbedingt zur ruhigen Landschaftsfotografie passt.
Alle Bilder Nikon D750 & Tamron 15-30mm F/2,8* & Haida 150mm Graufilter*
Unter Verwendung von Graufiltern ist es allerdings möglich den Charakter dieser Aufnahmen vollständig zu verändern. Mit Hilfe der langen Belichtungszeiten lässt sich so das fließende Wasser wesentlich besser und harmonischer visualisieren! Hierbei sind tagsüber aber oft Belichtungszeiten jenseits von einer Sekunde nötig! Ein Stativ ist dann natürlich für die Umsetzung solcher Bilder unabdingbar!
Bildentstehung
Die beiden linken Bilder sind im Harz entstanden, das Rechte im Bayrischen Wald. Wie oben geschrieben habe ich für alle Bilder die Nikon D750 & das Tamron 15-30mm F/2,8* sowie Haida 150mm Graufilter*verwendet. Dazu habe ich mein Reisestativ Novoflex C2253 genutzt. Graufilter ist der landläufige Begriff. Physikalisch korrekt ist aber die Bezeichnung Neutraldichtefilter. Diese Bezeichnung gibt nämlich korrekt wieder, was die Filter tun: Sie verhalten sich farblich völlig neutral und reduzieren nur die einfallende „Lichtdichte“.
Also Stativ eingerichtet, Kamera justiert und den sperrigen Haida Filterhalter auf das Tamron 15-30mm F/2,8 montiert. Kabelfernauslöser angeschlossen, Grau- und und zusätzlich Polfilter eingesetzt. Probeaufnahmen machen, ein wenig Feintuning und unterschiedliche Belichtungszeiten ausprobieren. So wird z.B. aus den gemessenen 1/250 Sek (Wassertropfen frieren völlig ein) mit einem ND 1.000 Filter bei konstanter Blende und ISO eine Verschlusszeit von 4 Sek. eine Zeit also, bei der Bewegung nicht mehr eingefroren wird.
Zwischendurch noch einmal kurz den Standort wechseln, eine andere Brennweite ausprobieren. Auf dem Display der Kamera sahen die Bilder direkt danach recht unspektakulär aus. Erst in der Nachbearbeitung lässt sich dann der erwünschte Bildeindruck herstellen. Die Kamera zeichnet in der Regel ein emotionsloses RAW Bild auf was nicht unbedingt deckungsgleich mit dem erlebten Eindruck vor Ort ist! Die Nikon D750* beweist ebenfalls eindrucksvoll warum ihr 24Mpx Sensor auflösungstechnisch auch heute noch hoch gelobt wird ist!
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Kommentar
Meine Nikon D750 habe ich vor kurzem gegen eine Nikon z7 eingetauscht. Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Schritt machen soll. Unterm Strich war der Wunsch als Landschaftsfotograf nach mehr Auflösung allerdings mitlerweile so stark, dass ich die Risiken in Kauf genommen habe. Auch ein Wechsel zur D850 oder zur neuen Nikon D780 stand im Raum, ist diese doch der direkte Nachfolger meiner D750.
Warum ich mich letztlich anders entschieden habe, könnt ihr hier lesen. Natürlich mussten auch alle meine alten Objektive „daran glauben“, was mich am meisten verunsichert hat! Weiß man doch nie, wie die Bildergebnisse der „Neuen“ s-Line Optiken hinterher aussehen! Nach über 10Jahren Digitalfotografie beginnt nun noch einmal ein neues spannendes Kapitel für mich! Bis zum nächsten Bild der Woche!
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